Freitag, 11. Februar 2011
Donnerstag, 10. Februar 2011
lass es rollen...
Um 08:00 Uhr hatte ich einen Termin bei der Physiotherapeutin. Es gab 20 Minuten Massage und 10 Minuten Bewegungsübungen an Geräten. So lässt sich durchaus in den Tag starten...
Zuerst dachte ich, dass ich gleich wie letzte Woche nach dem Physiotermin ins Fitnesscenter fahre und dort die Morgenlektion Spinning mitmache. Doch der Wetterbericht war einfach zu gut für Indoor-Training und ich wollte den Tag lieber draussen, an der frischen Luft, verbringen.
Noch lag unser Dorf jedoch in dichtem Nebel. Noch sah man keine Spur von blauem Himmel oder Sonne. Das machte mich einen Moment unsicher, genauso, wie ich eigentlich noch keinen Streckenplan im Kopf hatte. Hulftegg-Sternenberg war noch nett letztes Jahr, das wäre vielleicht etwas. Ich starte den PC und schau mir in Internet den Wetterbericht an. 10° Grad, Sonne. Perfekt. Keine Ausreden! Ich ziehe mich also um, fülle frisches Wasser in den Trinkrucksack, lege ein zweites Stirnband und ein Langarmtrikot dazu, ein Apfel, eine Mandarine, Geld, Handy, GPS, Hausschlüssel. Alles dabei, um 09:46 Uhr ging es dann los.
Ich wollte via Kyburg nach Kollbrunn ins Tösstal fahren. Von da flussaufwärts bis eine Abzweigung links zur Hulftegg weggeht. Das war so in etwa der Plan. Nur, diese Abzweigung schien ich verpasst zu haben. Ich merkte es nicht sofort sondern schleichend, weil ich bei jeder weiteren Ortschaft die ich passierte, unsicherer wurde. Es war mir aber auch nicht wichtig. Das Wetter war schön, die Luft gut zu atmen, die Velowege in Ordnung. Ich freute mich auch über eine abgeänderte Tour über Rapperswil und der Zürichseeuferstrasse. Flach und lang soll mir auch recht sein. In Rapperswil fuhr ich ans Seebecken und genoss einen Moment die Frühlingsstimmung. Mittags, 13:42 Uhr.
Dann folgte ich bewusst der Seestrasse entlang des rechten Zürichseeufers. Auch wenn es da mehr Autoverkehr gibt, so lohnen sich die flachen 30 Kilometer als ausgezeichnete Roll-Strecke. Man kann über eine Stunde lang meist gleichmässig treten. Dazu immer wieder tolle Blicke aufs Wasser, über den See, die Nachbarhügel und die dahinter liegenden Schneeberge. Einfach prächtig! Das ist gutes Training!
Heute habe ich nicht so Lust auf Zürich Stadtzentrum und die bekannten Wege die ich sonst so fahre. Spontan entscheide ich mich, hoch zum Zoo zu fahren und von da via Dübendorf, Wallisellen und Bassersdorf nach Hause zu fahren. Beim Bahnhofskiosk in Dübendorf mache ich dann meinen letzten Kaffeehalt. Heute habe ich insgesamt drei mal Kaffee getrunken und zweimal dazu einen Mandelgipfel gegessen. Nun gönnte ich mir zum Kaffee ein Schoggistängeli - Zucker und Fett in süsser Kombination... Benzin für die letzten Kilometer. 16:00 Uhr.
Mittlerweile schien bereits eine warme Abendsonne. Ich guckte öfters aufs GPS und fragte mich, ob ich es auf über sechs Stunden Fahrzeit bringen würde... nicht dass es wichtig wäre... die 100 Kilometermarke war schon längst gefallen... Das GPS sagt: 126 km., 6:03 Std., 950 Hm.
Als ich abends vor dem PC sitze, spüre ich die müden Beine. 126 Kilometer, 6 Stunden, das ist lang und viel. Das gute Wetter halt viel dazu beigetragen. Aber ich gebe es zu, ich suchte auch diese Momente der gleichförmigen Bewegung, indenen mein Körper angenehm belastet ist und perfekt durchlüftet und mit frischem Blut versorgt wird. In solchen Momenten bleibt mir auch freie Energie um "urteilsfrei zu betrachten". Bei der stillen Meditation nutzt man die freie Energie, die durch still sitzen, durch körperliches Energiesparen, gewonnen wird. Bei meiner aktiven Velo-Meditation nutze ich die überschüssige Energie, welche mein aktiver Körper produziert, nicht jedoch für die Fortbewegung benötigt. In beiden Fällen gibt es freie Energie, die zur Reflexion/Meditation genutzt werden kann.
Sonntag, 6. Februar 2011
Sonntagsplausch um den Greifensee
Das Wetter war heute wieder so gut, dass man unbedingt draussen etwas machen musste. Während des ausgedehnten Frühstücks besprachen wir alle Möglichkeiten und einigten uns dann auf eine Velotour rund um den Greifensee. Wir packten die Fahrräder in den Opel und fuhren kurz nach Mittag los.
Wie man erwarten konnte, waren wir am Greifensee nicht alleine. Heute trieb dieser vorgezogene Frühlingstag wirklich jeden nach draussen, in die Natur. Da waren viele andere Velofahrer unterwegs, Inline Scater, Jogger, Spaziergänger, Familien mit Kindern und Hunden. Das volle Naherholungsprogramm, an einem sonnigen Sonntag. Und wir waren mitten drin. Wobei... so schlimm kann's ja nicht gewesen sein, denn auf dem Foto rechts fährt Karin ja ganz allein...
Das Wetter war auch wirklich wie im Bilderbuch. Sonnig, ohne Wolken, etwa 12° Grad und eine gute Fernsicht liess die verschneiten Alpen nahe scheinen. Der blaue Himmel bot endlich wieder einmal guten Kontrast und kräftige Farben. Es war kühl, aber nicht kalt. Ein Hauch von Frühling obwohl einem klar ist, dass der Winter noch nicht vorbei ist. Es kann durchaus noch einmal Schnee geben, doch heute war Frühling und Sonne und tanzen und Freude war angesagt. Zum Schluss verfutterten wir noch etwas altes Brot den Enten bei der Bootsstelle Greifensee und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen. Schön war's.Samstag, 5. Februar 2011
lange Strassentour
Der Wetterbericht hat für dieses Wochenende schönes Wetter, mit Temperaturen bis zu 10° Grad plus angesagt und schon der heutige Morgen begann vielversprechend. Als ich gegen neun Uhr aus dem Schlafzimmerfenster blickte, sah ich vorwiegend blauen Himmel. Super. Ich wollte heute Kish fahren und ich wollte lange fahren um das schöne Wetter richtig zu nutzen.
Zudem konnte ich heute meine neue Winterhose ausführen. Ich kaufte mir über ricardo.ch eine neue Assos Winterhose, weil ich am letzten Samstag meine alte, die grau-schwarze, ziemlich zerrissen hatte. Mit den Löchern die sie schon hatte, war es dann zu viel. Nach vielen schönen Jahren und Kilometern verabschiedete ich mich von dieser Hose. Am Sonntag ersteigerte ich dann die gleiche Hose in neu und in blau, hab per ebanking bezahlt und am Donnerstag lag sie schon im Briefkasten. Das hat fix geklappt und die blaue Farbe der neuen Hose finde ich ziemlich schick! Und auch diese assos-Hose sitzt perfekt!
Ich fuhr heute eine meist flache Strassentour. Ich wollte einfach Kilometer fahren und dabei etwas abschalten. Ich startete entlang des Rheins bis nach Koblenz, von da der Aare folgend bis nach Baden. Dann der Limmat entlang bis nach Zürich und über bekanntes Gebiet wieder nach Hause. Geschätzte 100 Kilometer.
Das Wetter war perfekt. Ich war perfekt ausgerüstet, das Bike funktionierte tadellos. Alles war bereit und alles wollte erfahren werden. Daraus entwickeln sich Momente meiner Art von Meditation... Wobei die heute eher selten waren. Ich musste oft auf Schilder achten um mich nicht zu verfahren. Mit dem Bike, direkt entlang des Flussufers, ist die Strecke wesentlich schöner. Der offizielle Radweg ist oft dem Verkehr ausgesetzt und speziell durch Baden hindurch musste ich ziemlich aufpassen. Via Wettingen, Oetwil und Engstringen fuhr ich dann bis nach Zürich und da bis zum Bürkliplatz an den Zürichsee. Mittag, drei Uhr. Sonnenschein, 10° Grad. Wie versprochen. Wunderbar!
Beim Kiosk hinter dem Hotel Trümpi gönne ich mir einen heissen Kaffee und ein Spitzbueb-Guetsli. Zucker, Koffein, Wasser. Das konnte ich alles gebrauchen, der Tacho zeigte 85 Kilometer. Bis ich zu Hause bin, werden das locker 100. Und weil die Spätnachmittagssonne so schönes Licht zauberte, verlängerte ich den Rückweg noch mit einer halben Runde um den Flughafen Zürich-Kloten. Ich wollte eigentlich am Kiosk in Oberglatt nochmals einen Kaffee trinken, doch als ich da vorbei komme, hat es mir dann zu viele Leute, die schon Schlange stehen. Das mag ich nicht. Da fahre ich lieber dran vorbei und freue mich auf zu Hause.
Kurz vor fünf Uhr stellte ich das Kish in die Garage und wie ferngesteuert lief ich zur Kaffeemaschine. Im Mikrowellengerät erhitzte ich eine halbe Tasse Milch, die ich dann mit einem feinen Kaffee auffüllte. Meine Art von Latte Machiatto oder Milchkaffee. Ich kramte die Banane, welche ich die ganze Tour über mitführte, aus dem Rucksack und setzte mich auf dem Gartensitzplatz, auf einem Gartenstuhl und blickte in die tiefstehende Abendsonne... Noch ein paar Minuten und sie verschwindet hinter dem Hügel... Banane und Milchkaffe... Das passt. Alles war perfekt! Danke für den schönen Tag. Das GPS sagt: 114 km., 5:14 Std., 650 Hm.
Freitag, 4. Februar 2011
Woche rum...
Mittwochabend, 18:30-19:30 Uhr, Power-Yoga, Groupfitness mit Karin
Donnerstagmorgen, 08:00-08:45 Uhr, Physiotherapie, erster Besuch. 09:15-10:10 Uhr, Spinning, Groupfitness. Danach 1x Dampfbad und 1x Sauna.
Heute Freitag: drei Stunden Haushalt und Putzen. Dann noch einkaufen.
Wenn ich heute etwas früher aufgestanden wäre, hätte ich nachmittags noch eine Velorunde drehen können, doch dem war halt nicht so. Als ich gegen drei Uhr Mittags alles erledigt hatte, war es mir dann zu spät und in Anbetracht der bevorstehenden Samstagsrunde, musste es heute ja auch nicht unbedingt sein. Ich verspürte leichten Muskelkater in den Beinen von der gestrigen Spinningstunde. Ein paar Körperübungen, etwas Yoga, als Vorbereitung auf einen nächsten Meditationsversuch, dafür eignete sich der späte Nachmittag noch gut.
Es tut gut, ganz bewusst den Körper durchzubewegen. Ich bin unglaublich steif und ungelenk. Irgendwie verkrustet. Ich kann noch immer nicht mit den Fingern den Boden berühren, wenn ich mich mit gestreckten Beinen vorwärts beuge. Trotz Power-Yoga, Pilates und all dem Zeugs, ich bleibe ziemlich starr. Um effektiv beweglicher zu werden müsste ich wirklich täglich üben und dazu kann ich mich derzeit (noch) nicht motivieren.
Über die Meditationsversuche möchte ich nicht viele Worte verlieren. Heute versuchte ich es mit geschlossenen Augen. Das klappt etwas besser. Es fehlt mir irgendwie an der richtigen Stützmuskulatur. Ich ermüde in der Sitzposition und beginne mich zunehmend zu verspannen, was sich eher früher als später in Bewegung ausdrückt. Nächster Versuch...
Dienstag, 1. Februar 2011
Squashabend und "still sitzen"
Diesen Winter berichtete ich sehr wenig über die Dienstags-Squash-Abende. Dies liegt wohl daran, dass mir in diesem Winter die Motivation für Squash etwas abhanden gekommen ist. Ich gehe zwar hin, spiele meist auch engagiert und strenge mich an, doch irgendwie gibt mir Squash nichts mehr zurück. Seit über 25 Jahren spiele ich in der Winterzeit ein Mal pro Woche Squash mit Freunden, doch so langsam habe ich das ausgelebt. Von mir aus könnte die Sommerzeit schon bald wieder starten, damit wir aus der Halle raus kommen und wieder auf Feierabend-Bikerunden umstellen können. Na ja, für eine Stunde abschwitzen und auspowern ist Squash immer noch sehr gut.
Nach dem gemeinsamen Abendessen und noch etwas plaudern war es dann schon gegen 22 Uhr, bis ich zu Hause war. Karin war mit einer Freundin unterwegs und so hatte ich noch etwas Zeit für mich. Ein guter Moment um mit etwas Gymnastik die Muskeln zu lockern und dann einen Meditationsversuch zu unternehmen. Ich schreibe absichtlich "Meditationsversuch", denn das was ich da versuchte, ist noch kilometerweit von Mediation entfernt.
Punkt 1: Still sitzen! Zielvorstellung: 15-30 Minuten.
Am Boden, auf Kissen sitzen. Gekreuzte Beine. Hände leicht verschränkt auf den Oberschenkeln. Leicht vorgekipptes Becken, aufrechter Rücken, langer Hals, neutrale Kopfposition, leicht eingezogenes Kinn. Augen offen oder geschlossen.
Ich versuche also einfach nur still zu sitzen. .. und schon dabei scheitere ich. Ich schaffe es keine fünf Minuten wirklich regungslos zu bleiben, einfach nur da zu sitzen. Das ist unglaublich. Urplötzlich kratze ich mich am Kopf, oder mich zwickts in den Füssen oder ich lockere die Nackenmuskulatur oder sonst ist irgendwas. Ich bewege mich, also sitze ich nicht mehr nur da. Ganz einfach.
Das ist sehr, sehr schwierig!
Zuerst dachte ich, dass körperliche Zentriertheit die Voraussetzung dafür ist, dass man überhaupt freie Energie findet, um dann die eigenen Gedanken beobachten zu können. So ganz falsch lag ich damit auch gar nicht, doch als ich erkannte, dass sich die meisten meiner Gedanken um die Erhaltung eben dieser körperlichen Zentriertheit drehten, fand ich das ja auch nicht sooo lustig.
Währends des zweiten Versuchs bemerkte ich dann, wie stark mein hin und her springender Geist meinen Körper beeinflusst. "Ich denke, also bin ich, also mach ich! Ruhig sitzen und nichts tun, das ist etwas für Verlierer und Sitzengebliebene!"
Dritter Versuch: Loslassen! Herz öffnen! Augen schliessen! Ruhig und natürlich atmen. Nicht einschlafen.
Schwierig.