Freitag, 22. April 2022
Raus. Aber richtig.
Fast eine Woche ohne Blogeintrag - shame on me. 😔
Eigentlich sind die Fakten schnell erzählt. Ostersonntag und Montag entspannen und Freunde treffen und dann ab Dienstag ganz schnöde arbeiten. Dienstag und Mittwoch jeweils Morgenjob und nachmittags Rikschafahren, gestern und heute ganztags auf der Rikscha. Man muss das schöne Wetter nutzen. Wobei sich doch manchmal die Frage stellt: nutzen? wozu?
Sieht man nämlich von den vorgebuchten Terminen ab, ist der Erfolg nahe Null. Spontanfahrten? Fehlanzeige. Dafür gibt es schlicht keinen Markt. Diese Erkenntnis ist nicht neu, doch immer wieder frustrierend. 😒
Heute war es nun so, dass die einzige Buchung schon um 08:30 Uhr im Kalender stand. Und danach nur noch gähnende Leere. Was soll ich also mit diesem Tag so tun? Ich muss schon die verkauften Stunden abfahren, doch wieder einen ganzen Tag in der Sadt rumlungern, auf Kunden hoffen und wieder enttäuscht werden? Dazu hatte ich nun echt keine Lust. Ausserdem hilft es auch nicht meiner Fitness, wenn ich vorwiegend rumstehe und nur wenig fahre.
Ich erinnerte mich an diese Fahrt, vor fast 10 Jahren. Das hat mir damals gut gefallen. Die Strecke ist flach und es kommen dabei knapp 40 Kilometer zusammen, die meine Beine gut gebrauchen können. Ein weiterer Vorteil, ich komme dabei an der Location vorbei, wo der TRANSA-Event Mitte Mai stattfindet. Da ein Foto zu schiessen und dem Kunden zuzuschicken ist sicher eine gute Idee. 😉
Da am Morgen die Chance auf Spontankundschaft noch unterirdischer ist als am Nachmittag, bin ich gleich nach der Buchung losgefahren. Gemütlich rollte ich entlang des Sees und erfreute mich der immer wieder tollen Ausblicke. Ich freute mich auf den Kaffee-Kiosk bei der Fähre bei Meilen. Da war ich schon ein paar Mal und die servieren nicht nur einen guten Milchkaffee, sondern verkaufen auch leckere, hausgemachte Sandwiches. Das war eine gute Motivation. Ich konnte mir bei dieser Pause auch Zeit lassen, denn alle 10 Minuten fährt eine Fähre und so muss man nie lange warten.
Es war eine schöne Runde. Die Sonne schien zwar eher milchig doch sie schien und meine Laune stimmte. Gerade so um die Mittagszeit war ich wieder zurück in Zürich. Ich versuchte dann mein Glück gleich an der Schiff-Anlegestelle am Bürkliplatz. Nichts. Dann wechselte ich zum Paradeplatz. Auch nichts. Dann halt in die Nähe des Bahnhofs. Auch nichts. Ein paar nette Blicke, ein, zwei Fragen, doch nichts Zählbares, kein Fahrgast...
Meine bekannte Frust-Bekämpfungsstrategie: Erst mal einen Kaffee ☕ trinken und eine Zigarette 🚬 rauchen, dann sieht die Welt gleich wieder besser aus. (das erinnert mich daran, dass es vor ewigen Zeiten einmal einen Blog gab, der "Coffee and cigarettes" hiess. Damals, in den Anfängen des Internets, als bloggen noch cool war).
Ich trieb mich dann noch etwas in der Stadt herum, doch so gegen fünf Uhr abends hat mich der Misserfolg dann gebodigt. Ich packte zusammen und fuhr in die Garage. Immerhin: 8 1/2 Stunden Werbezeit kann ich verbuchen. Und noch immerhiner: Morgen stehen gleich zwei gebuchte Stadtrundfahrten im Kalender. Dann dürfte ich zufriedener nach Hause kommen. 😉
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