Sonntag, 16. Dezember 2007
Grundlagenausdauer
Heute wollte ich eigentlich mit Peter eine Bikerunde fahren. Als er dann absagt überlegte ich mir, was ich nun mache und entschied mich, mit dem KISH eine Strassen-/Trekkingrunde nach Frauenfeld zu fahren. Dort hilft meine Frau einer Freundin Kerzen am Weihnachtsmarkt zu verkaufen. Auf die Idee hat mich Peter gebracht, als wir letzte Woche telefonierten und den Sonntag kurz vorbesprachen.
Ich schätze mal, dass es auf direktem Weg von hier nach Frauenfeld etwa 35 Kilometer sind. Macht hin und zurück etwa 70, bei etwa 20km/h im Schnitt ungefähr 3 1/2 Stunden Fahrzeit. Ja, o.k. Nur. Ich wollte das KISH fahren und nicht das NÖLL-Crossrennrad. Ich konsultierte die Karte und sah, dass ich mit dem Bike alles der Thur entlang bis nach Frauenfeld fahren könnte. Es war ein durchgängiger Wanderweg am Ufer eingezeichnet. O.K. Dafür lohnt es sich, das KISH (mit Federgabel) zu nehmen.
Der Wanderweg war Spitze. Oft Singletrail, oft Forststrasse. Viele Kurven, Wurzeln, Schotter, kleine Schläge. Man muss sich konzentrieren, es ist anstrengend, die Geschwindigkeit hoch zu halten. Ein dauerndes schütteln. Ich wünschte mir zeitweise echt, das INTENSE-Fully genommen zu haben. Zudem blies mir der Wind meist direkt entgegen. Das braucht zusätzlich Kraft. -> Zum Glück gibt es später auf dem Rückweg gut Rückenwind!
Irgendwie habe ich die Distanz etwas unterschätzt und ich hatte das Gefühl, die Strecke entlang der Thur nimmt kein Ende... Am Ziel, in der Innenstadt von Frauenfeld angekommen, habe ich 40 km auf dem Tacho. Ich habe Hunger und lasse mir das kulinarische Angebot dieses Wheinachtsmarkts erklären. Ich entscheide mich für Schnitzelbrot und Jagertee. Warm muss es sein! Im Verkaufsstand setze ich mich direkt neben den Ofen um mich während des Essens noch etwas aufzuwärmen. Es war mir klar, dass ich bald wieder los muss, sonst wird es von der Helligkeit knapp. Zwischen 16:00 und 17:00 Uhr nachtet es ein und wenn ich nochmals fast zwei Stunden brauche, dann muss ich bald wieder los.
Den Heimweg wollte ich so einfach und so direkt wie möglich fahren. Auf Asphalt nach Winterthur, quer durch die Stadt und via Wülflingen und Pfungen zurück nach Embrach. Das war dann noch ein wirklicher Genuss! Nun hatte ich wirklich super Rückenwind! Ich konnte lange locker zwischen 30 und 35 km/h fahren und leichte Anstiege sogar auf dem grossen Kettenblatt hochrollen. - So macht Wind Spass!
Bis ich dann wirklich zu Hause war, war ich dann ziemlich abgekämpft. Auch heute war es wohl kaum über Null Grad und den Wind habe ich ja schon beschrieben. Das zehrt schon ganz schön. Als Belohnung eine warme Dusche und ein heisser Kaffee. Schön. Auch die 14 Punkte für den Winterpokal nehme ich gerne mit. Der Tacho sagt: 77 km., 3:34 Std., 470 Hm.
Oh! Ich habe gerade gemerkt, dass heute der siebentausendste Kilometer gefahren wurde. O.K. geschafft!
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Kommentare
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david am :
Und herzliche Gratulation zu den 7000 Km!
beat am :
david am :
Als Aargauer unterwegs am :