Samstag, 30. April 2011
Schritt für Schritt
Die Strecke in der Schweiz brauche ich nicht gross zu planen, da kann ich mich weitgehend an die Strecke Nummer 3 von Veloland Schweiz orientieren. Deshalb beginne ich mit der Detailplanung ab der italienischen Grenze. Meine Zeitschätzung bestätigt sich. In insgesamt sechs Stunden schaffe ich die gut 600 Kilometer bis zum Col di Cadibona, dem westlichen Startpunkt des Apennin. Hier kann man die Strecke anschauen.
Heute Morgen wollte ich nun endlich den Gepäckträger ans Kish schrauben. Zwar erhalte ich die richtigen Metall-Adapterplatten erst am nächsten Mittwoch, doch bis dahin wollte ich nicht warten. Im Keller fand ich eine schöne Buchenleiste, genau 20mm breit (wie gewünscht) und 8mm dick. Etwas dick, doch das passt schon. Mit Säge und Bohrmaschine bastle ich mir die zwei Halterungen und montiere das Ganze. Super! Das hält sehr gut. Nun konnte ich die Halterungen der Seitentaschen richtig anpassen. Nun bewährt sich auch der montierte Seitenständer.
Für einen ersten Augenschein holte ich den Gepäckträgersack aus dem Keller. Darin ist das Zelt, die Plastikunterlage, die Isomatte, der Schlafsack und das Badetuch (Gesamtgewicht des blauen Sacks = 4,4 Kilo). Zuerst wollte ich die Rolle andersherum auflegen, doch der Sackverschluss streift mir dann an den Oberschenkeln. So wie auf dem Foto ist es besser. Es zeigt sich nun auch, dass kaum mehr eine Satteltasche passt.
Meine alte Satteltasche montierte ich vorne an den Vorbau um mal zu testen. Diese Tasche ist sehr klein und mit Brieftasche, Handy und Digitalkamera schon wirklich voll. Für einen ersten Test aber ausreichend. Und soviel vorneweg: Das hat sich sehr gut bewährt. In der Position kann ich auch während der Fahrt den Fotoapparat rausnehmen um schnell ein Bild zu schiessen. Zudem lässt sich durch den Klickverschluss das wertvolle Täschen leicht abnehmen und mitnehmen.
Im Vergleich zu den letzten Lenkertests habe ich die innen monierten Lenkerhörchen wieder entfernt. Das hat sich nicht bewährt, denn die nahe zusammenliegende Griffposition engt den Brustkorb beim atmen ein. Das ist vor allem im Wiegetritt nicht gewünscht. Nun montierte ich Hörchen klassisch, aussen am Lenkerende. Bei 660mm Lenkerbreite ergibt das einen richtiges Geweih...Sieht etwas speziell aus. Die 17° nach hinten gebogenen Lenkerenden, die langen Gummigriffe vor den Grippshift-Drehschaltern. Bei normaler Fahrposition sehe ich das Vorderrad vor der kleinen Tasche. Passt.
Ich füllte beide Seitentaschen mit etwas Ballast und all dem Krempel aus dem Trinkrucksack, steckte die vollen Flaschen wieder in die Halter und machte mich für eine Probefahrt bereit. Seit X Jahren wieder einmal ohne Rucksack...
Ein wichtiges Accessoire fehlt mir noch. Deshalb fuhr ich zum Media Markt und liess mich kurz über Netbooks beraten. Ich habe mir dann dieses kleine Netbook gekauft. Dies machte ich relativ emotionslos, denn das bedeutet wieder Stunden vor einem PC, bis das Teil so funktioniert und so konfiguriert ist, wie ich mir das für meine Ferien wünsche. So wird mir wirklich nicht so schnell langweilig.
Danach umrundete ich noch den Greifensee und fuhr gemütlich nach Hause. Die Lenker-Hörnchen-Kombination ist so viel besser. So weit aussen hat man einen sehr guten Hebel und kann dadurch sehr gut Wiegetritt fahren. Wobei ich aber auch feststellte, dass mit ziemlich Zuladung Wiegetritt fahren eine andere Qualität erhält. Es lohnt sich, das schwere Bike nicht zu sehr hin und her zu wiegen sondern ruhig zu halten.
Im Vergleich zur heutigen Fahrt werde ich wohl nochmals 10 Kilo mehr dabei haben, wenn ich zu meiner Reise starte. Das wird berghoch ziemlich hart... Das GPS sagt: 63 km., 3:00 Std., 320 Hm.
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