Die Rikscha-Buchungen nehmen ab und somit habe ich vermehrt freie Zeit. Wie schon angekündigt, will ich die Bike Butler Homepage einerseits überarbeiten/anpassen und andererseits auf eine günstigere Hostingumgebung verschieben. Wo -oder bei wem- ich hosten werde ist klar, da ich im privaten Umfeld schon bei zwei verschiedenen Abietern Webspace gemietet habe und da noch sehr viel ungenutzter Speicherplatz zur Verfügung steht. Das ist auch insofern praktisch, weil ich so in Ruhe eine neue Homepage gestalten kann und am Tag X darauf umleiten kann. Die bestehende Homepage wird somit nicht tangiert.
Im Vorfeld machte ich mir natürlich Gedanken, was die Basis der neuen Seite bilden soll. 2017 baute ich die aktuelle Homepage mit Joomla! auf. Ich habe damals viel Zeit und Energie investiert, Templates und Module hinzugekauft, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war. In den fünf Jahren hat sich natürlich vieles verändert. Da man heutzutage Software nicht mehr kaufen sondern nur noch mieten kann, bin ich heute auch nicht mehr in der Lage um Teile der Seite zu bearbeiten. Ich müsste erst die zugekauften Templates und Module erneut lizenzieren und akualisieren.
Als erstes durchforstete ich die aktuelle Version also nach zugekaufter Software und beurteilte, ob ich das wieder will oder ob ich darauf verzichten kann. Es stellte sich heraus, dass vieles weg kann. Generell möchte ich die Seite verschlanken und vereinfachen. Auch ohne genaue Statistiken weiss ich nach diesen fünf Jahren ziemlich genau, welche Seiten wirklich angeschaut werden und welche nur "nice to have" sind.
Überhaupt überlegte ich lange, ob ich überhaupt mit Joomla! weiterfahren will oder ob ich nicht versuchen sollte, die neue Homepage mit "Serendipity Styx Edition" aufzubauen, welches hier im Blog als Basissoftware zum Einsatz kommt. Das könnte man schon sehr weit an meine Bedürfnisse anpassen. Dagegen sprechen eigentlich nur zwei Dinge. Erstens ist da der automatisierte Gutscheinverkauf und -versand, der mit einem Joomla-Modul sehr problemlos funktioniert. Das ist wirklich wichtig, denn das Gutscheingeschäft bildet ein wichtiger Bestandteil. Zum anderen sind da noch die Formulare zur Terminvereinbarung und zur Kontaktaufnahme. Die werden ebenfalls oft genutzt und das möchte ich eigentlich auch noch etwas ausbauen, so dass man bei fast jedem Informationspunkt auch gleich eine Anfrage starten kann.
Zuerst dachte ich, dass ich die Grundlagen mit Serendipity Styx erarbeite und die Formulargeschichten über eine Jommla!-Installation, auf die ich dann verlinke (oder die ich einbinde). Doch davon bin ich wieder abgekommen. Weshalb zwei Systeme unterhalten? Und ja, was Serendipity Styx kann, kann Joomla! auch. Vielleicht etwas komplizierter, doch machbar. Also fiel der Entscheid auf eine neue Joomla!-Installation.
Heute machte ich mich also daran, den Webspace entsprechend einzurichten und ein leeres Joomla! zu installieren. Natürlich klappt nicht alles auf Anhieb. Der Hostingpartner bietet eine Joomla!-Installation per Knopfdruck an, doch dann stelle ich fest, dass einem so eine alte V3.10-Version installiert wird und kein aktuelles V4.2.3. Also wieder platt machen. Dann manuell eine Datenbank erstellen, eine aktuelle Joomla!-Version hochladen, entpacken und installieren. Endet mit "500 - Fatal error". Hmm... Nicht gut. Nach etwas Suchen fand ich heraus, dass nicht alle Dateien vorhanden waren. Beim Entpacken muss etwas schiefgelaufen sein. Also nocheinmal von vorne. Und siehe da, beim zweiten Anlauf hat es geklappt. Nun denn...
Nach der Anmeldung im Backend war ich etwas erschlagen. Es gibt tausende von Einstellmöglichkeiten und die sind natürlich auch ziemlich anders angeordent, als ich es von der früheren V3-Version kannte. Wie war das doch gleich? Habe ich in den fünf Jahren alles vergessen? Ich muss mir erst mal ein paar Youtube-Videos ansehen um mich überhaupt etwas zurechtzufinden. Das wird übel...
Mir ist schon klar, dass dieses Homepage-Umbau-Neubau-Projekt nicht mal so schnell schnell nebenbei gemacht werden kann. Ich muss mich echt wieder mit der ganzen Webdesign-Materie auseinandersetzen und Stunden vor der Tastatur verbringen. 2017 schätzte ich meinen Arbeitsaufwand auf etwa 200 Stunden, bis alles fertig war. Soviel wird es diesmal nicht brauchen, denn viel Inhalt und viele Bilder werde ich wiederverwenden und einiges abspecken und verkleinern. Dennoch: Ich werde auch diesmal viel Zeit aufwenden müssen. Na denn! Es tut mir auch gut, wieder einmal etwas Kopfarbeit zu leisten. Nach ein paar Anlaufschwierigleiten wir es dann schon werden...