Dienstag, 2. April 2024
Babyschritte
Vor etwa zwei Wochen entdeckte ich in einem Schrottcontainer ein Aluminiumrohr, welches sicher gut geeignet ist um sich dranzuhängen. Der Aussendurchmesser passt nicht schlecht und es ist dickwandig genug, dass es sich auch bei meinen 100 Kilo nicht verbiegen wird. Dieses Rohr kann ich bestimmt ohne viel Aufwand mit einem Stahlseil am Vordach zum Kellerabgang befestigen.
Für erste Hängen-Versuche war die Lenker-Geschichte ausreichend, doch sie bringt ein paar Nachteile mit sich, die ich mit diesem Alurohr ausmerzen kann. An einem ausreichend langen Rohr kann man verschiedene Griffbreiten anwenden, während man beim Lenker eben genau auf die Gummigriffe fixiert ist. Ausserdem kann man bei einem gebogenen Lenker nicht zwischen Pronation und Suppination wechseln (einwärts oder auswärts gedrehte Hand/Griffposition). Und zu guter Letzt konnte ich mit dieser simplen Lenkerauflage nie einarmige Versuche unternehmen, denn das Gewicht musste gleichmässig auf beide Lenkerenden eingebracht werden.
Es hat dann etwas gedauert, bis ich das passend lange Stahlseil und die nötigen Klemmen beschafft hatte und heute Nachmittag konnte ich dann endlich mal das Rohr wie gewünscht montieren und erste Versuche unternehmen. Das passt! 👍
Das hat mich dann soweit motiviert, dass ich am späten Nachmittag eine weitere Runde auf dem Fitnessparcour absolvierte. Dieser klägliche erste Versuch ist nun schon einen Monat her und die psychischen Wunden sind soweit verheilt, dass ich das noch einmal versuchen kann. Es wird ja nur besser, wenn man es tut... Es lief dann besser als erwartet und an Posten 9 "Barrenstützen vorwärts" dachte ich, dass ich lediglich etwas hin und her schwingen werde, da ich mich wohl auch heute noch nicht vorwärts stützen kann. Das Schwingen fiel mir deutlich leichter als vor einem Monat und es motivierte mich beim vorderen Totpunkt mit einer Hand ein Stück nach vorne zu rutschen und zwei Schwünge später die andere Hand nachzuziehen. Wow! So geht das! Nicht oft, doch drei oder vier Vorwärtsbewegungen lagen drin.
Das hat mich natürlich super gefreut und so fiel mir dann das 500m Joggen auf der Finnenbahn auch deutlich leichter als das erste Mal. Gespannt war ich natürlich, ob ich bei Posten 11 "Hangeln" ebenfalls Fortschritte verzeichnen kann. Von den Barrenstützen habe ich gelernt, dass Schwingen und Dynamik weiterhelfen und siehe da: Ich schaffe es heute tatsächlich, mich drei Sprossen vorwärts zu hangeln.
So fahre ich dann gut gelaunt mit dem Velo wieder nach Hause. Es sind nur kleine Fortschritte, doch es sind Fortschritte. Es zeigt sich, dass man sich solche Fertigkeiten auch mit 60 noch antrainieren kann. 👍 Bis zum Herbst möchte die volle Barrenlänge und auch die volle Leiterlänge schaffen. Mal sehen...
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