Montag, 9. Januar 2006
Kältebiken
Heute Morgen um sieben Uhr bin ich mutig in Bikeklamotten vor's Haus getreten. Während sich das Garagentor öffnet gucke ich noch kurz auf's Thermometer: -6°Grad. Brrrr... schlechte Idee... Egal, ich bin fertig angezogen; der "point of no return" ist überschritten und ich schwinge mich in den Sattel um die 16km und 200Hm bis ins Geschäft unter die Stollenreifen zu nehmen.
Ich entscheide mich für die "Bikestrecke" über den Gelsberg da ich mir von der Bergaufstrecke etwas Wärme verspreche. Das stellt sich jedoch als keine sonderlich gute Idee heraus. Die Forststrassen sind stellenweise schneebedeckt, karstig, sehr holprig und eisig; und zwar richtig eisig. Der Untergrund reflektiert im Schein der Lampe wie ein Spiegel; ich werde unsicher und promt kann ich einmal einen Sturz nur knapp verhindern. Nach 47 Minuten Fahrzeit komme ich dann im Büro an und brauche die warme Dusche um mich aufzutauen... Punkt 08:00 Uhr sitze ich an meinem Pult und werfe den PC an.
Als meine Arbeitskollegen und ich in der Mittagspause ins nahe gelegene Restaurant gehen, bläst uns der kalte Wind steif ins Gesicht und die Motivation für die abendliche Heimfahrt sinkt langsam aber sicher.
Es hilft nichts, da muss ich durch. Interessanterweise sind meist nur die ersten 500 Meter schlimm, danach geht's und bis ich zuhause bin, bin ich wieder richtig froh, mit dem Bike und nicht mit dem Auto gegangen zu sein. Es hat sich auch heute gelohnt (und meine Form im Sommer wird es danken).
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Kommentare
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Als Aargauer unterwegs am :
Schön finde ich das Gefühl danach: das Gefühl, etwas geleistet zu haben.
Wünsche weiterhin viel Vergnügen und gute Fahrt. Urs