Freitag, 26. Juli 2019
gleich übertreiben
Nachdem ich gestern keine Zeit hatte um mit dem wiederaufgebauten TREK 1120 eine Bikerunde zu drehen, wollte ich das heute nachholen. Ich hatte keine Buchungen für Rikschafahrten, ganz im Gegensatz zu Samstag. Am Sonntag soll es dann regnen und nur noch 20° Grad warm sein. Sozusagen der perfekte Tag für eine ausgedehnte Testrunde.
Es wurde wieder ein Hitzetag mit deutlich über 30° Grad und deshalb wollte ich die Sache a) ruhig angehen und b) viel im schattigen Wald fahren. Zudem füllte ich die Trinkblase bis obenhin voll.
Die ersten zwei Stunden vergingen wie im Flug und es kann schon sein, dass ich die Hitze etwas unterschätzte und auch nicht genügend getrunken habe. Auf alle Fälle verliess mich an einem Anstieg fast schlagartig die Kraft und ich suchte den nächstgelegenen Brunnen im Schatten auf. Da hielt ich den Kopf zur Kühlung unter das laufende Wasser und trank sicher einen Liter, bis ich mich wieder besser fühlte. Proviant hatte ich keinen dabei und deshalb plante ich einen Essenshalt in der Tössegg. Das hat dann auch wirklich gut getan.
Als ich weiterfuhr war es kurz vor 14:00 Uhr. Die Sonne brannte gnadenlos von einem wolkenlosen Himmel und es war richtig heiss. Kaum trank ich einen Schuck aus der Trinkblase, hatte ich schon wieder einen trockenen Mund. Ich plante einen nächsten Halt bei einer Tankstelle für ein kaltes Süssgetränk und einen Schokoriegel.
Langsam kriegte ich rechts Knieschmerzen. Komisch, sowas hatte ich noch nie. Also ignorieren und weiterfahren. Doch es wurde nicht besser, sondern der Schmerz machte sich immer deutlicher bemerkbar. Als ich bei einer nächsten Pause im Schatten sass fiel mir auf, dass mein rechtes Knie leicht angeschwollen war. Nicht gut. Ich war noch etwa 15 Kilometer und einen Hügelzug von zuhause entfernt. Etwas zum Abendessen wollte ich auf dem Heimweg auch noch einkaufen. Als ich dann den Supermarkt betratt, humpelte ich deutlich. Ein stechender Schmerz machte sich bei jeder Beugung des Knies bemerkbar. Mist.
Zu allem Übel wurde mir auch noch übel vermutlich überhitzt, Anzeichen eines Sonnenstichs. Als ich dann zuhause ankam, machte ich mir reichlich zu trinken und musste mich erstmal hinsetzen. Ja, das war alles irgendwie zuviel. Es machte halt einfach super Spass und Zeit hatte ich auch, wieso sollte man denn beim ersten Zieperlein gleich heimfahren? Obwohl, gescheiter wäre es vermutlich gewesen... Nun sitze ich zuhause und habe das Knie mit Perskindol Coolgel eingeschmiert. Morgen stehen Rikschatermine an, da muss ich zumindest wieder halbwegs fit sein. Das GPS sagt: 62 km., 4:24 Std., 1'310 Hm.
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