Samstag, 23. März 2019
Frühlingstag

Heute Morgen hatte ich mit der Rikscha eine Hochzeitsfahrt. Diese endete nur etwa 200 Meter von unserer Garage entfernt. Für den Rest des Tages hatte ich keine Buchungen mehr. Das Wetter war toll und es wurden bis zu 19° Grad prognostiziert. Es wird also bestimmt viele Leute im Stadtzentrum geben und so sollten ein paar Taxifahrten und somit ein paar Franken Umsatz drinliegen.
Mir stand der Sinn jedoch nicht nach Rikscha sondern nach Mountainbike, nicht nach Arbeit sondern nach Vergnügen. Deshalb stellte ich gleich nach der Hochzeitsfahrt die Rikscha wieder in die Garage und fuhr mit dem Motorrad nachhause.
Ich nahm den Schlauch aus dem Hinterrad des TREK 1120, setzte ein Tubeless-Ventil ein, kippte 150ml Dichtflüssigkeit in den Reifen und pumpte ihn auf. Wieder war ich erstaunt, wie leicht die Tubeless-Konvertierung funktioniert. Dann wechselte ich noch die Kette. Nach 1'800 Kilometern war die erste Kette schon etwas gelängt und weil ich weder die Kassette noch das Kettenblatt unnötig verschleissen wollte, montierte ich eine neue Kette. Kostet ja nur 20 Franken und wenn dadurch die anderen Teile länger halten, ist das gut eingesetztes Geld.
Dann war klar, dass ich eine Runde mit dem TREK 1120 drehen wollte. Mittlerweile war es angenehm warm und ich entschloss mich deshalb kurze Bikeshorts anzuziehen. Zur Sicherheit packte ich die Knielinge in den Rucksack. Oben war ich nicht so mutig. Über ein Windstopper-Unterleibchen zog ich ein Langarmshirt an (so muss ich mir auch keine Sonnencreme auf die Arme schmieren). Dann gings los.
Ich fuhr eine bestens bekannte Runde. Irchelturm, Irchel-Hochwacht, Tössegg, Rhinsberg, Eschenmosen. Die Bedingungen waren perfekt. Trockener und griffiger Waldboden, angenehm warm, nahezu kein Wind und Sonnenschein pur. Während den Anstiegen merkte ich, dass ich anscheinend recht gut in Form bin. Es fiel mir leichter als auch schon und so konnte ich die ganze Runde gut geniessen. Im Wald beginnt der Bärlauch zu blühen und die ersten Bäume schlagen aus. Noch ist es noch vorwiegend braun und noch nicht grün. In den nächsten Wochen wird sich das Bild aber rasch ändern und junges grün wird sich Platz schaffen. Schön.
Zufrieden kehrte ich nachhause zurück. Ich hatte nicht den Anflug eines schlechten Gewissens (weil ich eben das Vergnügen der Arbeit vorzog). Das Telefon hat nicht ein einziges Mal geklingelt. Scheinbar wurde ich (mit der Rikscha) nicht vermisst. Auch gut. Das GPS sagt: 40km, 2:42 Std., 820Hm
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