Dienstag, 13. April 2021
arbeiten & basteln
Die nächsten Tage dürften einfach zu beschreiben sein. Die Bauarbeiter arbeiten an den Seitenwänden der neuen Aussentreppe und ich bastle die bestehenden Möbel zu einer Werkstatteinrichtung um.
Eigentlich würde ich gerne eine neue, tolle Werkstatteinrichtung kaufen. Einen massiven Werkbank mit Schraubstock, eine professionelle Werkzeugwand, einen Werkstattwagen mit diesen leichtlaufenden Metallschubladen und gummierter Auflage obendrauf. Also all das feine, teure Profi-Zeug 😏. Doch "zum Glück" liegt das nicht drin. Denn, ich liebe Recycling oder noch besser Upcycling! Ich habe wenig Geld aber viel Zeit. Die ideale Kombination um aus altem Krempel meine neue Werkstatt zu basteln.
Als grossgewachsener Mensch frage ich mich nämlich, weshalb Werkbänke mit einer Tischhöhe von nur 90cm gebaut werden und weshalb nur ganz wenige (und noch teurere) Modelle in der Höhe verstellbar sind. Ich hätte die Arbeitsfläche gerne auf etwa 100cm über fertig Boden. Das ist einfach ein kleines Beispiel das zeigt, dass Selbermachen gegenüber neu kaufen auch Vorteile haben kann. Denn wenn man etwas selber macht, kann man auch selber festlegen, auf welcher Arbeitshöhe die Tischfläche zu sein hat.
Zu unserem Inventar zählt schon seit über 25 Jahren ein Besprechungstisch aus einer ehemaligen Amtsstube. Der ist mit 1,80 x 0,8m recht gross. Die Tischoberkante ist jedoch mit 72cm ziemlich tief. Logisch, es war ja ein Sitzungstisch und kein Stehpult 😉. Nun will ich diesen Tisch zu meiner neuen Werkbank umfunktionieren.Dafür muss er nicht nur höher gestellt sondern auch schmaler werden. Schmaler deshalb, weil ich hinter dem Tisch, respektive an der Wand, eine Werkzeugwand bauen will. Und wenn der Tisch auf 1m Höhe noch 80cm breit ist, so wird es mir schwer fallen, an die Wand zu greifen um Werkzeug abzunehmen oder wieder anzubringen.
Nach etwas überlegen fand ich eine Lösung um den Tisch anzuheben. Aus der Kellerwand wurden acht runde Kernbohrungen ausgefräst. Die Kellerwand ist 25cm dick. 72 + 25 = 97cm, also nahezu der gewünschte Meter. Ich habe also die acht Bohrkerne nebeneinander aufgestellt und mir die vier Schönsten rausgesucht. An den Stirnseiten musste ich die Reste der Isolation abkratzen und -feilen und schon bald konnte ich eine erste Probe aufbauen. Die Betonbohrkerne sind massiv und schwer. Der Tisch steht sehr stabil darauf. Das könnte also ein guter Ansatz sein. Natürlich braucht es noch etwas Zuwendung und Verbesserung, doch der Ansatz gefällt mir.
Von Mittwoch bis Freitag habe ich frei und so kann ich mich gut noch weiter damit beschäftigen. Das macht Spass!
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