Sonntag, 8. Juli 2007
Gigathlontag 1: Neuhausen - Winterthur
Morgens um 04:00 Uhr musste Marina aufstehen, frühstücken und sich im Schwinnanzug für den Bustransfer zum Startort des Gigathlon 2007 in Rheinfelden bereit machen. Um 06:30 Uhr war ihr Start. Auch Katrin (Inline) und Thomas mussten per Bustransfer zu ihren Startorten reisen. Wir anderen bauten die Zelte ab, verluden alles ins Auto und fuhren mit dem Teamfahrzeug nach Stein (AG), wo wir die Inlinescaterin abholten und uns dann auf den Weg nach Winterthur machten. Von da musste ich per Bus nach Neuhausen am Rheinfall fahren um an den Startort zu gelangen. In Winterthur fielen die ersten Tropfen von Himmel, doch auf der Fahrt nach Neuhausen weitete sich das Ganze zu einem veritablen Regen aus. Noch im Bus ziehe ich deshalb Regenhose und -jacke an. Als ich in der Wechselzone eintreffe ist diese schon fast leer und Thomas wartete schon über 20 Minuten auf mich. Was soll's. Wir gehen davon aus, dass die Zeiten in den Wechselzonen nicht mitgerechnet werden. Ich übernehme den Chip und mache mich auf den Weg.
Die Strecke führt dem Rheinufer entlang in Richtung Schaffhausen. Zwei Treppen unterbrechen die Fahrt und zwingen zum Absteigen und Bike hochtragen. Dann biegt die Strecke in den Wald ab, geht in Schotter über und steigt ein erstes Mal ziemlich kräftig an. Ich beginne trotz Regen gleich stark zu schwitzen und muss deshalb etwas Tempo rausnehmen. "Ruhig Blut" denke ich mir, der Gigathlon wird noch lange sein und nicht die ersten paar Kilometer werden über das Rennen entscheiden. Der Boden ist schon ziemlich aufgeweicht und auf den wenigen Singletrailpassagen war es glitschig und morastig. Da sind vor mir schon hunderte von anderen Bikern durchgefahren und das hat seine Spuren hinterlassen. Es ist eine typische Unterlandtour. 40% Strasse, 50% Forststrassen, 10% Singletrails. Es regnet stetig. Ich habe keine Schutzbleche montiert und so spritzt mir das Wasser dauernd ins Gesicht. An der Verpflegungsstelle trinke ich einen Becher Isodrink und esse eine Banane. Dann rufe ich Vali an um ihm in etwa anzugeben, wann ich in Winterthur sein werde, damit er dann auf die Laufstrecke kann. Ich überhole einige andere Biker, ohne sonderlich zu pushen. Es läuft ganz gut. Ich wollte es ganz bewusst ruhig und locker angehen lassen. Nun galt es, dass ich mir vom Regenwetter nicht die Lust verderben lasse und an meinem Plan festhalte. Nach 2:22 Std. war ich im Ziel. Ich bin zufrieden mit mir. Es hat geklappt, wie gewünscht. Ich dusche noch in Winterthur und gebe das Bike im Bikepark ab um es nach Dübendorf zu fahren. Dort wollte ich es dann putzen und frisch ölen. Es war total zugematscht.
Wir fahren danach mit dem Teamauto nach Dübendorf auf das Areal des Militärflughafens. Bei leichtem Regenfall bauen wir die Zelte in Reihe E1 auf. Danach suche ich den Bikepark um das ARROW zu holen und zu putzen. Da muss man ganz schön viel zu Fuss laufen. Bei 1'000 Zelten, Fahrzeugen, Wohnmobilen und all dem Klimbim steht natürlich der Bikepark ganz an einem Ende des Geländes und das Verpflegungszelt ganz am anderen Ende. Wie auch immer. Nachdem Vali, unser Läufer im Ziel eingetroffen ist gehen wir alle gemeinsam essen. Es ist gegen 22:00 Uhr. Die Organisation nimmt infolge des anhaltenden Regens erste Programmänderungen für den 2. Tag vor. Der Rennradfahrer muss nicht über die "vordere Höchi" sondern über die Schwägalp und den Ricken nach Weesen fahren und die Schwimmstrecke wurde auf 1,5km gekürzt. Der Rest bleibt wie geplant.
Was haben wir gelernt?
Wenn sich 1'000 Fahrzeuge im Rahmen des Gigathlos bewegen, werden Autobahnausfahrten blockiert und Staus vor Wechselzonen sind vorprogrammiert. Ausserdem braucht man jeweils viel Zeit um sich zu orientieren. Wo ist was, was muss man als nächstes tun usw. Ausserdem: Eine Fahne an einem etwa 2m langen Mast wäre gut um das eigene Zelt zu markieren. Man kann sonst man ganz schön herumirren und das Zelt suchen... wenn das Wetter weiterhin schlecht bleibt, ist das Auto bald der einzige trockene Ort.
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