Dienstag, 18. April 2023
werde ich kompliziert?
In der letzten Woche war ich in der freien Zeit vorwiegend damit beschäftigt, meine Mai-Ferien zu planen. Statt eine Woche, werde ich nun zwei Wochen mit dem Fahrrad durch die italienische Region Marken radeln. Karin wird nicht dazustossen und diesmal werde ich auch alleine, ohne Mitradler, unterwegs sein.
Reiseplanung mache ich grundsätzlich gerne. Mit Google Earth und den verschiedenen GPS-Planungstools lernt man aus der Ferne die Gegend schon mal etwas kennen und das steigert natürlich die Vorfreude. Im Vergleich zu früheren Reisen hat sich die Ausgangslage insofern verändert, dass ich halt älter werde und vor allem im letzten Jahr merkte, dass meine Leistungsfähigkeit doch deutlich nachgelassen hat. Auch deshalb möchte ich im Vergleich zu früheren Reisen mir mehr Zeit nehmen, mehr geniessen, anhalten, Kaffee trinken, Orte (und Häuser) besichtigen und nicht vorwiegend Strecke machen. Diese Überlegungen brachten mich dazu, dass ich möglichst keine Tagesetappen über 60 Kilometer planen wollte.
Auf meiner Besichtigungsliste stehen 10 Häuser, 2 Grundstücke und etwa 10 Ortschaften. Bis auf zwei liegen alle Häuser südlich von Ancona und maximal 25 Kilometer von der Küste entfernt. Das am weitesten im Süden gelegene Haus ist etwas mehr als 100 Kilometer von Ancona entfernt. In diesem Bereich der Adriaküste reiht sich beinahe Strandbad an Strandbad und so ist es natürlich verlockend um jeweils am Meer ein Hotel oder B&B zu suchen und U-förmige Schleifen ins Landesinnere und in südlicher Richtung zu planen. Mit etwas Wetterglück kann ich so abends vielleicht auch mal im Meer baden. 🏖
Nun zum eigentlichen Punkt dieses Beitrags. Ich suche meine Unterkünfte über Booking.com. Nicht weil ich ein Fan dieses Portals wäre, sondern weil es einfach praktisch ist. Eine sehr grosse Auswahl, übersichtlich präsentiert und einfach zu buchen. Zudem sind meine Erfahrungen damit wirklich gut. Schon die Unterkünfte der Reisen von 2019 und 2020 suchte und buchte ich über Booking.com.
Nun stelle ich jedoch fest, dass ich immer länger brauche um mich für eine Unterkunft zu entscheiden. Ich stelle unendliche Vergleiche an. Stimmt der Preis und die Lage, bieten Sie kostenfreies WLAN? Wie sind die Bewertungen? Kann ich mein Fahrrad sicher unterbringen? Was gibt es in direkter Umgebung? Wie sieht es mit Frühstück aus (was in Italien oft ziemlich spärlich ist)? Und, und, und... Eine fast endlose Geschichte.
Mann! Früher war ich echt entscheidungsfreudiger! Zwei, drei Unterkünfte angucken und entscheiden. Nun dauert das ewig 😴. Immer habe ich irgendetwas auszusetzen... Stunden vergehen... ich beginne, mich über mich selbst zu ärgern... 😵
Immerhin habe ich aus früheren Reisen gelernt. In der Mitte der Ferien mache ich einen Ruhetag. Das passt sehr gut, denn dann werde ich wohl mein geistiges Pflichtprogramm abgearbeitet, respektive abgefahren haben. Dann bin ich auch am südlichsten Punkt angelangt und kann an diesem Ruhetag überlegen, wie ich die zweite Woche gestalten will. Soll ich vorwiegend Fahrrad fahren um auch noch die zwei im Norden gelegenen Häuser zu sehen oder lass ich es ruhiger angehen und rolle gemütlich, mit zwei, drei Stopps, der Küste entlang nach Ancona um dort die Stadt noch etwas genauer zu besichtigen (denn dafür nehme ich mir direkt nach der Ankunft keine Zeit).
Heute Abend ist es nun endlich geschafft! Die erste Woche steht. Die Strecken sind GPS-mässig erfasst und die Unterkünfte gebucht. Ich kann mich etwas entspannen und glaube einen guten Mix aus Vorplanung und Spontaneität gefunden zu haben. Ja, die Vorfreude steigt! 😎
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