Donnerstag, 10. März 2022
Rikscha-Doc unterwegs
Zu Wochenbeginn sind die fehlenden Adapter zur Befestigung der Scheibenbremsen an den Rikschas angekommen. Das erneut perfekte Wetter und der an sich leere Terminplan verleiteten mich dazu, gemütlich mit dem Velo in die Stadt zu fahren. Das kombinierte ich mit einem kurzen Besuch bei meinem Morgenjob, weil mir gestern Abend noch eine Pendenz eingefallen ist, die ich noch schnell erledigen wollte.
Eigentlich ist das KISH das perfekte Rad für solche Strassentouren, doch nach der gestrigen Kurzausfahrt mit dem TREK wollte ich auch heute damit fahren. Ich überlegte kurz, wie ich die Ersatzteile und meinen sonstigen Kleinkram transportiere. Ich erinnerte mich dabei an die alte Doktortasche, die ich ja schon einmal auf den Frontträger des TREK montiert hatte. Das sieht wirklich cool und stylish aus un bietet genau den nötigen Stauraum. Perfekt! 😍
Als ich kurz vor zehn Uhr losfuhr, war es erst knapp über Null Grad, doch im Laufe des Tages sollte es angenehme 12 bis 13 Grad, bei einem wolkenlos blauen Himmel geben. Also wirklich tolle Verhältnisse um etwas durch die Gegend zu gondeln und den Tag zu geniessen. Das verleitete mich dann dazu, das Stadtzentrum etwas aufzukreuzen und mich umzusehen. Dieses Jahr hatte ich bisher ja noch keine Buchungen für Rikscharundfahrten und deshalb konnte es nicht schaden, dass ich mich über die aktuellen Baustellensituation etwas informiere. Dann noch ein kurzer Schwatz bei meinem Lieblingsvelomechaniker und kurz nach 12 Uhr fuhr ich dann in die Rikscha-Garage.
Mit den richtigen Teilen und dem passenden Werkzeug war der Bremsentausch dann keine grosse Sache. Ich überprüfte dann noch die zwei Rikschas, die ich am Samstag wieder vermiete und an einer weiteren Rikscha änderte ich noch die Dekoration. Nun sind alle vier Rikschas wieder einsatzbereit. Sehr gut. Das hat mir ein gutes Gefühl vermittelt. Nach knapp zwei Stunden war alles erledigt und ich konnte mich auf den Heimweg machen.
Doch ein kleiner Hunger und die grosse Lust auf einen Milchkaffee wollten zuerst befriedigt werden. Ich dachte kurz nach, wo man toll in der Sonne sitzen kann und entschied mich dann zur Stiftung St. Jakob, beim Viadukt, zu fahren. Und siehe da: Der Königstisch, schön windgeschützt und an der Sonne schien förmlich auf mich gewartet zu haben. Dazu kann ich echt nicht Nein sagen. 😎
In den Ferien auf Phuket habe ich mir für kleines Geld ein paar Bluetooth-Earbuds gekauft um am Strand Musik hören zu können. Die hatte ich heute mit dabei und nun wollte ich den Heimweg musikalisch untermalen. Viele Leute hören Musik während dem Radfahren. Ich habe das bisher noch nie gemacht, weil ich eigentlich ganz gerne die Umgebung wahrnehme und mich nicht weiter ablenken will. Doch die Idee an sich ist schon gut und heute wollte ich das auch einmal ausprobieren. Meine Spotify-feel-good-Playlist ist bestimmt eine gute Motivation 😉.
Weil das Wetter so prächtig war fuhr ich nicht die direkte Strecke, sondern machte ein paar Umwege auf kleinen Neben- und ein paar Schotterstrassen. So brauchte ich dann ziemlich genau zwei Stunden, bis ich zuhause war. Also Ja, es macht schon Spass, mit Musik im Ohr Rad zu fahren. Und trotzdem ist es nicht so mein Ding. Ich bin ziemlich Old-School. Entweder ich fahre Rad oder ich höre Musik. Beides zusammen ist mir fast zu viel. Ich kann mir das gut auf langweiligen Strecken vorstellen. Da kommen mir die endlosen und flachen Geraden meiner Winterreise 2017 in den Sinn. Da wäre aufmunternde Musik wirklich toll gewesen. Doch hier ist mir beim Radfahren selten langweilig und ich mag es auch, meinen Gedanken nachzuhängen und das ist eigentlich nicht möglich, wenn man dauernd von Musik beschallt wird. Anyway: Es war eine Erfahrung wert.
Es war insgesamt ein toller Tag. Fast keine Rückenschmerzen mehr, tolles Wetter, erfolgreiche Rikscha-Schraubereien und etwas über 50 Kilometer auf dem Tacho. Alles gut. 👍
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