Samstag, 9. Oktober 2021
biken mit Freu(n)den
Natürlich machte ich mir schon im Vorfeld Gedanken, welche schöne Mountainbiketour ich mit Matthias unternehmen kann. Perfekt wird das Ganze, wenn a) noch weitere Freunde mitfahren und b) das Wetter stimmt. Ich habe die Tour um den Schienerberg bei Stein am Rhein ausgewählt und konnte auch tatsächlich ein paar Bike-Buddies organsieren. Als digitaler Sammler kann ich auf X Jahre GPS-Tracks zurückgreifen und so kopierte ich mir die Aufzeichnung vom 6.11.2010 aufs Gerät 😉. Um 10:00 Uhr waren wir in Stein am Rhein verabredet und so fuhren wir kurz nach neun Uhr mit dem Auto los. Als wir beim verabredeten Parkplatz ankamen, waren die vier Anderen schon startbereit (wohl alles Frühaufsteher) 😁.
Ein herzliches HALLO, Bikes abpacken, Rucksack an, Helm auf und los!
Diese Tour wählte ich deshalb aus, weil es sehr oft auf Singletrails durch den Wald geht und man den Schienerberg dabei so ziemlich umrundet. Auf drei Seiten fährt man jeweils hoch, geniesst eine tolle Aussicht, fährt dann auf genialen Trails wieder talwärts um anschliessend die nächste Steigung in Angriff zu nehmen. Ich erinnerte mich dabei auch an den sogenannten Pilgerweg, einer dieser drei Anstiege. Das ist ein ausgewaschener Schotterweg, der fast geradeaus den Berg hoch führt. Alle 100 Meter steht an der Seite eine kleine Reliquie/Heiligenstatue. Und die Sockel sind nummeriert. Es geht bei römische Eins noch halbwegs angenehm los, doch dann wird es immer steiler. Bei VII oder VIII denke ich schon, dass ich jetzt dann gleich vom Rad kippe. Der kleinste Gang ist schon längst eingelegt und wenn man nach vorne schaut, geht es einfach nur immer weiter steil berghoch. Bei X will ich absteigen und schieben, doch vor mir fahren und kämpfen noch alle. Dann denke ich: Es gab doch 12 Apostel, also wird es zwölf solcher Dinge geben und dann ist die Steigung geschafft. Also dranbleiben!
Bei XI machen zwei Kollegen eine kurze Verschnaufpause und ich nähere mich an. Weit kann es doch nicht mehr sein!?! Ich erspähe die Säule XII, doch die Steigung ist noch nicht zu Ende. So ein Sch.... ☠🤬. Ich kann nicht mehr! Völlig ausser Atem steige ich ab und beginne zu schieben. Habe ich das vor 11 Jahren geschafft? Keine Ahnung... Doch es zeigt sich (zum Glück) auch, dass ich nicht der Einzige bin, der den Schlussabschnitt hochschieben muss. Tja, wir werden alle nicht jünger... Übrigens die letzte Säule trägt die Nummer XIV... warum auch immer...
Die Anstrengung verlangt nach Nahrung und wir suchen uns eine Aussichtsbank für eine Verpflegungspause (aus dem Rucksack). Es ist eine gute Stimmung und es macht wirklich Freude, wieder einmal mit ein paar Freunden unterwegs zu sein, zu quatschen, zu lachen und gemeinsam Sport zu treiben. So etwas fehlt mir schon ab und zu...
Die Tour ist wirklich ein (anstrengender) Genuss. Man begegnet ganz selten ein paar Wanderern, ansonsten gibt es Natur pur und herrliche, kleine Wege, die unglaublich viel Spass machen. Das Sahnehäubchen ist die Schlussabfahrt von Schloss Hohenklingen runter ans Rheinufer. Steil, schnell, fetzig und so lächeln wir alle, auf dem letzten Asphaltkilometer zurück nach Stein am Rhein.
Mittlerweile ist es drei Uhr am Nachmittag. Die Sonne scheint von einem herrlich blauen Himmel und an der Rheinpromende gibt es traumhafte Restaurants, wo man gemütlich sitzen und chillen kann. Wir bestellen reichlich Getränke und teilen uns zwei Pizza. Das ist die Belohnung für die Mühen und das Fluchen auf dem Pilgerweg! 😆
Stein am Rhein hat eine wirklich sehenswerte Altstadt, mit vielen bunt bemalten Häusern und da war es nur logisch, dass Matthias und ich uns noch etwas Zeit liessen um uns das Städtchen etwas genauer anzusehen und noch ein paar Fotos zu schiessen. Was für ein schöner Tag!
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