Donnerstag, 17. Februar 2022
Cocooning
Ich wusste nicht so recht, welchen Titel ich für den heutigen Blogeintrag wählen soll und während ich darüber nachdachte, flog mir das Wort Cocooning zu.
Als Cocooning wird besonders von Trendforschern eine Tendenz bezeichnet, sich vermehrt aus der Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit in das häusliche Privatleben zurückzuziehen.
Ja, das trifft bei mir auf die letzten zwei Tage voll zu 😀. Das Wetter ist derzeit stürmisch, regnerisch, nicht wirklich motivierend um draussen etwas zu unternehmen. Als ich nach der gestrigen Morgendusche vor dem Kleiderschrank stand, war mir nach einem Pullover zumute. Ich wollte es kuschlig und warm haben. Also durchstöberte ich die Regale und fand einen gelben Pullover. Ist das etwa mein uralter Schlampenpullover? Der wäre jetzt genau richtig! Ich zog ihn raus und stellte fest, dass es zwar ein ähnlicher, jedoch ein neuerer und dickerer Pullover war, als den, welchen ich vor meinem geistigen Auge sah. Stimmt ja... Vor ein paar Jahren entsorgte Karin den erwähnten Uraltpulli, weil er wirklich auseinanderzufallen drohte. Als Ersatz kaufte sie mir dann diesen, ähnlichen. Aber eben, er ist nur ähnlich... Was soll's... Fühlt sich kuschlig an.
Ich genoss nun also zwei Tage zwischen Wohnzimmer, Büro, Kühlschrank und Kaffeemaschine. Ich wollte nichts tun. Oder zumindest nur das Nötigste 😉.
Irgendwie brauche ich momentan genau dieses warme, eingekuschelte Gefühl. Die Zeit um nur genau das zu tun, was ich mag und die Welt da draussen ganz einfach sein lassen. Ich bin mir genug... Und so lümmle ich etwas im Internet herum und als ich hier auf den Blog klicke, sehe ich in der rechten Seitenleiste, vor genau zwei jahren: (3) nach Leonforte. Klick... mann... das war schön! Ich habe mir danach das ganze Sizilien-Fotoalbum angeschaut und bin dabei in Erinnerungen geschwelgt. Das war eine supertolle Bikereise, die nur schwer zu toppen sein wird. Das hat mich dann aber motiviert, um an der angefangenen Planung für 2021 noch etwas weiter zu machen. Ja, eine Fahrt durch den Nationalpark der Abruzzen kann ich mir auch sehr gut vorstellen... Träum... aufgeschoben ist nicht aufgehoben...
Nachmittags trocknete es langsam ab und zudem war das Brot alle. Es gab also doch noch einen Grund um etwas weiter als bis zum Briefkasten zu gehen. Also kurz auf's Rad und ganz wichtig: Zuerst die Hygienemaske aus der Einkaufstasche nehmen, denn die braucht es ja ab heute nicht mehr. Schade, die trage ich erst ein paar Wochen mit mir rum, die ist noch fast zu neu um sie in den Abfalleimer zu schmeissen 😁. Es windete zügig und es war kühl... also wirklich nur kurz einkaufen und dann gleich wieder nachhause um die nächste Tasse Kaffee zu trinken. Ich mag das...
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Kommentare
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Ignazio Ignoranto am :
Passt zu dem hier.... kicher!! 😁
Beat Post author am :
Ironie des Schicksals. 😄