Samstag, 2. Juli 2011
(19) rund um den trasimenischen See
Mitten in der Nacht bin ich aufgewacht, weil es draussen stark regnete. Als ich nach dem Frühstück vor das Hotel trat, war der Himmel stark bewölkt und man wusste nicht so recht, ob der Regen wieder kommt oder ob es schön wird. Unter der kurzen Hose trug ich meine Badehose und nebst der Sonnencreme hatte ich das Badetuch, ein Buch sowie das Netbook in die Tasche eingepackt. Ich traute der Sache nicht so recht und ging deshalb nochmals auf's Zimmer um auch noch die kurze Regenhose und die Regenjacke einzupacken. Nützt's nichts, so schadet's auch nichts...
Ich fuhr im Uhrzeigersinn dem Seeufer entlang und wollte eigentlich nicht weit fahren und dann in einem der Strandbäder einen erholsamen Ruhetag verleben. Doch auch heute unterschied sich Theorie und Praxis, denn die Bewölkung nahm weiter zu und an Baden war nicht mehr wirklich zu denken. Zu windig, zu kühl und ausserdem waren die Liegewiesen auch noch nass. Ich setzte mich einfach auf eine Parkbank und schaute etwas über den See. Da kam ein Marienkäfer angeflogen und setzte sich auf meine Hose. Ganz ruhig nahm ich den Fotoapparat hervor und machte ein erstes Bild.
So langsam dachte ich daran, ganz um den Lago di Trasimeno zu fahren, auch wenn ich keine Velohosen trug und auch das GPS im Zimmer liess. Ich stellte nämlich fest, dass es einen ausgeschilderten Radweg gibt, der abseits der Strasse sehr schön immer entlang des Seeufers führt. In San Feliciano legte ich dann einen meiner obligatorischen Cappuccinohalts ein und blickte in Richtung Isola Polvese. Bei schönem Wetter bestimmt noch eine Spur malerischer... Kurz darauf kam ich an einem aufgehängten Bilderrahmen vorbei, der sich natürlich für das Tagesbild förmlich anbot. Blöd nur, dass man bei gerader Sicht nur den See und das weit entfernte Ufer sieht, weshalb ich eine leicht schräge Fotografie bevorzugte (mit der Isola Polvese).
Wie es dann halt so passiert, begann es am ziemlich entferntesten Punkt zu regnen. Zuerst nur schwach, doch zunehmend so stark, dass ich wirklich froh war, meine Regenkleider mitgenommen zu haben. Unter einem Baum zog ich mich um und fuhr weiter bis nach Castilione del Lago. Die eindrückliche Burg musste ich natürlich fotografieren und auch eine kurze Ortsbesichtigung liess ich mir durch den Regen nicht verderben. Als ich zurück auf den Radweg fuhr, kam ich an einer interessanten Metallskulptur vorbei. Kurz das Bike hinstellen und nochmals knipsen...
Das Wetter wechselte nun dauernd von trocken über leichten Regen bis zu Regenschauern. Eine kurze Regenpause nutzte ich für ein Foto mit Selbstauslöser, bevor ich dann am späten Nachmittag wieder nach Passignano sul Trasimeno zurückkam. Der Regen und die vielen Schotterstrassen sauten mein Bike kräftig ein und so war klar, dass ich nun noch etwas Bike putzen und pflegen würde, bevor ich mich im Hotelzimmer an den PC setze. Dieser Ruhetag verlief nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte, doch lieber heute Regen, als Morgen, wenn ich nach Assisi fahren will. Auf wetter.com sah ich mir noch den Wetterbericht an und bin nun optimistisch, dass meine Reise trocken weitergehen kann. Das GPS blieb zu Hause, ich schätze 50 km, 3 Std., 100 Hm.
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Patrick am :