Dienstag, 8. Dezember 2020
Ich bin ein COVIDIOT
Seit Wochen ist die Corona-Pandemie wieder das beherrschende Thema in den Medien und der Politik. Jeden Tag werden neue Zahlen und Daten veröffentlicht. Tagesaktuell wird man mit Infektionszahlen, Anzahl Hospitalisierungen und Todesfälle und dem sogenannten R-Wert konfrontiert. Zahlen über Zahlen, denn man versucht damit die Dinge zu rationalisieren.
Die Politik ist gefordert und es vergeht keine Woche, in der nicht irgendwelche neuen Massnahmen «zum Schutz der Bevölkerung» beschlossen werden. Aber, was bisher auch immer verordnet wurde, es reicht nicht. Die Kurven sind in den letzten Wochen zwar etwas abgeflacht, befinden sich aber immer noch auf einem (zu) hohen Niveau. Die Reproduktionszahl (R-Wert) liegt bei über 1, was bedeutet, dass eine infizierte Person im Schnitt mehr als eine weitere Person ansteckt und sich die Seuche demzufolge wieder ausbreitet. Um längerfristig sinkende Zahlen zu erhalten, sollte die Reproduktionszahl unter 0,8 liegen.
Sollte ich all die publizierten Zahlen richtig interpretieren, so wurden in der Schweiz bisher etwa 1,7 Millionen Menschen getestet. Davon waren über 350'000 Menschen mit dem COVID-19-Virus infiziert und insgesamt sind daran etwas über 5'500 Menschen gestorben. Das ist tragisch und traurig. Es macht es auch nicht besser, dass 96 Prozent aller Verstorbener über 70 Jahre alt war (bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von über 80 Jahren ging da eine ganze Menge Leben verloren). Gemäss Statistik sind in der Schweiz etwa 19 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahre alt. Das heisst: Abgerundete 80 Prozent sind jünger.
All diese Zahlen bringen mich zu folgender Überlegung: Bisher musste jemand zumindest «corona-verdächtige» Symptome aufweisen, damit er/sie sich überhaupt testen lassen konnte. Vier von fünf Tests fielen dennoch negativ aus. Ich habe (bei Symptomen) also immer noch eine 80 Prozent Wahrscheinlichkeit, dass ich an irgendetwas anderem erkrankt bin. Sollte ich dennoch an Corona erkrankt sein, besteht generell zu 98 Prozent die Chance, dass ich das überlebe. Da ich aber unter 70 Jahre alt bin, verbessert sich meine Überlebensprognose auf sagenhafte 99,x Prozent. Soweit meine Theorie.
Nicht betrachtet habe ich, dass für eine erfolgreiche Durchseuchung über 60 Prozent der Bevölkerung irgendwann an COVID-19 erkrankt sein müssen (so könnte man das Virus ausrotten). Also muss ich davon ausgehen, dass mich dieses Virus irgendwann erwischt. Eine Woche Husten/Fieber und dann die Sache vergessen ist wohl der Best-Case und daran Sterben dann der Worst-Case. In den Medien wird jedoch immer wieder von Langzeitschädigungen der Geschmacksnerven oder der Lunge berichtet. Zahlen habe ich keine dazu gefunden, doch ich denke, dass dies weniger als 10 Prozent der Infizierten betrifft. Also stellt sich mir aktuell bei einer COVID-19-Infektion folgendes Gefahrenpotential: Zu 90 Prozent überlebe ich das ohne weitere Probleme, zu 8 Prozent muss ich mit Langzeitfolgen rechnen und zu 2 Prozent endet die Sache tödlich. Na ja…
Die aktuell herrschende Impf-Euphorie teile ich überhaupt nicht. Die bisher präsentierten Präparate verwenden eine neue, bisher noch nie an Menschen angewendete Technik (mRNA). Zudem soll die Impfung eine mögliche Infektion nicht verhindern, sondern den Körper motivieren um Abwehrstoffe gegen das Virus zu produzieren und dadurch sollen schwere Krankheitsverläufe vermieden werden. Für mich klingt das nicht nach dem grossen Durchbruch, sondern eher nach unbekannten Gefahren. Wenn die Impfung im Frühling verfügbar ist, werde ich mich ducken und zuwarten. Ich vertraue lieber auf mein eigenes Immunsystem und darauf, dass ich zu den 90 Prozent der Glücklichen gehöre, die, im Falle einer Infektion, dieses Virus ohne Langzeitfolgen überstehen und überleben. Wenn ich aktuell also wählen müsste, würde ich mich eher infizieren als impfen lassen... 🙄
Was mich aber definitiv zum COVID-Idioten (COVIDIOT) macht ist, dass ich all die politischen Gängeleien unerträglich finde. Mittlerweile wird vorgeschrieben, wie viele Personen sich im privaten Kreis zu Weihnachten treffen und aus wie vielen verschiedenen Haushalten sie stammen dürfen. Oder das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern soll verboten werden. Auch die Idee, dass man bald eine Home-Office-Pflicht einführen will, finde ich einen Witz. Genauso wie man nun wieder beginnt Sperrstunden einzuführen und Restaurants zu schliessen. Ganz lächerlich (um nicht zu sagen: naiv) finde ich die grundsätzliche Idee, dass man mit Verboten dieses Virus stoppen kann. Mit einschränkenden Massnahmen kann man die Ausbreitung vielleicht verlangsamen um einer Überlastung der Spitäler entgegenzuwirken. Doch stoppen kann man es nicht.
Ich gehöre zu dieser schweigenden -und vermutlich nicht kleinen- Gruppe von Menschen, die sich durch diesen politischen Hokuspokus verschaukelt vorkommen. Lieber stecke ich mich in Freiheit an, als in Zukunft ein unfreies Leben zu führen. Ich empfinde viele der getroffenen Massnahmen als eine Bevormundung und eine Ohrfeige für selbständig denkende Menschen. Ich werde von den Behörden wohl nicht wirklich für voll genommen.
Abstand halten, Hände waschen und (meinetwegen) bei Menschenansammlungen, im öffentlichen Verkehr und in Einkaufgeschäften Maske tragen. That’s it. Soweit bin ich dabei. Alles Weitere geht -aus meiner Sicht- den Staat nichts an. Und ja… wir brauchen Geduld und müssen diese Situation (und all die Toten) aushalten, was wahrlich nicht einfach ist.
Mit all den politischen Massnahmen wird aktuell sehr viel zerstört. Die wirtschaftlichen Folgen lassen sich ja vielleicht mit der Geld-Druckerpresse lindern. Den Vertrauensverlust der Bevölkerung in die Politik, die entstehende Distanz zwischen den Menschen, das aufkommende Misstrauem anderen gegenüber, die vermehrte Abschottung und die dadurch zunehmende Einsamkeit, das sind Dinge, die nicht so einfach zu reparieren sein werden... und das macht mir mehr Angst als dieser COVID-19-Virus.
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