Rikscha-Vermietungen

Am kommenden Wochenende wird die Rikschagarage leer sein, denn ich vermiete zwei Rikschas an eine Bank und die anderen Zwei an TRANSA Backpacking AG.

Die Geschichte mit der Bank gestaltete sich etwas schwierig und zäh. Zuerst wurde ich per E-Mail Löcher in den Bauch gefragt und dann, kurz nach der Auftragserteilung, wechselte die Ansprechpartnerin und so ging es wieder von vorne los. Hinzu kommt, dass Banken (und Versicherungen) meist ziemlich kompliziert und hierarchisch organisiert sind. Da muss jedes geänderte Detail in ein überarbeitetes Angebot einfliessen und Entscheidungen dauern lange. Auf der Gegenseite wird jedoch erwartet, dass man immer zur Verfügung steht und alles gleich sofort bearbeitet.

Seit über zwei Monaten war klar, wann der letzte Abgabetermin für die Daten der Rikscha-Bedruckung ist. Doch da kam dann nichts. Auch am Tag darauf noch nichts. Halt, doch, ein Einzeiler-E-Mail, das man beim Grafiker nachfragen werde. Als dann endlich die Druckdaten geliefert wurden, verlangte die Druckfirma einen Express-Zuschlag, weil innerhalb einer Woche gedruckt, geschnitten und geliefert werden musste. Am Dienstag kriegte ich die Werbeflächen dann angeliefert und gestern Mittwoch montierte ich sie an die zwei Rikschas. Alles auf den letzten Drücker.

Dabei staune ich immer wieder, wie einfallslos Finanzinstitute sind. Als Grafiker würde ich mich bei so einem Auftrag zu Tode langweilen. Ein paar blanke, farbige Flächen, eine einzige simple Grafik und gesamthaft vier Kurzsätze... wie öde ist dass denn? Na ja, Banken wollen halt seriös wirken. Diskretes Understatement... oder so... mir kann es egal sein, auch wenn ich schon mit mehr Freude ein Rikscha-Design montiert habe.

Heute Morgen kam ein Spediteur um die Rikschas abzuholen. Sie werden nun über eine Woche weg sein.