Donnerstag, 21. November 2013
erster Schnee
Heute Abend hatte ich eine gebuchte Fahrt vom Bahnhof Stadelhofen zum Hauptbahnhof. Da um 18:00 Uhr die Weihnachtsbeleuchtung der Innenstadt in Betrieb genommen wurde, waren viele Geschäfte bis 22:00 Uhr offen und verschiedene Marktstände und kleine Bühnen waren entlang der Bahnhofstrasse eingebaut. Alles war also zur Anbetung des goldenen Konsumkalbs aufgebaut, so dass wir uns bis zu Weihnachten berauschen können...
Bevor ich in die Stadt fuhr musste ich noch einen Abstecher bei Mainstreet 42 machen um da Spezialwerkzeug auszuleihen, welches ich später brauchte um an Arjun's Rikscha einen Schaden zu beheben. Am späten Nachmittag regnete es noch leicht und es war deshalb klar, dass ich das Regenkombi zum Motorradfahren anziehen musste. Schon auf dem Weg in die Stadt begann es dann zunehmend zu schneien.
Für die Rikschafahrt musste ich also das Regenverdeck runterlassen, was etwas schade war, denn die Sicht für die Passagiere wird dadurch schon etwas eingeschränkt. Das kommt daher, dass bei diesem feuchtkalten Wetter das Verdeck von innen zu beschlagen beginnt und zudem die Schneeflocken aussen am Verdeck kleben bleiben. Na ja, das war nicht so schlimm. Das junge Paar fand die Fahrt durch die beleuchtete Innenstadt doch sehr schön und hat es genossen.
Meine Kleidung war wie folgt: Unten: kurze Radhose, lange Unterhose, lange Radhose, Regenhose. Oben: kurzes Funktionsshirt, langes Funktionsshirt, dünner Fleecepullover, Langarm-BikeButler-Shirt, Regenjacke. Langfingerhandschuhe und Mütze auf dem Kopf. Wahrlich: es ist Winter!
Nach der Fahrt traf ich dann wie vereinbart Arjun in der Garage und wir machten uns an die Reparatur seiner hinteren Bremse. Da war an einem Bremszylinder ein Befestigungsgewinde ausgenudelt und dieses musste nun mit einem Gewindeeinsatz ersetzt werden. Mit dem richtigen Werkzeug war das dann keine grosse Sache und nach einer halben Stunde war dann alles wieder tip top. Wir haben noch etwas geplaudert bevor wir uns verabschiedeten. Ich stieg also wieder ins Regenkombi und auf das Motorrad.
Auf dem Heimweg schneite es ziemlich heftig. Nachts bei Schneefall Motorrad zu fahren ist etwas beängstigend. Ich sehe von Natur aus nachts schon ziemlich schlecht und dann beschlägt es einem das Visier und Schneeflocken auf dem Visier sind dann noch das i-Tüpfelchen für den Blindflug. Ausserdem wird der Untergrund natürlich zunehmend rutschiger und all das zusammen macht die ganze Sache irgendwie zum Eiertanz. Ich fuhr deshalb ziemlich langsam und meist direkt hinter einem Auto. Dessen Rücklichter waren mein Wegweiser und so lange ich in seiner Fahrspur fahre, ist die Strasse auch nur nass und nicht plotschig-rutschig. Ich war dann froh, heil zu Hause angekommen zu sein. Sowas mag ich wirklich nicht. Nun kommt die Zeit, in der die Nachteile des Motorradfahrens sich zeigen.
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