Donnerstag, 20. Mai 2021
gehobener Sitzplatz
Der Wetterbericht fĂŒr heute war recht gut. Es sollte nur zwei- oder dreimal kurz regnen und am Nachmittag trocken bleiben đ. Den "schönsten" Tag der Woche wollten wir nutzen um den Sitzplatz anzuheben. Ein lieber Freund hat sich extra dafĂŒr Zeit genommen um uns mit seinem Fachwissen und viel Muskelkraft zu helfen đ.
Wie es denn zu erwarten war, fielen schon bald erste Tropfen. Das war zwar unangenehm, doch wir konnten uns davon nicht beeindrucken lassen. Mit etwas mehr als 20 Quadratmetern FlĂ€che galt es doch ĂŒber 500 Gartensteine auszuheben, rundherum zu putzen und zwischenzulagern. Wir arbeiteten von links nach rechts. Karin und ich entfernten die Steine, wĂ€hrend unser Freund Split einstreute, gleichmĂ€ssig verteilte und dann die Steine wieder einsetzte und festklopfte. Uns wurde bald klar, dass wir uns ranhalten mĂŒssen, wenn wir heute wirklich alles schaffen wollen.
Um die Mittagszeit war etwa Dreiviertel abgedeckt und ein Viertel neu verlegt. Ich kochte uns eine schöne Portion Spaghetti Carbonara, denn Kraftfutter konnten wir wahrlich gebrauchen đ. Schon beim Mittagessen war klar, dass dies so anstrengend wird, dass wir wohl morgen alle mit krĂ€ftigem Muskelkater gesegnet werden und uns dann erstmal erholen mĂŒssen. Auch klar war, dass die 300kg Splitt nie und nimmert reichen werden. Gleich nach dem Essen fuhr ich also zum Baumarkt um noch 200kg zuzukaufen.
Das Wetter wurde am Nachmittag wirklich besser. Das konnten wir auch gebrauchen, denn unsere KrĂ€fte schwanden zusehens. Es war eine echte Plackerei. Wir haben nicht viel geschwatzt, sondern jeder hat still vor sich hin gearbeitet. Die Steine wurden immer schwerer und das Aufstehen begann zu schmerzen. Nur noch ein Viertel... Nein, der Splitt wird auch jetzt nicht reichen. Das braucht noch mehr. Also nochmals kurz ins Auto gehĂŒpft und weitere 100kg Split herangeschafft.
Die Erschöpfung wurde immer grösser, doch das Ende war in Sicht und wir waren uns einig, dass wir die Arbeit heute noch abschliessen wollen. Also auf die ZĂ€hne beissen und durchhalten. Kurz vor halb sieben Uhr am Abend wurde dann der letzte Stein wieder eingefĂŒgt. Dann alles aufrĂ€umen und zur Belohnung ein Bierchen zischen.
Boah! Was fĂŒr ein Tag! Das Resultat ist super geworden . Nun schliessen die verschiedenen Bereiche und angrenzenden Wege wieder perfekt an den Sitzplatz an und dieser ist nun auch wirklich gleichmĂ€ssig eben. So auf den ersten Blick sieht man zwar keinen wirklichen Unterschied zu gestern, beim genauen Hinsehen und an den ĂbergĂ€ngen und Details wird einem jedoch bewusst, dass sich die ganze Arbeit wirklich gelohnt hat.