Dienstag, 4. Februar 2025
easy going
In den letzten Monaten hat sich innerlich bei mir etwas verändert. Ich habe akzeptiert, dass ich mit über 61 Jahren wirklich zu den alten weissen Männern gehöre 🙄. Meine Lebenserwartung liegt statistisch noch bei ziemlich genau 20 Jahren. Das heisst: Es ist schon bald vorbei. Ich sollte mich demzufolge auf die schönen Dinge konzentrieren und noch so viel Lametta wie möglich in mein Leben bringen, so dass das nahende Lebensende einem Feuerwerk gleicht und mit einem furiosen Schlussbouquet dann die Lichter ausgehen. So in etwa 😂.
Oder etwas plakativ ausgedrückt: Das noch verbleibende Leben ist nun definitiv zu kurz um sich freiwillig mit Scheissdreck 💩 herumzuschlagen. Also ist es wichtig, kluge Entscheidungen zu treffen und das eigene Wohlbefinden und Glück in den Vordergrund zu stellen. Denn wenn ich dann ins Gras beisse wird nichts mehr von mir übrig bleiben und innert weniger Jahre, wenn auch meine Freunde gestorben sind, dann wird es so sein, als hätte es mich nie gegeben. Ich muss also die Welt nicht mehr retten, was ich eh nicht kann, und ich bin nur für sehr, sehr wenig wirklich verantwortlich. Diese Erkenntnis schafft geistige Freiheit!
Ein zweiter wichtiger Punkt ist, dass ich Ende des letzten Jahres einen Zeitplan für meine Pensionierung aufgestellt und auch effektiv durchgerechnet habe. In meinem Kopf ist nun ein Datum festgelegt und dieses Datum ist nicht in allzu ferner Zukunft, sondern es ist absehbar und planbar. Aus Eigenschutz kann und will ich dieses Datum hier nicht kommunizieren. Das wird zum gegebenen Zeitpunkt dann schon noch kommen 😊.
Diese zwei Punkte sind nun meine geistigen Leuchttürme an denen ich mich orientiere und nun stelle ich eben fest, dass Vieles entweder an Bedeutung verliert oder schlicht einfacher geworden ist. Wenn ich merke, dass ich mich über etwas zu ärgern beginne frage ich mich nun: Ist das für mich und meine letzten 20 Jahre wirklich relevant? Und siehe da: Sehr, sehr Vieles ist für meine noch verbleibende Zeit wirklich irrelevant (oder ich kann es so oder so nicht ändern). Also: Don't worry!
Wirklich wichtig ist körperliche und geistige Gesundheit. Jede Stunde Radfahren ist also eine Einzahlung auf das Gesundheitskonto und je fitter ich bin, desto weniger schnell altere ich. Dafür gibt es mittlerweile genügend verlässliche Studien. Und für mich als Bewegungsmensch ist dies nicht nur körperlich/muskulär wichtig, sondern es hilft mir eben auch geistigen Müll loszuwerden und so auch psychisch gesund zu bleiben.
Als heute auf dem Nachhauseweg von meinem Morgenjob tatsächlich der Hochnebel verschwand und die Sonne auf blauem Himmel zum Vorschein kam fiel es mir deshalb leicht, ein paar Umwege und Zusatzschleifen einzubauen und so das Vergnügen zu verlängern. Sonne und Vitamin D tanken, dabei frische Luft atmen und geistig ausspannen. HERRLICH! 👍
PS: Ja, auch am TREK 1120 funktioniert die gewachste Kette perfekt. Das freut mich wirklich. Das GPS sagt: 53 km., 3:08 Std., 1'020 Hm.
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