Montag, 23. Dezember 2019
Voice Assistant
Alexa, Siri, Cortana, Google Assistant oder neuerdings "Hello Swisscom": Immer mehr Menschen unterhalten sich mit ihnen und interagieren damit mit künstlichen Intelligenzen (KI), welche sich in den sogenannten "Smart Speakern" finden lassen. Dank immer besser werdender Systeme zur Spracherkennung sowie der Verarbeitung und Interpretation der Informationen, dienen "Voice Assistants" den Nutzern als persönliche, digitale Helfer im Alltag.
Das ist ein technologischer Trend, mit dem man sich wohl in Zukunft ernsthaft befassen muss. Meine bisher ablehnende Haltung ist wohl ein Altersreflex. Ich sehe schlicht keine Notwendigkeit, weshalb ich mit leblosen Dingen sprechen soll. Ich drücke lieber Knöpfe, schiebe oder drehe irgendwelche Regler oder bediene eine Tastatur. Ich will auch nicht alles "aus der Ferne" mit meinem Smartphone erledigen. Ja, ich werde wohl wirklich alt (und bin etwas von gestern).
Natürlich sehe auch ich ein paar Vorteile, die solche Systeme mit sich bringen. Zum Beispiel beim Autofahren kann es hilfreich sein, per Sprachsteuerung einen Telefonanruf zu starten (und natürlich dann über eine Freisprecheinrichtung zu telefonieren). Oder die Musik lauter oder leiser zu stellen, ohne die Hände dafür vom Lenkrad nehmen zu müssen.
Bei mir überwiegen derzeit aber vor allem die negativen Gefühle bezüglich Abhör- und Datenschutz. Vielleicht bin ich etwas paranoid, doch seit den Veröffentlichungen von Edward Snowden habe ich die Kameras an TV und Laptop abgeklebt. Es geht niemanden etwas an, was in unseren vier Wänden geschieht und gesprochen wird. Das ist privat und soll es auch bleiben.
Hinzu kommt ein ganz persönlicher Grund. Meine Vorliebe für Stille. Wenn ich alleine zuhause bin, ist es meist still. Ich höre praktisch nie Radio und der TV als Hintergrundberieselung kann ich mir echt nicht vorstellen. Ich mag es ruhig und still. Das Leben draussen, im öffentlichen Raum, ist laut genug. Zuhause spreche ich mit meiner Frau, mit Gästen oder ab und zu mit einer unserer Katzen.
Natürlich verfolge ich diese Entwicklung und wer weiss, vielleicht nutze ich ja irgendwann auch einen solchen Voice Assistant. "Hallo Swisscom - bring mir den Rollator!"
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