Samstag, 28. Mai 2011
etwas Rad fahren
Samstag ist meistens Biketag. Seit ich mich vorwiegend mit meiner Sommerreise beschäftige habe ich nur mehr wenig Lust, um wirklich das Mountainbikezu nehmen und um Singletrails zu räubern. Das Santa Cruz bleibt meist unbenutzt in der Garage stehen. Und so war es auch heute.
Im Laufe der Woche hat mir Karin mein Handy mit Musik aufgeladen. Heutige Handys sind ja auch MP3-Player oder wie man früher sagte, ein Walkman. Viele Radfahrer sind mit Musik im Ohr unterwegs. Ich wollte das bis anhin nicht, da ich mich ganz dem Velofahren und der Natur hingeben wollte. Trotzdem verstehe ich den Reiz und heute wollte ich das also auch einmal ausprobieren. Vor der Abfahrt steckte ich mir die Stöpsel ins Ohr wählte das Album Greatest Hits von Zucchero. Die Hörqualität ist wirklich erstaunlich gut. Ich steckte das Handy vorne in das Handtäschen am Lenker. Das Kabel zu den Ohrhörern hat genau die richtige Länge, ja, das funktioniert ganz prima.
Nur: Mich beschäftigt die Musik so stark, dass ich ziemlich abgelenkt bin. Ich höre fast nichts mehr von der Umgebung und fahre durch meine Musikwolke. Je nach Song und Rhythmus kommen Erinnerungen an Spinningstunden hoch und ich beginne rhythmisch zu treten. Schon schön, doch wahnsinnig dominant. Wenn ich die Musik leise stelle, höre ich nur um so mehr hin, also kann ich auch gleich angenehm laut hören. Am Stadteingang zog ich mir dann die Stöpsel aus den Ohren. Da wollte ich voll und ganz bei der Sache sein.
Wiedereinmal fuhr ich mitten durch die Stadt und ein kurzes Stück dem Seebecken entlang. Dann machte ich einen Abstecher bei Flamme Rouge und zu Christoph. Ich zeigte ihm das leichte Spiel in meiner Hinterradnabe und er konnte und wollte mir auch gleich helfen. Also bauten wir das Hinterrad aus und er zerlegte schnell und fachmännisch die Nabe, schmierte die Teile und schraubte sie wieder zusammen. Mit viel Gefühl in den Händen stellte er das Lagerspiel ein und nun ist auch dieses Detail wieder perfekt. Vielen Dank dafür!
Auf dem Rückweg ist mir dann am GPS der Strom ausgegangen. Vom leeren Display machte ich das einzige Foto des Tages. Während der Sommerreise sollte mir das möglichst nicht passieren. Ich habe mittlerweile über 3'000 Kilometer für das GPS vorbereitet und will nebst dem nur eine einzige Landkarte im Massstab 1: 600'000 mitnehmen. Auf dieser Karte habe ich geplante Route eingezeichnet, doch einige der ganz kleinen Strassen sind darauf gar nicht abgebildet. Ein Zentimeter auf der Karte entsprechen 6 Kilometern Weg... da sollte das GPS schon funktionieren. Um das Gerät möglichst jeden Abend zu laden, habe ich einen kleinen Solarakku dabei, der tagsüber geladen wird.
Ausserdem habe ich mein "Handtäschen" noch nicht mit einem Foto im Blog gezeigt. Nachdem ich mich mit der sehr grossen Ortlieb-Lenkertasche nicht wirklich anfreunden konnte, stolperte ich bei meinem letzten Veloplus-Besuch über eine Lenkertasche nach meinen Vorstellungen. Nicht zu gross, mit zwei verschiedenen Fächern und stabiler Klickfix-Befestigung. Da haben Handy, Foto, Geld, etc., gut Platz und ich kann die Tasche einhändig bedienen um z.B. während der Fahrt den Fotoapparat zu zücken. Wie man auf dem Bild sehen kann, habe ich so auch Sicht auf das Vorderrad, was wirklich angenehm ist. Wegen der Tragschleife oben an der Tasche nenne ich es "mein Handtäschchen". Damit bin ich nun zufrieden. Das erscheint mir für mein Vorhaben geeignet.
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