Freitag, 29. Mai 2020
zur Kyburg
Trotz teilweise kräftigem Nordwind war es heute vorwiegend sonnig und um die 20° Grad warm. Ich hatte richtig Lust um eine etwas längere Biketour zu machen und deshalb entschied ich mich, zur Kyburg zu fahren.
Bis nach Brütten folgte ich so quasi meinen Standard-Trails und von da wählte ich den altbekannten, steilen Downhill runter nach Winterthur Töss. Diesen Trail gibt es schon über 15 Jahre und er hat schon viele unterschiedliche Gesichter gezeigt. Früher war er mal mit vielen Schanzen, Anliegern und auch einem Wallride ausgebaut, doch nach Querelen mit dem Waldbesitzer wurde alles wieder abgebaut. Aktuell gibt es wieder zwei künstliche Sprünge, ein paar Anlieger und mehrere, kleine Naturschanzen. Der Trail selbst ist mittlerweile stark ausgefahren und viele grobe Wurzeln stehen vor, weil die Erde rundherum wegebremst und -erodiert ist. So mit Null Zentimeter Federweg ist das ziemlich anspruchsvoll, man muss eine gute Linie finden und konzentriert bleiben. Natürlich geht das dann eher langsam zu und her und deshalb umfuhr ich die künstlichen Sprünge und rollte eher über die Natursprünge, als dass ich wirklich gesprungen wäre. Ich bin mittlerweile alt, trage ausser dem Helm keine Schutzausrüstung und bin deshalb schon zufrieden, wenn ich ohne anzuhalten (oder zu stürzen) heil unten ankomme. Auch so schiesst mir schon ziemlich Adrenalin ins Blut. 😃
Es folgen ein paar ruhige Schotterstrassen-Kilometer entlang der Töss, die dann in einen verwinkelten Wanderweg, immer direkt am Flussufer, übergehen. Eine sehr schöne Passage, die spassig und unterhaltsam ist. Kurz vor Sennhof treffe ich dann auf die Asphaltstrasse hoch zur Kyburg. Die ist ziemlich steil. Das GPS sagt 160 Höhenmeter auf 1,6 Kilometer, was somit durchschnittlich 10 Prozent Steigung entspricht. Klar, dass ich dabei gut ins Schwitzen komme. Oben angekommen fahre ich direkt zur Burg, wo ich ein paar Fotos schiesse und dann eine kurze Pause auf einer Parkbank einlege.
Danach folge ich zuerst dem Wanderweg in Richtung Kollbrunn, zweige aber bald links ab, weil ich da einen schönen und schnellen Downhill durch den Wald, runter nach Sennhof kenne. Von da wieder etwa einen Kilometer am Tössufer entlang und dann hoch auf den Eschenberg. Ich komme da an einem schönen Gartenrestaurant vorbei und ich muss mir gut zureden, dass ich nicht anhalte und schon wieder ein Pause einlege 😉. Am höchsten Punkt, halte ich kurz für ein Foto des Aussichtsturms, bevor es dann rassig bergrunter, am Tierpark Bruederholz vorbei, zurück nach Winterthur Töss geht. Von da geht es dann wieder berghoch, diesmal auf den Beerenberg.
Beerenberg und Multberg sind die zwei höchsten Punkte eines Hügelzugs zwischen Winterthur und Pfungen. Da gibt es viele schöne Wanderwege, die ich alle bestens kenne und deshalb heute auch so richtig geniessen kann. Dies vor allem auch im Hinblick auf den kommenden Kaffeehalt bei der Bäckerei in Pfungen. Ein Eierbrötchen und ein Latte Macchiato geben mir die nötige Kraft für die letzten Kilometer bis nach Hause. Das war eine sehr schöne Tour! Das GPS sagt: 53 km., 3:41 Std., 1'170 Hm.
Hier noch ein paar Bilder von unterwegs:
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