Montag, 27. Oktober 2025
Regenfahrten
Schon vor dem Aufstehen hörte ich, wie der Regen auf das Dachfenster prasselte; genau so, wie es der gestrige Wetterbericht vorhergesagt hat. Den ganzen Tag Regen. Morgens um fünf Uhr noch relativ schwach, tagsüber zunehmend und erst in der Nacht auf Dienstag soll der Regen nachlassen. Dazu Temperaturen kaum höher als +7° Grad. Kein angenehmes Radfahrwetter...
Karin hat noch ein paar Tage frei und deshalb bot sie mir an, dass ich für den heutigen Arbeitsweg ihr Auto benutzen kann. 15 Minuten im Trockenen sitzen und während der Fahrt Musik hören klingt verlockender als knapp 40 Minuten im kalten Regen pedalieren. Und trotzdem war das für mich nicht wirklich eine Option. Ich bin Radfahrer und nicht Automobilist 😉. Die nötige Bekleidung ist vorhanden. Es ist nur eine Frage der Überwindung und des Aufwandes. Über die normale Radbekleidung kommen Überzieher über die Schuhe und darüber eine Regenhose. Oben die Regenjacke, wasserdichte Handschuhe und eine Duschhaube über den Helm. Zum Glück kann ich am Arbeitsort alles irgendwo zum Trocknen aufhängen...
Die dunkle Hinfahrt war dann wirklich wenig Genuss. Das GPS zeigt kalte +4° Grad und der böige Westwind bläst mir den Regen schräg ins Gesicht. Es liegt viel nasses Laub auf der Strasse und so muss ich in Kurven etwas vorsichtiger fahren. In der Tiefgarage am Arbeitsplatz war ich dann einfach froh, es hinter mir zu haben.
Tatsächlich regnet es nach 12 Uhr, für den Rückweg, etwas stärker. Also wieder die ganze Kleiderprozedur, bis ich abfahrbereit bin. Ich denke, dass ich auf direktem Weg nach Hause fahre. Also die gleiche Strecke, wie am frühen Morgen. Und dann biege ich doch schon im nächsten Ort rechts ab 🙃 und fahre einen beliebten Umweg über einen Hügel und durch das Eigental. Es windet, regnet und ist nass, doch ich habe Zeit und friere nicht. Solche Tage gibt es nun mal im Herbst und wenn man genau hinsieht, dann sind auch diese Tage eigentümlich schön 🍂. Ich reduziere den Druck auf dem Pedal, hebe den Kopf und freue mich an den tausend verschiedenen Farbtönen des Waldes. Es hat heute weniger Verkehr als üblich denn wer nicht muss, der bleibt in trockenen und warmen Räumen. Das lässt mir Platz und Freiheit; physisch und mental... Ich kann bergrunter Schlangenlinien fahren, wie ein kleiner Junge... Das ist mein heutiges Lametta 🎆😁.
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