Sonntag, 12. September 2021
die ersten 500km
So, schon bin ich über 500km mit dem neuen KTM 690 SMC R Motorrad gefahren und ich bin wirklich positiv überrascht! Meine Emotionen neigen ja eher in die Fahrrad-Richtung und das Motorrad ist eher Mittel zum Zweck. Ich mache mir da nicht allzuviele Gedanken darüber, sondern steige auf und fahre von A nach B.
Wie bereits erwähnt war die Entscheidung, das alte Motorrad nicht mehr reparieren zu lassen, sondern es gegen dieses Neue einzutauschen ein rasch gefällter Bauchentscheid. Natürlich hat dieser Entscheid eine Stange Geld gekostet, doch über Geld machte ich mir noch nie allzu grosse Gedanken. Natürlich hätte ich das Geld lieber im Sparstrumpf belassen, doch es bestand tatsächlich Handlungsbedarf. Und wozu sollen Sparstrümpfe gut sein, wenn nicht um sie anzuzapfen? 😉
Also: Ich fand das neue Motorrad in erster Linie sehr schick 🤩. Die bunte Folierung hat mich angesprochen und es entsprach so ziemlich genau einem meiner Jugendträume. Ein Spielzeug, was ich mir damals nicht leisten konnte... Im Kopf bleiben viele Männer Jungs oder Jugendliche. Was sich ändert, ist der Preis der Spielzeuge 😎. Genauso wichtig war jedoch der Gedanke, dass ich mit diesem Kauf das Mobilitätsthema für die nächsten fünf bis zehn Jahre beantwortet habe. Es war also nicht nur ein emotionaler sondern auch ein rationaler Entscheid.
So rein äusserlich hat sich von der 2010er Enduro zur 2020er SMC nicht allzuviel getan und so erwartete ich auch keine grossen Unterschiede. Nun -nach den ersten 500 Kilometern- kann ich jedoch mit Freude berichten, dass sich das neue Modell um Welten besser fährt und der Fahrspass erheblich zugenommen hat.
Die Verbesserungen betreffen vor allem zwei Bereiche. Erstens Motor und Getriebe und zweitens Fahrwerk/Räder/Reifen. Wie schon kurz angesprochen, läuft der aktuelle Motor bedeutend runder, gleichmässiger und mit weniger Vibrationen. Das Getriebe ist eine Spur kürzer übersetzt und das passt sehr gut mit den hier vorherrschenden Geschindigkeitsbereichen von 50, 80 und 100km/h. Da kann man nun gut niedertourig rollen und fahren, was sehr angenehm ist. Zudem verbraucht der Motor nochmal etwas weniger Benzin. Der Verbrauch liegt bei etwa 4 Litern pro 100 Kilometer. An Spritzigkeit und Bums hat der Motor nichts verloren. Wenn man am Gasgriff etwas wehementer dreht, prescht die Maschine ganz kräftig nach vorne und man ist schnell bei 130 oder 140 km/h, was dann aber viel zu schnell für unseren Gesetzgeber ist. Flinke Überhohlmanöver gelingen so jedoch spielend leicht 😉.
Frappant ist, wie viel satter das Motorrad auf der Strasse zu fahren ist. Die kleineren Räder, in Kombination mit den dicken Reifen vermitteln viel Sicherheit und es fährt sich längst nicht mehr so nervös, wie mit den Enduro-Rädern. Zudem ist das Lenkverhalten nun wirklich neutral und neigt nicht mehr zum untersteuern. Alles fährt sich viel genauer und mit weniger Lenkaufwand. Man könnte wirklich "verspielt" sagen. Dieses Motorrad fährt sich wirklich ganz einfach und ich würde es ohne Bedenken einem Freund ausleihen. Das hätte ich mit der Enduro nicht getan, denn die hatte doch so ihre Eigenheiten und Zicken.
So kommt es also, dass ich mit echter Freude auf die SMC steige und die Strecken nicht einfach nur zurücklege, sondern mit Genuss fahre 👍. Sieht spitze aus, fährt sich sensationell und dürfte lange halten. Was will man mehr?
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