Dienstag, 26. Dezember 2023
Kalorienbekämpfung
Nach zwei üppigen Weihnachtsfestessen war mir heute nach Ausgleich, nach Bewegung und nach Aussicht. Das Wetter spielte auch mit. Sonnig, ein paar Schleierwolken und um die +8° Grad. Und eigentlich immer wenn ich an Aussicht denke, kommt mir die Plattform auf der Lägern-Hochwacht in den Sinn. Und hey: Da bin ich dieses Jahr bisher nur ein einziges Mal hochgefahren. Höchste Zeit also um diese Runde wieder einmal in Angriff zu nehmen.
Ein Grund, weshalb ich da nicht mehr so häufig hochfahre, ist die relativ weite und langweilige Anfahrt. Bis zum Fuss der Steigung muss ich etwas über 20 Kilometer zurücklegen, was bei meinem eher gemächlichen Tempo über eine Stunde bedeutet. Und natürlich folgt nach der Abfahrt dann wieder über eine Stunde ein ziemlich flacher Heimweg. Sprich der zeitliche Aufwand ist relativ hoch. Alles in allem bin ich etwa dreieinhalb Stunden unterwegs, plus zwei Pausen macht einen Zeitbedarf von etwa vier bis viereinhalb Stunden. Und weil es um die Jahreszeit ja schon früh dunkel wird, darf man nicht zu spät losfahren.
Schon nach hundert Metern habe ich angehalten und die normale Brille gegen die Sonnenbrille getauscht. So muss das sein 🕶 😎! Ich war im Genussmodus und dazu passte die bunte Sonnenbrillenwelt perfekt. Während des Radelns erinnerte ich mich an ein Textzitat, welches ich mal in einem englischsprachigen MTB-Forum gelesen habe und welches sich mir eingeprägt hat:
When I ride my bike I feel free and happy and strong. I'm liberated from the usual nonsense of day to day life. Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my island, my friend. Together we will conquer that hill and the whole world.
Übersetzt: Wenn ich Fahrrad fahre, fühle ich mich frei, glücklich und stark. Ich bin vom üblichen Unsinn des Alltags befreit. Solide, zuverlässig, leise, mein Fahrrad ist mein Pferd, meine Insel, mein Freund. Gemeinsam werden wir diesen Hügel und die ganze Welt erobern.
Ich bin von der Nordseite die Steigung zur Hochwacht angegangen. Dies vor allem deshalb, weil ich nicht den gleichen Weg hoch wie runter fahren wollte. Mir war klar, dass die letzten 100 Höhenmeter nicht fahrbar sind und ich schieben muss, doch das nahm ich in Kauf. Interessant war, dass man auf der Nordseite völlig im Schatten war und erst zuoberst, am Gipfel, dann an die Sonne kommt. Bämm! 💥 Sonne! ☀ Nach der Schiebepassage lehnte ich zur Belohnung mein Bike an einen Baum, trat ein paar Schritte zurück und machte ein erstes Foto.
Auch wenn es auf dem nächsten Foto so aussieht, so war ich natürlich nicht alleine auf der Aussichtsplattform. Ein, zwei andere Biker und natürlich einige Wanderer nutzten ebenfalls diesen schönen Tag. Und ich brauche ja auch andere Menschen um ein Foto zu schiessen, auf dem auch ich und nicht nur mein Bike zu sehen ist 😉. Ich setzte mich auf eine der Aussichtsbänke und genoss die herrliche Aussicht und die wärmende Sonne.
Vermutlich bin ich etwas zu lange sitzen geblieben, denn ich musste mich auf dem Heinweg etwas beeilen, damit ich noch vor der Dämmerung zurück kam. Was soll ich sonst noch sagen? Es lohnt sich jedesmal! Ich fühlte mich frei, glücklich und stark... 🙏
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