Freitag, 1. April 2011
gut angekommen und erste Tour
Der Titel des heutigen Blogeintrags ist genau gleich, wie der vor fünf Jahren. Wieder bin ich frühmorgens aufgestanden und mit dem Auto nach Riccione gefahren. Die 600 Kilometer Autobahnfahrt waren ziemlich anstrengend. Morgens um neun Uhr umkreiste ich Mailand in stockendem Kolonnenverkehr und musste dauernd aufpassen, nicht auf eine falsche Autobahn abzuzweigen. Immer wieder kam der Verkehr zum Stillstand, dann gings wieder mit 130 zur Sache, bis das nächste Mal abrupt gebremst wurde. Ziemlich anstrengend.
Bei Bologna kam ich plötzlich an eine Mautstelle und dachte schon, dass ich mich verfahren habe, denn eigentlich dachte ich, bis Riccione durchfahren zu können und erst dort bezahlen zu müssen. Zur Sicherheit hielt ich nach der Zahlstelle kurz an und konsultierte die Karte. Es war alles richtig und die Beschilderung für die weiterführende Autobahn Richtung Ancona konnte ich auch schon sehen. Wunderbar.
Gegen halb ein Uhr mittags fuhr ich dann beim Hotel Poker in Riccione auf den Parkplatz. Das macht ziemlich genau sieben Stunden Fahrzeit. Das Wetter war strahlend schön und mein Autothermometer mass 24° Grad. Super und wie gewünscht. Ich packte kurz meine Sachen ins Zimmer, zog mich um und machte das Kish abfahrfertig. Dazu lud ich mir auch die gestern aufgezeichnete Tour aufs GPS.
Ich startete in Richtung Süd, nach Misano. Misano? Hat es da nicht eine Motorrad-GP-Strecke? Und tatsächlich. Schon bald vernehme ich heissen Motorrad-Rennsound und da wollte ich natürlich gerne etwas zuschauen. Nur, das war gar nicht möglich. Die gesamte Rennstrecke ist natürlich umzäunt und es gibt nur wenige, definierte Ein- und Ausgänge. Schon bald war ich beim Haupteingang, doch da versperrte mir eine Schranke und ein freundlicher Herr den Weg. Zuschauer = 6,50 Euro. Schluck. Will ich nun oder will ich nicht? Nein, zehn Franken ist mir mein Interesse dann doch nicht wert und ich fahre weiter bis nach Pesaro ans Meer. Das zieht sich hin und es hat ziemlich viel Verkehr. Da freue ich mich schon auf die ruhige Rückfahrt durch die Hügel.
An der Hauptpromenade von Pesaro kam ich wieder an diesem futuristischen Brunnen vorbei, wo ich schon vor fünf Jahren ein Foto gemacht habe (damals mit dem Nöll-Rennrad). Nach der kurzen Fotosession gönnte ich mir ein erstes leckeres, italienisches Gelati. Ist das nicht herrlich? Meer, Sonne, blauer Himmel, 24° Grad, Ferien und gesund. Was will man mehr... ?
Die hügelige Strecke nach Gabbice Monte und dann runter nach Gabbice Mare ist ein ganz besonderes Highlight. An der sonst flachen Küste bricht hier ein Hügelzug von etwa 150 Höhenmetern direkt ins adratische Meer. Die Strasse (und noch mehr die Wanderwege) bieten tolle Ausblicke aufs Meer und auf die andere Seite in die Hügellandschaft der Emilia-Romagna. Eine echte Traumstrecke. Sicher der Hauptgrund, weshalb ich als erstes diese Strecke wählte.
Von Cattolica bis nach Riccione fuhr ich dann ganz gemütlich durch alle Fussgängerzonen, so nah am Strand wie möglich. Es war nun schon später Nachmittag und das Sonnenlicht wirkte wärmer und nicht mehr so grell. Wunderbar um etwas zu flanieren. Das GPS sagt: 78 km., 3:54 Std., 610 Hm.
Abends dann das erste Essen im Hotel. Ich wurde nicht enttäuscht. Ein reichhaltiges Antipasta-Buffet zur Vorspeise, dann Ravioli gefüllt mit Zackenbarsch an einer Gemüsesauce und zur Hauptspeise ein Kotlett nach florentinischer Art mit grünen Bohnen. Es hat alles wunderbar geschmeckt! Zum Schluss noch ein Buffet, diesmal jedoch mit Dessert. Ich nahm genüsslich etwas frischen Fruchsalat auf Vanillesauce und zum Abschluss noch ein Stück Aprikosenkuchen... Mmm! Lecker! Da habe ich alle verbrannten Kalorien wieder zugeführt.
Morgen möchte ich nach Urbino fahren. Das gibt hin und zurück um die 100 Kilometer. Am besten wäre, wenn ich die Tour als GPS-Track hätte, doch um den abzuzeichnen und aufs Gerät zu laden, dafür bin ich nun zu müde. Mal schauen. Vielleicht mache ich es noch nach dem Frühstück, oder sonst fahre ich wie vor fünf Jahren nach Karte und Wegweiser.
Das war ein vollbepackter und sehr schöner Tag. Dementsprechend müde bin ich nun.
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