Donnerstag, 7. November 2024
Pizol - die harte Tour
Streckenmässig lässt sich die Pizol-Tour ganz einfach beschreiben: Die gesamthaft 34 Kilometer teilen sich auf in 17 Kilometer Steigung, 14 Kilometer Downhill und zum Schluss flache 3 Kilometer zurück zum Bahnhof. Auf den 17 Kilometern Steigung muss man 1'700 Höhenmeter überwinden, was einer durchschnittlichen Steigung von 10% entspricht. In der Realität wechseln sich jedoch Streckenabschnitte von 5%, 10%, 15% oder auch mal 18% Steigung munter ab. Selbst wenn das Meiste auf gutmütigen Asphaltnebenstrassen stattfindet, so ist es hart, fordernd und anstrengend. Bei einer Steigleistung von ca. 500 Höhenmeter pro Stunde fährt man über 3 Stunden lang immer berghoch, oft auch in den allerkleinsten Gängen.
Ich fragte mich, ob es hier immer schon so steil war... 😆. Habe ich vor 14 Jahren, oder vor 18 Jahren auch schon so gelitten?
Echt grenzwertig empfand ich die letzten 200 Höhenmeter, die man auf einem übel steilen Wanderweg das Bike hochschieben und -tragen muss. Ich war mir zeitweise nicht mehr sicher, ob ich das wirklich wollte. Es war wie Treppensteigen mit einem 15kg Bike auf dem Rücken. Ich muss sehr vorsichtig gehen um ja nicht auszurutschen, denn ich habe keine Hand frei um mich irgendwo abzustützen oder festzuhalten. Was für eine Schinderei!
Eigentlich freute ich mich auf das Bergrestaurant, welches aber (wiedereinmal) geschlossen war (Zwischensaison). Zum Glück hatten Jürg und ich genügend Proviant dabei, dass wir schön in der Sonne sitzen und picknicken konnten. Die herrliche Ruhe und die Aussicht in die Bergwelt waren eine erste, teilweise Entschädigung.
Wir sind von der Südseite hochgekommen und fuhren nun in nordöstlicher Richtung talwärts. Die kommende Stunde war dann Downhill-Mountainbiking vom Allerfeinsten. Alles auf Wanderwegen, kurvig, steil und anspruchsvoll, doch bis auf wenige Stellen komplett fahrbar. Ein sensationelles Fahrerlebnis, auf dem wir keine Menschenseele angetroffen haben und somit auch niemanden gestört haben. Das hat dann wirklich für die Strapazen des Aufstiegs entschädigt. Aber sowas von! 💯
Wenn ich ganz ehrlich bin dann denke ich, dass ich diese Tour -in dieser Form- nie wieder fahren werde. Ich bin stolz, dass ich das mit 61 Jahren noch einmal gepackt habe, doch es war wirklich grenzwertig anstrengend. Es gibt noch viele andere schöne Touren, die etwas weniger steil und anspruchvoll sind.
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