Donnerstag, 22. November 2007
Nightride
Das habe ich vorher noch nie gemacht.
Nach 20:00 Uhr entschied ich mich noch eine Bikerunde zu fahren. Ich musste mich unbedingt noch etwas bewegen und joggen, nein, das wollte ich mir nicht antun. Auf gar keinen Fall wollte ich den ganzen Abend vor dem TV und/oder dem PC verbringen.
Schnell habe ich mich umgezogen und zum Beweis vor dem losfahren noch dieses Foto geschossen . Ich nahm das KISH aus der Garage und machte mich auf den Weg. Die Nacht war noch hell und der Mond schien kräftig. Die Temperatur war mit etwa 4° Grad durchaus noch im angenehmen Bereich, die Strassen waren trocken und nur noch wenige Autos waren unterwegs. Ideale Bedingungen also um etwas auszulüften.
Ich wählte die Strecke rund um den Irchel und weil es mir so gut gefiel, hängte ich noch zwei Zusatzsteigungen an. In der Nacht radfahren ist für mich schon sehr speziell. Ich sehe generell schlecht im Dunkeln und so hätte ich immer gerne noch mehr Licht am Fahrrad. Je schneller es wird umso mehr Licht müsste man haben. Meine Beleuchtung ist im Volllichtmodus wirklich gut, nur hält dann der Akku nur knapp über eine Stunde. Das Abblendlicht ist an Steigungen ja noch o.k., doch schon in der Ebene ist es einfach zu wenig. Ich habe noch eine Notleuchte im Rucksack, sodass ich heute immer mit ausreichend Licht gefahren bin.
In der Nacht beginnt mein Hirn während des fahrens zu singen. Wenn ich längere Zeit mit gleichbleibender Belastung trete, langweilt sich mein Geist scheinbar und beginnt Lieder einzuspielen. Heute waren es zwei Lieder von "Zucchero" die mich lange begleiteten und witzigerweise summte ich an der letzten Steigung den "Kriminaltango"... etwas ganz anderes.
Nachts ist es besonders wichtig, dass das Bike möglichst geräuschlos funktioniert. Man bewegt sich in einem dunklen Tunnel, spürt seinen Körper und lässt den Gedanken Auslauf. Da können Knack- oder Knirschgeräusche ziemlich nervig werden. Heute knackte an Steigungen jeweils der linke Schuh auf dem Pedal. An einer Steigung habe ich angehalten und bin mit dem Fuss in den matschigen Feldboden getreten um die Sohle zu verdrecken. Und das hat gewirkt. Das Knacken war weg. Manchmal sind Lösungen ganz einfach.
Ich bin fast zwei Stunden gefahren und so gegen 22:30 Uhr nach Hause gekommen. Es war ein perfekter Abend für eine Strassenrunde wie die heutige. Schön; ich habe es wirklich genossen und das eigentliche Ziel erreicht: meine Stimmung ist nun deutlich besser, als zu Beginn des Abends. Der Tacho sagt: 37 km., 1:54 Std., 640 Hm
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