Samstag, 3. Oktober 2020
Panoramafahrt
Am Morgen regnete es noch ziemlich heftig, doch so gegen Mittag verzogen sich die Wolken und die Sonne konnte sich immer besser in Szene setzen. Eigentlich wollte ich das TREK 1120 putzen, doch das Wetter entwickelte sich so positiv, dass ich lieber noch eine kurze Runde fahren wollte.
Schon auf dem ersten Hügel stellte ich die phantastische Fernischt fest. Der Südwind (Föhn) blies kräftig über die Alpen und die kühle Luft war nach den Regenfällen rein und klar, wodurch man den Eindruck kriegt, dass die Berge zum greifen nahe sind.
Immer wieder fällt mir auf, dass man eine solch tolle Fernsicht fotografisch kaum entsprechend festhalten kann. Auf einem 4:3 Bild ist der Alpenkamm nur als schmaler Streifen zu sehen und zusätzliche Wolken machen die Unterscheidung zwischen Bergen und Wolken schwierig. Zudem fokussiert das menschliche Auge spielend leicht auf die verschneiten Bergspitzen, während der Fotoapparat alle Bildteile ausmittelt. Doch so ist es ja ganz generell: Nichts ist so schön und eindrücklich, wie das direkte Erleben. Fotos, Worte und Texte sind nur Krücken und Annäherungen an die unbeschreibliche Wirklichkeit.