Bevor ich mir auf die Zunge beisse, lasse ich hier doch noch ein paar Gadanken zu der Corona-Politik und der bundesrätlichen Erklärung von gestern Montag los. Es ist dabei zu berücksichtigen, dass ich ein Laie, ohne medizinisches oder sonstwie themenspezifisches Wissen bin. Ich habe mich mit dem Corona-Virus bisher auch nicht sonderlich auseinander gesetzt oder mich dazu online schlau gemacht. Alles was jetzt kommt, ist also auf Stammtisch-Niveau anzusiedeln. 😏
Ich finde es schlicht ungeheuerlich, wie hier Bürgerrechte eingeschränkt werden und ein (temporäres) Arbeitsverbot über ganze Berufsgruppen ausgesprochen und durchgesetzt wird. Wie diese Kleinstunternehmer wie Coiffeure, Masseure, Physiotherapeuten, Gastrobetriebe und viele andere finanziell überleben wollen, bleibt dabei völlig unklar. Es wird zwar von "unbürokratischer Hilfe" und einem Fond von 10 Milliarden Franken gesprochen, doch wie man da rankommt und in welchem Zeitraum die finanzielle Unterstützung auch wirklich ausbezahlt wird, bleibt bislang völlig offen. "Das wird in den nächsten Tagen definiert" (klingt nicht sehr unbürokratisch). Ganz abgesehen davon, dass nicht wenige Kleinstunternehmer dieses Arbeitsverbot finanziell schlicht nicht überleben und es völlig unklar ist, wie sie nach diesem "Corona-Lock-Down" weiterlexistieren können. Da nützt dann auch eine begrenzte Ausfall-Entschädigung nicht viel.
Am allermeisten auf den Senkel geht mir jedoch die Entmündigung der Bürger. Menschen über 70 erleben derzeit ein faktisches Ausgehverbot. Das verbieten von Ansammlungen über 15 Personen ist ein faktisches Versammlungsverbot und so können sich auch Gegner dieser Entscheidungen nicht organisieren ohne gleich in die Illegalität abzurutschen. So wird ein Meinungsmonopol durchgesetzt.
Mit diesen bundesrätlichen Anordnungen wird dem Bürger jedes Gefühl von Eigenverantwortung abgesprochen. Es wird uns signalisiert, dass wir alle so doof sind, dass wir uns ohne Befehl von Vater Staat nicht verantwortungsvoll verhalten und dass wir deshalb sogar genaue Anleitungen zum Händewaschen brauchen. Aus nützlicher Information wird so Polit-Willkür. Das gehört sich so nicht und ist ein Vertrauensbruch der Regierung, ihren Bürgern gegenüber.
Dass die Politik im Dunkeln steht und einfach irgendwelchen Aktionismus betreibt, lässt sich auch an der täglichen Anzahl von Tests ableiten. Man spricht von einer "Epidemie", ist aber nicht in der Lage mehr als 2'500 Tests pro Tag durchzuführen/auszuwerten. Das ist leider kein Witz! Wie will man denn bei so einer bescheidenen Anzahl an Tests überhaupt wissen, ob es eine Epidemie ist? Bei dieser Testrate würde es ja 3'400 Tage (etwa 9 Jahre) dauern, bis alle Einwohner der Schweiz getestet wären. Es ist einfach unglaublich...
Und nun noch so eine unfundierte Rechnung: Bei 8'500'000 Einwohnern sterben bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 80 Jahren jeden Tag etwa 290 Menschen. Stand heute, sind in der Schweiz bisher 21 Menschen am Corona-Virus gestorben. Und das seit Ausbruch dieser "Epidemie". Selbst wenn alle am heutigen Tag gestorben wären, so läge der Anteil an Corona-Toten immer noch unter 10% aller Sterbenden. Und zudem heisst es über die Corona-Toten: "Alle Verstorbenen galten wegen ihres Alters und weiterer vorliegender Erkrankungen als Risikopatienten." Es wird also eher vermutet, dass diese Personen am Corona-Virus gestorben sind, als dass man es genau weiss. Erwiesen ist jedoch, dass noch kein gesunder Mensch unter 50 Jahren am Corona-Virus erkrankte und folgedessen verstarb (zumindest nicht in der Schweiz).
So... genug ausgekotzt. Ich hoffe einfach, dass diese Anordnungen/Beschränkungen und "ausserordentlichen Massnahmen" wirklich nur von zeitlich beschränkter Dauer sind und nach der "Corona-Krise" rückgängig gemacht (und die erzeugten Kollateralschäden so weit wie möglich bereinigt) werden.