Donnerstag, 28. April 2022
halbscharf
Was sagt die Frau mit dem Spermafleck auf der Brille? - "Ich sah es kommen." 🙄😁🤣
Ich weiss. Dieser Witz ist politisch unkorrekt, sexistisch und frauenfeindlich. Dennoch passt er irgendwie zu meinem heutigen Tag. Um 11 Uhr fand die lang erwartete Untersuchung beim Augenarzt auf dem Programm. Im Vorfeld schätzte ich meine Sehkraft auf dem rechten Auge auf etwa 70 Prozent, doch der Arzt meinte, dass ich wohl nur noch knapp 50 Prozent sehe und deshalb eine Augenoperation dringend angeraten sei. Tja, meine verminderte Sehfähigkeit liegt also nicht an einem verschmutzten Brillenglas sondern an einer eingetrübten Linse im Auge. Na denn...
Bevor die Augenoperation durchgeführt werden kann, muss ich beim Allgemeinmediziner antraben und mich abchecken lassen. Ich benötige eine Bescheinigung, dass ich soweit gesund bin, dass der Eingriff ohne erhöhtes Risiko durchgeführt werden kann. Danach wird in einem ersten Schritt das Auge per Laser vermessen, damit eine Ersatzlinse hergestellt werden kann, die mir dann bei der effektiven Operation eingesetzt wird. Das Ganze nennt sich "Kataraktoperation". Es handelt sich dabei um einen minimalinvasiven Standardeingriff, der mehrere tausend Mal pro Jahr durchgeführt wird. Die Heilungschancen sind riesig und Risiken und möglichen Komplikationen relativ gering. Also: let's do it!
Ich habe ein 8-seitiges Infoschreiben erhalten, in dem die Operation beschrieben wird und die letztendlich in eine Einverständniserklärung mündet. Damit entbindet man die Ärzte insofern der Verantwortung, als dass sie nur noch bei grober Fahrlässigkeit belangt werden können. Interessant finde ich auch, dass die obligatorische Krankenkasse zwar die Basiskosten übernimmt, dass in dem Infoschreiben jedoch noch vier weitere Optionen aufgelistet werden, die (natürlich) zusätzliche Kosten verursachen, die der Patient jedoch selber bezahlen muss. Bei Option 1 für Fr. 500 kriegt man eine Linse mit einem Blaulichtfilter. Bei Option zwei für Fr. 1'500 zusätzlich kann ein zuvor bestehender Sehfehler korrigiert werden. Bei Option 3 für zusätzliche Fr. 2'500 wird die Operation nicht mit einem Skalpell, sondern mit einem Laser vorgenommen, Das soll präziser sein und die Hornhaut schonen. Und die Deluxe-Option 4 bietet für zusätzliche Fr. 3'500 neben all dem vorher Erwähnten auch sogenannt binokulare Linsen, was in etwa einem Gleitsichtglas einer Brille entspricht. Da steht natürlich die Idee dahinter, dass man zukünftig ganz auf eine Brille verzichten kann.
Ich habe kein Problem mit Brille tragen. Irgendwie mag ich meine Brillen sogar. Ausserdem bin ich ein sparsamer (oder geiziger) Mensch. Somit scheidet die Deluxe-Variante schon mal aus. Ob ich überhaupt eine Zusatzoption wähle, weiss ich derzeit noch nicht. Natürlich sollte man bei der Gesundheit nicht sparen, doch bis zu Fr. 2'500 sind ja auch kein Pappenstil. Mal schauen (im wahrsten Sinn des Wortes)...
Für die Untersuchung wurden mir pupillenerweiternde Augentropfen verabreicht und deshalb musste ich für ein paar Stunden das Sonnenlicht meiden. Gegen Abend fühlte ich mich wieder gut und so unternahm ich noch eine kleine Velorunde. Hat gut getan.
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