Patchwork

Endlich stand wieder eine Rikscha-Buchung auf dem Programm. Um 11:30 Uhr wurde ich für eine Hochzeitsfahrt gebucht. Das Wetter war ideal. Sonnig und über 25° Gtad warm. Es schepperten Büchsen hinter der Rikscha und wir wurden von fast 10 klingelnden Velos begleitet. Eine wirklich gelungene Überraschung für das Brautpaar und gute Stimmung rundherum.

Am Nachmittag vermietete ich eine Rikscha an einen Selbstfahrer und in der Zwischenzeit zeigte ich mich in der Stadt und versuchte Spontankundschaft für eine Rikschafahrt zu finden. Aber wie so ofrt, gestaltete sich dies äusserst schwierig. Natürlich sind die Menschen nach Corona vorsichtig geworden. Doch es liegt wohl auch an mir. Ich bin nicht mehr so ausdauernd, beginne mich rasch zu langweilen und so beschleicht mich das Gefühl, einfach Zeit totzuschlagen. Vermutlich strahle ich das auch aus und dies hilft natürlich gar nicht. Es ist ganz klar: ich bin nicht mehr so motiviert wie die Jahre zuvor.

Deshalb kommt mir irgendwann der Begriff "Patchwork" in den Sinn. Ich werde mein finanzielles Leben zukünftig woll zusammen-patchworken. Der 25%-Job zu Wochenbeginn, dazu ein paar Rikscha-Buchungen und irgendetwas drittes, das müsste dann ausreichen. So der Gedanke. Mal sehen...

Als ich abends nach Hause kam, lagen unsere zwei Katzen im Blumenbeet des Vorgartens, als ob sie auf einem warten würden. Das war sehr putzig und freute mich natürlich.