Dienstag, 5. November 2024
Daten-Messie
Für Übermorgen Donnerstag habe ich mich mit Jürg für eine Mountainbiketour verabredet. Bei der Diskussion im Vorfeld erinnerten wir uns an die Pizol-Tour, die wir früher schon mehrfach gefahren sind. Der höchste Punkt liegt dabei auf über 2'200 m.ü.M. und somit wird man garantiert über den Nebel 🌫 und an die Sonne 🌞 kommen. Wir fanden das eine gute Idee.
Es vereinfacht eine Tour ganz erheblich, wenn man diese als Track auf dem GPS hat und somit einfach dieser violetten Linie im Display nachfahren kann. So weiss man immer, wo man wie abbiegen muss und dass man auf dem richtigen Weg ist. Es war also klar, dass ein entsprechender Track her muss.
Dafür rufe ich diesen Blog auf, tippe in die Suche "Pizol" und werde sofort fündig. Am 14.10.2010 bin ich diese Tour zum letzten Mal gefahren (was? das ist schon 14 Jahre her? 😶). Dazu gibt es mit Sicherheit eine GPS-Aufzeichnung. Nun starte ich eine Suche auf unserem Netzwerkspeicher (NAS) mit dem Begriff "20101014*" und Sekunden später werden mir alle damals gemachten Bilder und auch die gesuchte GPS-Aufzeichnung angezeigt. Das GPS-File kurz prüfen, in das aktuell geforderte Format umwandeln und auf das GPS-Gerät kopieren. Ein kurzer Check: Perfekt. Alles da. 👍
Seit ich digital fotografiere (1997) habe ich alle Bilder gesammelt. Seit ich am Rad mit GPS unterwegs bin (2008) habe ich (fast) jede Strecke aufgezeichnet und abgespeichert. Erstellte Dokumente oder Daten, seien sie privat oder für die Bike Butler GmbH, habe ich ebenfalls sein Anbeginn der digitalen Zeit mitgeführt und angesammelt. Man kann wirklich sagen, dass ich ein digitaler Messie bin. 😀
Speicherplatz ist heute nahezu kein Thema mehr. Terrabites an Daten kann man mittlerweile sehr günstig und auf kleinstem Raum speichern. Ich leiste mir auch den Luxus, alle meine Daten einmal im Jahr vom eigenen Netzwerkspeicher auf eine externe Festplatte zu kopieren und extern zu lagern. Es könnte also der Netzwerkspeicher explodieren oder unser Haus auf die Grundmauern abbrennen und ich hätte immer noch meine digitale Datensammlung. Und Nein: Ich nutze keine externen Cloud-Dienste. Ich will selber Herr über meine Daten sein und will wissen, wo sie physisch abgespeichert sind.
Eigentlich bin ich kein Sammler. Ich kann mich recht gut von Dingen trennen und auch ausmisten. Nur im digitalen Bereich sehe ich dafür überhaupt keine Notwendigkeit. Im Gegenteil. Ich schätze es sehr, wenn ich -wie im geschilderten Beispiel- sehr einfach und schnell auf frühere Daten zurückgreifen kann.
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