Samstag, 21. Januar 2023
Surface gibt den Geist auf
Vor ziemlich genau sechs Jahren kaufte ich mir in Karlsruhe, auf meiner Winter-Veloreise durch Deutschland, ein Microsoft Surface Notebook/Netbook/Tablet oder wie immer man dem Ding sagen will. Ich war damals völlig entnervt von meinem alten Netbook und entschied mich deshalb spontan zu diesem Kauf. Wirklich heute, vor genau sechs Jahren, nutzte ich den Ruhetag um mir das neue Spielzeug einzurichten. In all den Jahren habe ich das Teil wirklich schätzen und lieben gelernt. Es begleitete mich seither in allen Ferien und auch zu Hause nutzte ich es oft um Zeitung zu lesen oder um Blogeinträge zu schreiben.
Im letzten Sommer fiel mir dann auf, dass sich auf der linken Seite der Bildschirm aufwölbt und vom Gehäuse ablöst. Man sieht auch auf dem Bild oben, dass sich dadurch Bildveränderungen ergaben. Na ja, was will man tun? Die Garantie ist schon längst abgelaufen und reparieren kann/will niemand so etwas. Also weiter nutzen und damit leben.
Dann wurde die Akkulaufzeit nahe Null. Zwei Minuten nach dem Aufstarten erschien schon die Meldung, dass der Akku leer sei und das Ding schaltete sich automatisch aus. O.K. Ich kann auch damit leben, dass ich das Netbook immer über das Stromnetz betreibe.
Oft nutze ich das Surface am frühen Morgen um während dem Frühstück mal kurz einen Blick in die Zeitung zu werfen. Wenn ich um halb fünf Uhr aufstehe, liegt noch keine Tageszeitung im Briefkasten und so war das doch sehr praktisch. Seit etwa einem Monat traten zuerst sporadisch Zeit-Probleme auf. Das Gerät zeigte falsche Datum und Uhrzeiten an und somit konnte ich viele Webseiten nicht mehr aufrufen, weil die Sicherheitszertifikate mit abgelaufenen Zeitstempeln nicht validiert werden. Irgendwann realisierte ich, dass wohl auch die interne Batterie am Lebensende angelangt war. Die automatische Zeitsynchronisation schlägt auch immer fehl. Ich muss nun also nach dem Aufstarten das aktuelle Datum und die Uhrzeit manuell einstellen, bevor ich den Browser öffnen kann um eine Webseite aufzurufen. Das ist natürlich umständlich, braucht Zeit und ist nicht das, was man am frühen Morgen braucht.
Tja, der Lebenszyklus dieses Produkts scheint sich definitiv dem Ende entgegen zu neigen. Es stellt sich also die Frage, womit ich das Surface-Netbook ersetzen soll. Einerseits mag ich das Ding wirklich sehr gut, doch für meinen Bedarf gibt es mittlerweile auch andere, günstigere Netbooks/Tablets. Um auf Radreisen mitgenommen zu werden, muss es klein, leicht und handlich sein. Um sinnvoll Blogeinträge schreiben zu können, benötige ich eine brauchbare Tastatur. Also ein reines Tablet fällt dadurch eigentlich aus. Wobei, über Bluetooth kann man an fast alle Tablets auch eine externe Tastatur andocken.
Ich habe kurz ein paar Tests im Internet angeklickt, doch so richtig warm wurde mir noch nicht bei der Idee. Vielleicht hat ja ein Leser eine gute Idee oder einen Tipp, was für meine Bedürfnisse passen könnte. "Um sachdienliche Hinweise" wäre ich wirklich dankbar. 😉
Kommentare
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Glue.tooth am :
Es gibt ja sowas wie Repair Cafés und Reparatur-Initiativen, wo sich findige Leute treffen und sich gegenseitig unterstützen. Vielleicht auch in Zürich? Manchmal sind es einfach nur Kleinigkeiten und die wesentlichen Teile sind noch viele Jahre nutzbar. Gerade bei Lieblingsstücken macht sowas oft Sinn. 🙂
Ansonsten fällt mir sowas ein wie refurbished oder Leasingrückläufer. Da findet man erstaunlich günstige Geräte erinnere ich mich. Außerdem ist der private PC Markt ziemlich eingebrochen, so dass man handeln kann (und muss)!
Beat Post author am :
Gute Idee! Danke! Ja, ich muss mich mal schlau machen, ob und wenn ja wo, ich das Surface reparieren kann. Ist ein nachhaltiger Gedanke. Das gefällt mir. 👍