Samstag, 2. April 2011
Tavoleto - URBINO - Gradara
Die historische Altstadt von Urbino (Weltkulturerbe) hatte ich auch in sehr guter Erinnerung und ich wollte diesmal unbedingt am Samstag, also heute, da hin. In Anbetracht des morgigen Velorennens ist das eine nicht sonderlich gute Idee, zumal ein paar kräftige Anstiege zusätzlich Körner kosten, die ich eigentlich morgen zur Verfügung haben sollte... Doch was soll's! Ich bildete mir ein, genau da, genau am Samstag, einen schönen, italienischen Wochenmarkt anzutreffen. In dieser Umgebung muss das ein Traum sein! Das gibt's nicht an einem Montag oder Dienstag, sondern nur an einem Samstag.
Nach einem ausgiebigen Frühstück setzte ich mich vor den PC und zeichnete die Route hin und zurück nach. Um etwas schneller vorwärts zu kommen, konzentrierte ich mich auf Abzweigungen, die ich nicht verpassen sollte. Bis dann die Strecke auf dem Gerät bereit war verging dann doch fast eine Stunde. Das ist zwar etwas schade und mühsam, doch erstens war ich zeitig unterwegs, zweitens hatte ich den ganzen Tag Zeit und drittens ist es einfach ein sehr gutes Gefühl wenn man weiss, dass einem diese violette Linie sicher zurück zum Hotel bringt.
Um nicht zu viel Kraft zu verpuffen bin ich ganz gemütlich gefahren und schon nach etwa einer Stunde Fahrzeit lockte mich eine Bar mit Tischen in der Sonne zu einem ersten Cappuchino-Halt. Was mich dann zum Wetter bringt. Das war, wie sich auf den Bildern ja unschwer erkennen lässt, einfach SUPER! Kann Himmel noch blauer sein? Frühlingssonne noch mehr versprechen? Sonnencreme ist Pflicht! Es ist angenehm warm, aber noch lange nicht heiss. Einfach ideal!
Die Burg von Tavoleto fotografierte ich zuerst von weit weg und als ich bis vor die Pforten gefahren bin, fotografierte ich sie nochmals von ganz nah. Ich nahm mir Zeit um das kleine Örtchen abzufahren und den Charme vergangener Zeiten einzuatmen. Ganz generell war heute irgendwie Exkursionstag. In mach kleinem Dorf bin ich von der Hauptstrasse abgebogen um mit einer kleinen Rundfahrt noch etwas mehr ins Detail zu sehen.
Urbino war dann wieder Spitze. Dieser Ort hat unglaubliches Flair. Die Altstadt liegt auf einem Hügel aber da gibt es keine flache Strasse. Der ganze Ort ist bergig. Die drei Hauptplätze sind nur klein und ringen um Fläche. Die Häuser sind über weite Strecken zusammengebaut und nur schmale Gassen führen hindurch. Wirklich pittoresk.
Der Rückweg nach Riccione war dann velofahrerisch wieder ein absoluter Genuss. Die Strasse führt direkt auf dem Rücken eines Hügelzugs ind Richtung Meer. Man geniesst beste Aussicht nach links und rechts und vor einem kann man das Meer, respektive die Küste schon von Weitem erkennen.
Ich erkunde mit dem Velo die kleine Ortschaft Tavullia und komme dann nach Gradara, wo eine imposante Stadtmauer mein Interesse weckt. Die herrschaftliche Mauer ist gut gepflegt und umrundet eine kleine Ortschaft auf einer Hügelkuppe. Etwa 100 Häser befinden sich im Ortsinnern, welches sich zum höchsten Punkt, zum Herrschaftssitz erhebt. Da trohnt eine mächtige Burg mit Turm, nochmals mit einer hohen Mauer geschützt.
Bei Cattolica komme ich dann wieder an die Küste und fahre, so wie gestern, dem Strand entlang zurück nach Riccione. Im Gegenlicht der Spätnachmittagssonne mache ich dann mein letztes Bild des Tages am Aussichtspier von Riccione. Das war ein schöner Abschluss einer super traumhaften Tour. Das GPS sagt: 104 km., 5:36 Std., 1'300 Hm.
Nun muss ich mich noch drum kümmern, wann ich morgen früh wo in Cervia sein soll, damit ich den Start zum Velorennen nicht verpasse. Heute bin ich auf 104 Kilometer in vier Restaurants gewesen und gönnte mir an die zwei Stunden Pause. Morgen sollte ich 107 Kilometer am Stück und erst noch möglichst schnell fahren. Ich weiss nicht, ob ich das schaffe. Man darf gespannt sein.
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