Samstag, 23. Februar 2019
Tag 1 - Rom
Wir mussten heute wirklich früh aufstehen, denn um 06:50 Uhr war Boarding für den Flug nach Rom, Abflug um 07:15 Uhr. Der Flug nach Süden, über die schneebedeckten Alpen, entschädigte dann aber mit einer tollen Aussicht auf die grandiose Berglandschaft. Auch der Anflug zum Flughafen Fumicino war interessant, da wir im Landeanflug vom Festland über das Meer schwenkten.
Ob der Geschwindigkeit des Groundhandlings waren wir bass erstaunt. Kaum kamen wir zum entsprechenden Gepäckband sahen wir schon unsere Taschen herankommen und am Schalter für Sperrgepäck warteten die Velokartons auch schon auf uns. Die freundlichen Flughafenmitarbeiter liessen uns auch gleich die Räder vor Ort zusammenbauen und entsorgten für uns die Verpackungen. Wirklich: ein Spitzenservice. Es war also noch nicht mal 10:00 Uhr, bis wir aus dem Flughafen in die Sonne traten und das obige Bild aufnehmen konnten.
Die Sonne schien an einem wolkenlosen Himmel, doch es war mit etwa 5° Grad doch noch ziemlich frisch. Kaum losgefahren merkten wir dann auch, dass ein heftiger und kalter Nordwind blies und die gefühlte Temperatur so noch niedriger erschien. Mehr als 8° Grad waren nicht angesagt und deshalb waren lange Hose und Langarmjacke Pflicht.
Wir wussten dass die Fahrt nach Rom (inkl. Sightseeing) knapp 45 Kilometer auf den Tacho bringt und dass es nahezu eben verlaufen wird. Die ersten 10 Kilometer quer durch langweilige Industriequartiere, dann etwa 25 Kilometer entlang des Flusses Tiber und die restlichen Kilometer noch quer durch Rom.
Der Wind war wirklich heftig, bissig und kalt. Sonst verlief alles problemlos. Über weite Strecken fuhren wir auf toll ausgebauten Radwegen und waren auch erstaunt, dass wir wirklich viele andere Radfahrer gesehen haben. Nach etwa 25 Kilometern hielten wir Ausschau für einen ersten Kaffeehalt. Wir beobachteten drei andere Radfahrer, die zielsicher eine Bar-Pasticceria ansteuerten. Gute Idee: Man muss lokalen Menschen vertrauen - also hinterher! Und siehe da, es entpuppte sich gleich als Glücksgriff. Capucchino für 1 Euro dazu Gebäck in allen Formen und Farben. Ein echter Genuss, geschmacklich und auch visuell 1A. 👍
Da wir von Süden in die Stadt fuhren, blies uns der Wind oft frontal entgegen. Heftige Böen wirbelten Staub, Dreck und Abfall durch die Luft, das war nicht richtig lustig. Es zeigt sich auch sehr deutlich, dass es hier ein Abfallproblem gibt. Unglaublich wie viel Müll hier herumliegt - und eben durch den Wind herumfliegt. Na ja, als Tourist nimmt man so etwas zur Kenntnis. Mehr nicht.
Das Stadtzentrum war dann (wie erwartet) voller Touristen. Es galt also öfters mal abzusteigen und die Fahrräder durch die Menschemengen zu schieben. So klapperten wir dann auch einige Touri-Hot-Spots ab: Piazza Navona, Pantheon, Spanische Treppe, Fontana di Trevi, Colloseum, und noch Andere.
Kurz nach 15 Uhr steuerten wir bereits auf unser Hotel zu. Wir mussten es etwas suchen, denn auf der Strassenseite ist nichts angeschrieben. Durch ein Tor und über eine Treppe kommt man dann zur "Terrazze di San Giovanni". Ein ziemlich kleines, doch recht nett eingerichtetes Hotel. Dadurch dass es von der Strasse zurückversetzt ist, dürfte es auch nachts ziemlich ruhig sein. Zudem ist es recht günstig. Da gibt es also nichts zu meckern. Wir entpackten unsere Räder, bezogen die Zimmer, duschten und trafen uns eine Stunde später wieder für Sightseeing und Abendessen.
Lukas hat römische Geschichte studiert und konnte uns anderen viele interessante Dinge erzählen. Das war super spannend. Da nun aber langsam die Sonne unterging und der Wind auch nicht weniger wurde, hatten wir alle bald kalt und suchten nach einem Lokal, wo wir fein essen konnten. Natürlich waren wir mitten im Touristengebiet doch das war auch gut so. Erstens ist da das Angebot gross und zweitens sind wir ja auch Touristen 😉. Wir kamen an einem Lokal vorbei wo ein Koch quasi im Schaufenster frische Pasta herstellte. Er knettete Teig, wallte ihn aus und formte frische Teigwaren. Das hat es uns dann gleich angetan. Kohlenhydrate können nach dem heutigen Tag nicht falsch sein!
Zur Vorspeise bestellten wir uns je eine kleine Platte Käse und Fleisch (Salami/Schinken/Copa/u.A.). Danach natürlich Pasta. Die anderen drei tranken Wein und ich ein Bier. Das hat alles wunderbar gepasst und auch hervorragend geschmeckt. Der Preis war... na ja... Touri-mässig halt 💸. Egal. Das war es uns wert.
Es wartete noch ein etwa 40 minütiger Fussmarsch zurück ins Hotel auf uns und deshalb belohnten wir uns kurz vor dem Ziel noch mit einem Gute-Nacht-Bier. Das war ein wirklich gelungener erster Tag. Für die kommenden Tage wünschen wir uns alles so wie heute, einfach mit etwas weniger Wind und ein paar Grad wärmer. Wenn ich da an den Wetterbericht denke, so haben wir auch gute Chancen, dass dies so eintrifft.
Der Link zu den Bildern des heutigen Tages. Nachfolgend die GPS-Aufzeichnung.
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