sonniger Herbsttag

Die zwei Mountainbiketouren mit dem CANYON haben mich wieder angefixt. Zum Einen der Umstand, dass ich während und nach den Touren keine grösseren Schmerzen in der operierten Hüfte verspürte und zum Anderen das direkte Naturerlebnis, fernab vom Strassenverkehr. Das wirkt beruhigend und gleichzeitig belebend. Da kann ich Alltagssorgen vergessen und mich an vielen kleinen Dingen erfreuen.

Das wiederum schöne Herbstwetter hat mich dazu motiviert um die bekannte Irchel-Runde mal anders herum zu fahren. In der Theorie klingt das einfach, in der Praxis ist es jedoch so, dass man nur wenige Streckenabschnitte wirklich in entgegengesetzter Richtung fahren kann. Üblicherweise fährt man relativ einfach die Hügel/Berge hoch (also auf moderat ansteigenden Asphalt- oder Schotterstrassen) und möglichst steil und technisch bergrunter. Man muss also beidseits neue Wege finden um die Kulminationspunkte, wie zum Beispiel den Irchelturm oder die Hochwacht, anfahren zu können. Dafür setzte ich mich nach dem Mittagessen vor den PC und schusterte mir passende Wege für das GPS zu einer Runde zusammen. Kurz nach zwei Uhr mittags bin ich dann gestartet.

Die so neu gewählte Strecke lässt einem die grundsätzlich bekannte Umgebung aus einem neuem Blickwinkel erfahren. Das war zwar interessant, es bestätigte jedoch auch, weshalb man eben meist in die andere Richtung fährt. Gefühlt war heute der Trailanteil deutlich niedriger, dafür bin ich sehr viel auf Forststrassen gefahren. Das war zwar auch schön, doch eben weniger interessant oder herausfordernd. Wie auch immer, es kamen dabei dennoch 800 Höhenmeter zusammen. Das ist eigentlich nicht wirklich viel, doch seit der Hüft-OP die anstrengendste Tour, die ich bisher unternahm. Wieder zuhause war ich dann auch gut müde.

Das Vertrauen in den Körper und auch in die Fahrtechnik kehrt langsam zurück. Mountainbiken macht mir wieder richtig Freude und mir wurde heute wiedereinmal klar, weshalb dies schon seit weit mehr als 25 Jahren mein Lieblingshobby ist.