Keine Angst: Karin und ich bleiben weiterhin zusammen. 👍 💝 Es geht um unsere Wohnsituation.
Wir bewohnen eine Haushälfte eines Doppeleinfamilienhauses. Die beiden Kellergeschosse sind miteinander verbunden und seit der Hauserstellung im Jahr 1997 versorgte eine gemeinsame Öl-Heizung beide Gebäudeteile und wir nutzten auch eine gemeinsame Waschküche. Das war aus unserer Sicht immer o.k. und machte auch wirtschaftlich Sinn.
Vor etwa zwei Jahren begann dann eine Diskussion mit unserem Nachbarn, wann und wie wir die über 20 jährige Öl-Heizung ersetzen wollen. Das Thema haben wir ziemlich nüchtern betrachtet und im Zusammenhang mit der Umwelt- und Klimadiskussion waren wir auch der Meinung, dass es Zeit für eine Lösung mit einer elektrischen Wärmepumpe wird, die unter Umständen noch mit einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach erweitert wird. Soweit, so gut.
Vor ein paar Monaten überraschte uns unser Nachbar mit der Aussage, dass er eine eigene Heizung bauen werde und ganz generell die beiden Häuser auftrennen wolle. Das würde den Wert seiner (und auch unserer) Haushälfte erhöhen und auch seine Nachfolgeregelung vereinfachen. Das hat uns nicht nur überrascht sondern ziemlich vor den Kopf gestossen. Wir sahen in dieser Idee überhaupt keinen Sinn. Wieso sollen wir nun zwei Heizungen und zwei Waschküchen bauen??? Wir wollen weder den Hauswert steigern, noch machen wir uns Gedanken darüber, was mit dem Haus geschieht, wenn wir einmal sterben. Und unser Wusch ist ja schon, dass wir so lange wie möglich hier wohnen möchten.
Na ja... alle Argumente und Diskussionen halfen nichts. Unser Nachbar hatte sich das so in den Kopf gesetzt und auch schon einen Bauleiter bestimmt, den er mit dem Bau einer eigenen Heizanlage beauftragt hat. Wir hatten und haben keine Lust um mit unseren Nachbarn gross zu streiten und unsere möglichen Rechte gerichtlich einzufordern. Das würde nichts bringen, ausser, dass wir uns dann in Zukunft nicht mehr leiden können. Das muss nicht sein. Es hiess also in den sauern Apfel zu beissen und wohl oder übel sich mit der neuen Situation zu befassen.
Wie man das halt so macht, haben wir uns hingesetzt und erstmal eine Liste aufgestellt um alle Punkte zu identifizieren, die wir beachten müssen. Es folgte ein Brainstorming über unsere Möglichkeiten und darüber, ob wir in diesem Zusammenhang auch gleich noch ein paar andere Punkte aufgreifen wollen, die so in unseren Köpfen herumschwirren...
Als nächstes erstellten wir einen groben Zeitplan. Unser Nachbar will bis Ende Jahr die Häuser getrennt haben. Da die bestehende Öl-Heizung in unserer Haushälfte steht, müssen wir diesbezüglich nicht sofort reagieren. Wir werden diese vorerst weiterbetreiben und einen Heizungsersatz wird es frühestens im nächsten Jahr geben. (A propos Planung: Hier unternahm ich erste Schritte).
Ganz sicher ist aber, dass wir bis Ende November eine eigene Waschküche aufbauen müssen und das hat natürlich Konsequenzen. Es braucht Anschlüsse für Wasser, Abwasser und auch neue Elektroinstallationen. Hinzu kommen all die Auftrennungsarbeiten. Die elektrischen Installationen, die Warmwasserleitungen und Heizungsrohre müssen getrennt, und wo nötig, neu verlegt werden. Da muss man vieles im Auge behalten und das gibt doch einiges zu tun.
Für eine entsprechende Planung musste ich erstmal die aktuelle Situation erfassen um darauf aufbauend die Umbauschritte festlegen zu können. Es entstanden also Pläne und Listen... Anfang dieser Woche war ich dann soweit, dass wir ein paar Sanitär-Firmen für eine Offerte einladen konnten.
Als Nächstes kümmere ich mich um die Elektroinstallationen. Hier hilft mir natürlich mein beruflicher Hintergrund und die Tatsache, dass ich mein 30% Arbeitspensum in einer Elektrofirma leiste und somit quasi an der Quelle bin. Bis Ende dieser Woche möchte ich damit soweit durch sein, dass ich das dann mit einem Profi in der Firma diskutieren kann.
Tja, somit war ich also in den letzten Wochen ziemlich ausgelastet und das ist auch der Grund dafür, dass es ein paar Blogeinträge weniger gegeben hat, als in den Vormonaten. Das macht nichts. Alles hat seine Zeit...