In dieser Rubrik biete ich Dinge an, die ich nicht mehr benötige. Wer sich für einen der nachfolgenden Artikel interessiert, schreibt mir am einfachsten eine Email. Alle Preise sind verhandelbar.
Dauerhafte Einträge
Freitag, 23. Mai 2025
Grand Tour Photo-Spot
Wer viel Fahrrad fährt, dem gehen irgendwann mal die Ideen aus, wo man noch hinfahren könnte, wo man bisher noch nicht war. Und: Wer oft Blogeinträge schreibt und gerne dazu Bilder veröffentlicht, dem gehen irgendwann mal die Ideen aus, was man noch so fotografieren könnte, was man bisher noch nicht gezeigt hat.
Deshalb fand ich die Wikipedia-Liste der Schweizer Pässe und auch die Seite mit den Grand Tour Switzerland Foto-Spots so interessant. Da sind über 100 befahrbare Pässe und ähnlich viele Saumweg-Übergänge aufgelistet und auch die 88 Foto-Spots der Grand Tour bieten Stoff für unzählige Touren mit dem Strassenvelo oder mit dem Mountainbike. Da gibt es wirklich für jeden Geschmack etwas und fast alles ist lohnenswert. Also viel Stoff zum Träumen und um sich neue Ziele zu setzen...
Auf der oben gezeigten Grand Tour Karte der Schweiz habe ich diejenigen Foto-Stops grün markiert, die ich schon abgefahren und fotografiert habe. Gelb sind jene, die ich nicht gefunden habe (Stein am Rhein und San Bernardino) oder die zum angefahrenen Zeitpunkt demontiert waren (Einsiedeln und Tremola/Gotthard). Man sieht also ziemlich klar, dass ich die einfach zu erreichenden Foto-Spots nun so ziemlich eingesammelt habe. Alle nun folgenden liegen weiter weg oder sind generell schwieriger zu erreichen. Der eine oder andere wird jedoch bestimmt noch zur Sammlung hinzukommen 😉.
Es geht mir nicht darum, dass ich einmal alle 88 Foto-Spots bereist und fotografiert habe und ich zähle auch nicht die Alpenpässe über die ich gefahren bin oder noch fahren werde. Ich finde das einfach sehr motivierend und es führt mir auch deutlich vor Augen, in welch toller Umgebung ich lebe und wie viele Möglichkeiten sich hier bieten 🙏 .
Heute fuhr ich also mit dem Fahrrad in die Stadt um die gebuchte Stadtrundfahrt mit der Rikscha durchzuführen. Danach wechselte ich wieder von der Rikscha auf das TREK Procaliber und steuerte den Foto-Spot in Stäfa, am Zürichsee, an. Dabei kam ich an Meilen und dem dortigen Foto-Spot vorbei, von dem ich jedoch schon im letzten Oktober, zusammen mit Matthias, ein Foto für den Blog gemacht habe. Der Hafen von Stäfa hat mir wirklich sehr gut gefallen und somit hat sich auch diese Fahrt gelohnt.
Darauf folgte eine längere Rückfahrt durch das Zürcher Oberland, die ich in vollen Zügen genoss. Ich habe die Strecke in ein paar Minuten, mit nur wenigen Klicks auf bikerouter.de erstellt und freue mich immer wieder daran, welche Wege mir der Algorithmus vorschlägt. So komme ich oft an Orten vorbei, die ich zuvor meist umfahren habe und so sehe ich auch immer wieder neue Sachen. Das funktioniert wirklich sehr gut und macht Spass. Alles in allem war es ein langer aber auch ein schöner und erlebnisreicher Tag 🙏. Das GPS sagt: 91 km., 4:50 Std., 780 Hm.
Donnerstag, 22. Mai 2025
automobiler Wahnsinn
Es war den ganzen Tag regnerisch und trotzdem stand eine Buchung für eine 60 Minuten Stadtrundfahrt in meinem Kalender. Die Frage war also, wie komme ich halbwegs vernünftig in die Stadt. Bus-Zug-Bus wäre zwar trocken, doch etwas aufwändig und zeitintensiv. Mit dem Velo halt kleidungsmässig schwierig (wie viel trockene Kleidung muss man denn mitnehmen, damit man sich nicht erkältet?). Mit dem Motorrad nicht lässig aber machbar. Oder aber: Ich nehme Karins Auto, da sie ja aktuell in den Ferien ist und ich so Zugriff darauf habe. Das steht hier in der Garage und in der Innenstadt kann ich das Auto auch problemlos in der Rikscha-Garage parken. Passt also!
Mein Termin startet um 10:00 Uhr. Von der Rikscha-Garage bis zum Treffpunkt brauche ich 15 Minuten. Mit dem Auto in die Stadt wohl etwas mehr als 30 Minuten. Also sollte es locker reichen, wenn ich um 09:00 Uhr losfahre. Hmmm... könnte ja noch der Rest der Morgen-Rushhour unterwegs sein. Zudem muss ich mich auch noch um die Hochzeitsrikscha kümmern, damit diese für einen Einsatz am Samstag bereit ist. Es kann also nicht schaden etwas früher in der Stadt zu sein und deshalb entschliesse ich mich, schon um 08:30 Uhr loszufahren.
Von Tür zu Tür sind es 18 Kilometer. Mit dem Velo schaffe ich das in 55 Minuten. Mit dem Motorrad meist in 25 Minuten. Heute brauchte ich mit dem Auto eine geschlagene Stunde!
Und wohlverstanden: Es gab unterwegs weder einen Unfall noch eine grössere Baustelle. Es war einfach der ganz normale Morgenwahnsinn auf den Strassen rund um Zürich.
Es ist einfach irre, um wie viel der automobile Individualverkehr in den letzten 20 Jahren zugenommen hat. In der kleinräumigen Schweiz gibt es keine "Freude am Fahren" mehr, denn man fährt immer nur einem anderen Auto hinterher. Und oft muss man schon froh sein, wenn man überhaupt fährt und nicht nur stop-and-go vorwärtsschleicht. Es ist nervenaufreibend und man wünscht sich echt autonom fahrende Autos, damit man wenigstens Zeitung lesen oder sich sonst irgendwie von diesem Wahnsinn ablenken könnte.
Vor 14 Jahren habe ich mein letztes Auto verkauft und seither sitze ich wohl von Jahr zu Jahr immer weniger hinter einem Steuerrad. Ich war noch nie Auto-affin und sehe darin eigentlich nur den praktischen Nutzen, dass man mit einem Auto möglichst unabhängig, schnell und trockenen Hauptes von A nach B kommt. Wenn dies nun jedoch immer schwieriger und zeitraubender wird, weil alle anderen das Gleiche wollen, dann macht das einfach keinen Sinn mehr. Zumal ein Auto schlicht ein Geldfresser ist.
Morgen Freitag habe ich um die Mittagszeit wieder eine Buchung. Und ich werde garantiert mit dem Velo in die Stadt fahren. Selbst wenn es wieder regnen sollte. Da kann ich immer fahren und ich muss mich auch kaum über andere Verkehrsteilnehmer aufregen. Es ist günstig und erst noch gesund. Viel win-winniger kann es gar nicht sein.
Dienstag, 20. Mai 2025
voll ins Gewitter
Nach dem Morgenjob war ich ziemlich müde und deshalb legte ich mich nach dem Mittagessen erst einmal etwas hin und döste eine knappe Stunde. Danach bearbeitete ich ein paar E-Mails und eigentlich war ich überrascht, dass es draussen noch nicht regnete. Laut Wetterbericht sollte es ab ca. 16:00 Uhr regnen, doch nun war es noch nahezu sonnig.
Ich schlich etwas im Bikekeller herum und entschied mich spontan, dass ich mit dem TREK Procaliber noch eine kurze Runde drehen wollte. Also schnell in die Bikekleider geschlüpft und ohne Helm, Rucksack, Werkzeug und Ersatzteile losgefahren. Es war mit 22° Grad angenehm warm und die zunehmende Bewölkung machte mir keine grossen Sorgen. Ich war nicht nur gut gelaunt sondern auch gut motiviert und so entschied ich mich, dass ich doch noch einen Abstecher auf den Irchel mache um dort eine schöne Singletrailabfahrt in Angriff zu nehmen.
Im Anstieg zum Irchelturm nahm ich die immer dunkler werdenden Wolken wahr und schon bald vernahm ich erstes Donnergrollen. Na ja, wird schon noch etwas halten 😏. Keine Schwäche vortäuschen und zügig weiterfahren. Nun merke ich wirklich, dass ich besser in Form bin als in früheren Jahren. Ich erdulde Anstiege nicht nur sondern ich kann nun wirklich wählen, ob ich ambitioniert oder eben gemütlich fahre. Heute war ambitioniert an der Reihe 😉.
Der Wind nahm zu. Ein klares Zeichen dafür, dass sich ein Gewitter nähert. Ich beginne mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass ich wohl kaum trocken bis nach Hause komme. Das ist nicht wirklich schlimm, doch mein Smartphone will ich nicht gleich ertränken. Beim Irchelturm suche ich in einem Abfalleimer nach etwas Kunststoff und finde eine leere Chips-Verpackung. Darin wickle ich nun mein Smartphone ein und stecke es mir wieder in eine Rückentasche des Trikots. Das passt. Kaum fünf Minuten später fallen schon die ersten Tropfen. Ich bin nun am höchsten Punkt und gleich folgt der angestrebte Wanderweg-Downhill. Also schnell noch ein Foto für den Blog machen und weiterfahren.
Aus vereinzelten Tropfen entwickelt sich nun ganz schnell ein heftiges Gewitter mit richtig starkem Regen. Der Boden ist sofort nass und rutschig, das Regenwasser fliesst natürlich mitten auf dem Weg, ich muss also vorsichtig sein. Die Äste der Bäume werden schwer und nass und hängen quer über den Weg und so dauert es nur ein paar Minuten, bis auch ich durch und durch nass bin. Immer wieder zucken Blitze auf und teilweise donnert es erschreckend nahe. Trotzdem finde ich das ziemlich lustig 😜. Zum Glück habe ich das Bike zuvor nicht geputzt. Der Staub von der Freitagstour ist nun mit Sicherheit weggewaschen 😆.
Unten im Tal komme ich wieder auf asphaltierte Strassen und nun giesst es wie aus Kübeln. Die Strassen sind noch aufgeheizt von der Sonne des Tages und ich spüre die Wärme aufsteigen, was ganz angenehm ist. Mittlerweile sind auch die Schuhe voller Wasser... was für ein Gewitter, was für ein Regen! Es sind nur noch wenige Kilometer bis nach Hause und glücklicherweise friere ich nicht. So ist das kein wirkliches Problem sondern eher ein Abenteuer 😀.
Vor unserem Haus fahre ich direkt zum Aussenwasseranschluss und spritze das dreckige Bike gründlich ab. Auch die Beine und die Schuhe kann ich gleich noch abwaschen, denn nasser kann es nicht mehr werden. Das Bike stelle ich in den Keller, auf dem Kellervorplatz ziehe ich mich aus und lasse alle nassen Kleider liegen. Ich falte die Chipstüte auf und bin beruhigt, dass das Smartphone wirklich trocken geblieben ist. Nun ab unter die warme Dusche 🚿. Boah! So warm! So angenehm! Auch trockene Kleider fühlen sich nun echt luxuriös an 🤗
Dann die nassen Radkleider zusammensuchen und in die Waschmaschine stecken. Die nassen Schuhe mit Zeitungspapier ausstopfen. Ich weiss wirklich nicht, wann es mich das letzte Mal derart verregnet hat... (ja, es war schon absehbar...) 😌 Das GPS sagt: 26 km., 1:37 Std., 520 Hm.
Sonntag, 18. Mai 2025
Einen hab ich noch
Karin ist heute Morgen mit ihrer besten Freundin für zwei Wochen in die Ferien gereist. Es kündigte sich ein mehrheitlich sonniger Tag an, ich hatte Zeit und keine Verpflichtungen. Klar, dass dies zu einer Sonntagsfahrt mit einem meiner Fahrräder führt 😉 😎. Heute war das TREK 1120 an der Reihe und als Ziel habe ich den Grand Tour Switzerland Foto-Spot bei Lindt und Sprüngli in Kilchberg ausgewählt. Das ist nicht weit weg und kann zu einer lockeren Genuss- und Erholungstour ausgedehnt werden.
Schön war es! 👍🤩 😎 Das GPS sagt: 71 km., 3:38 Std., 590 Hm.
Samstag, 17. Mai 2025
Abwechslung
Heute Samstag hatte ich zwei Rikscha-Buchungen im Kalender stehen. Eine von 11:00 bis 12:00 Uhr und die Zweite von 16:15 bis 17:15 Uhr. Wie ich die Zeit dazwischen rumkriege war noch offen. Zuhause gab es im Garten noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen und deshalb entschied ich mich zu folgendem Vorgehen: Morgens fahre ich mit dem Motorrad in die Stadt, mache die Rikscha-Rundfahrt und fahre danach direkt wieder nach Hause. Dann erledige ich die Gartenarbeit und fahre anschliessend mit dem Kish Strassenrad wieder in die Stadt um die zweite Rundfahrt durchzuführen.
Die zweite Rundfahrt war für sechs Personen, mit drei Rikschas, gebucht. Nach der Fahrt haben wir das Trinkgeld gleich umgesetzt und plauderten noch ein bisschen. Dann parkten wir die Rikschas wieder in der Garage und jeder machte sich auf seinen Heimweg. Ich fuhr zu meinem Lieblingsdönerladen und genoss einen Döner im Taschenbrot, mit allem und scharf 🌶. Der hat mir ausgezeichnet geschmeckt und gab die nötige Power für den Heimweg. Das war ein interessanter und gut gefüllter Tag! 👍
Freitag, 16. Mai 2025
5 auf einen Streich
Die Arbeitswoche verlief eher harzig und das färbte auch etwas auf meine Stimmung ab 😑. Zum Glück hatte ich für heute Freitag keinerlei Verpflichtungen und so begann ich schon bald darüber nachzudenken, wo und wie ich eine schöne Velotour fahren kann. Richtige Berge fielen eher aus, da es noch zu wenig warm ist und auch der Wetterbericht im Flachland besser war als in den Bergregionen. Irgenwann landete ich wieder auf der Grand Tour Switzerland Seite und so kam ich auf die Idee, dass ich auf einen Schlag alle fünf Foto-Spots entlang des Bodensees abfahren könnte. Von zuhause weg, bis nach Rorschach sind das ca. 100 Kilometer, bei nur sehr wenigen Höhenmetern. Flach und easy 😉 genau richtig um etwas auszulüften.
Ich startete schon kurz vor acht Uhr morgens und die noch einstelligen Temperaturen verlangten nach Knielingen und einer leichten Windjacke. Der erste Foto-Stop, in Stein am Rhein, ist etwa 37 Kilometer entfernt, was ich in etwa zwei Stunden schaffen sollte. So war es dann auch. Es zeigte sich dann jedoch ein unerwartetes Problem, denn ich fand den roten Grand Tour Foto-Rahmen nicht. Ich kreuzte die Gegend auf, fragte Einheimische, doch ich habe den Spot einfach nicht gefunden 😒 und so machte ich halt einfach am Rheinufer ein entsprechendes Foto.
Es folgten flache Kilometer dem Untersee entlang bis nach Mannenbach-Salenstein, wo es kurz aber knackig bis zum Schloss Arenenberg hochging, wo ich den Foto-Spot schon bei der Anfahrt erspähte. Der lag auch noch perfekt in der Morgensonne und so freute ich mich auf ein schönes Foto.
Gegen halb zwölf Uhr kam ich nach Kreuzlingen und in Hafennähe gönnte ich mir eine Verpflegungspause in einem Gartenrestaurant mit Sicht auf den See. Frisch gestärkt ging es auf perfekt ausgebauten Radwegen weiter bis nach Altnau, wo der nächste Foto-Spot direkt auf der Hafenmauer zu finden war.
Rund um den Bodensee führt ein nahezu perfekt ausgebautes Netz von Radwegen und so erstaunt es nicht, dass man unzähligen anderen Radfahrern begegnet. Oft sind auch grössere, geführte Gruppen unterwegs und geniessen die immer wieder tollen Ausblicke auf den Bodensee. Ich übertreibe nicht wenn ich sage, dass ich heute über einhundert andere Radfahrer/innen gesehen habe. Etwas irritiert hat mich einzig, dass fast alle mit E-Bikes unterwegs waren, obwohl die Strecke wirklich flach und einfach zu fahren ist 🤔.
Im Hafen von Romanshorn war dann der nächste Foto-Spot installiert. Und zwar genau bei der Anlegestelle der Autofähre Romanshorn-Friedrichshafen. Dieser Spot war rasch zu finden und ein anderer Radfahrer war so nett um mich zu fotografieren.
Der letzte Foto-Spot, kurz vor Rorschach, war dann ein etwas trauriger Anblick. Die im Fokus stehende Badehütte ist vor etwa einen halben Jahr vollständig abgebrannt. Derzeit sieht man nur verkohlte Überreste und es wird wohl noch etwas dauern, bis dieses kulturell wertvolle Seebad wieder aufgebaut wird.
Ein paar wenige Kilometer später kam ich an den Bahnhof von Rorschach, wo ich dann mit dem Zug den Heimweg antrat. Unterwegs entschied ich mich, dass ich bereits in Winterthur aussteige und nicht bis zum Flughafen weiterfahre. Ich hatte genug Zeit und auch Lust um noch ein paar Zusatzkilometer einzupacken.
Falls es jemanden interessiert, so kann man hier die GPS-Aufzeichnung ansehen. Das GPS sagt für den ganzen Tag: 126 km., 6:01 Std., 650 Hm.
Sonntag, 11. Mai 2025
ruhige Tage
Die letzten Tage verliefen eher gleichförmig. Donnerstag, Freitag und Samstag stand jeweils eine Rikscha-Buchung im Kalender und um dabei meiner Fitness noch etwas Gutes zu tun, bin ich jeweils mit dem Velo in die Stadt gefahren. Am Donnerstag mit dem Kish, am Freitag mit dem TREK 1120 und am Samstag mit dem TREK Procaliber. Glücklicherweise wurde es wirklich von Tag zu Tag etwas wärmer und so konnte ich am Samstag auf dem Heimweg tatsächlich in kurzen Hosen und dem Kurzarm-Bike-Butler-T-Shirt fahren.
Am Samstagabend holten wir meine Mutter im Altersheim ab und führten Sie sozusagen zum Muttertagsessen aus. Das hat ihr gut gefallen und so waren wir danach alle zufrieden.
Heute Morgen montierte ich den eingelagerten Sonnenstoren der Hollywoodschaukel wieder und danach testete ich klarerweise die Schaukel 😉. Dann putzte ich den Treppenabgang zum Bikecave, denn über die Wintermonate hat sich da einiges an Laub, Sand, Spinnweben und Dreck angesammelt.
Das Wetter war wirklich prächtig. Blauer, wolkenloser Himmel und gegen 22° Grad. So nutzte ich den Nachmittag doch noch um eine Strassenrunde zu fahren. Ich war dabei gedanklich oft bei meinem Unfall vor zwei Jahren. Gestern vor zwei Jahren stürzte ich in Italien und brach mir den Oberschenkelhals. Heute vor zwei Jahren holte mich Jürg im Spital von San Benedetto del Tronto ab und wir fuhren 800 Kilometer mit dem Auto zurück in die Schweiz und in ein nahegelegenes Spital. Zwei Tage später, am 13.05.2023, wurde mir dann ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt. Irgendwie kann ich den damaligen Schmerz immer noch nachfühlen...
Obwohl ich wieder vollständig hergestellt bin und ich heute vermutlich in besserer körperlicher Verfassung bin wie vor dem Unfall 2023, so hat das doch Spuren hinterlassen. Mein Alter und meine Verletzlichkeit wurden mir damals glasklar vor Augen geführt. Ich musste aufhören meinen Körper gedankenlos zu benutzen, sondern ich muss mich auch um sein Wohlergehen kümmern und Einzahlungen auf das Gesundheitskonto vornehmen. Ich bin nicht unverletzlich und auch nicht unsterblich. Diese simple Wahrheit musste ich damals akzeptieren. Und das gibt mir nun öfters mal ein Gefühl von Unsicherheit und Verletzlichkeit. Das ist auch o.k. Es darf einfach nicht zu Ängstlichkeit führen. Ich benötige also mehr Aufmerksamkeit betreffend meiner Gesundheit und meines Körpers und auch das braucht einfach Zeit...
Dienstag, 6. Mai 2025
Gartentour
Heute Morgen wurde ich für 2 1/2 Stunden von Schweiz Tourismus gebucht. Es ging darum, zwei Gartenplanern aus Singapur die verschiedenen Parks und Gartenanlagen der Stadt Zürich zu zeigen. Im kommenden Herbst soll in Singapur eine Parkanlage mit dem Motto "Schweizer Gärten" eröffnen und dafür waren die zwei Gartenplaner auf Inspirationstour.
Leider war das Wetter ziemlich mies. Oft regnete es leicht, die Temperatur lag nur bei etwa 9° Grad, und die kalte Nordost-Bise machte die Sache auch nicht angenehmer. Aber ja, die Beiden waren ja nicht zum Spass da und die Begleitpersonen von Schweiz Tourismus gaben sich grosse Mühe und verbreiteten gute Stimmung. Und wie man auf dem Bild sehen kann, so gibt es trotz des Wetters derzeit durchaus sehr schöne Motive mit blühenden Bäumen, Büschen und auch Blumen.
Ich bin vermutlich gleich lange rumgestanden wie gefahren und so war mir zum Schluss doch ziemlich kalt. Nach der Verabschiedung der Gäste fuhr ich zu einem Bäckerei-Shop, wo ich mich bei einem heissen Kaffee und etwas Süssem wieder aufwärmte. Die nächste Rikscha-Buchung folgt erst am Samstag und bis dahin sollte es doch wieder etwas trockener, wärmer und angenehmer werden.
Montag, 5. Mai 2025
gut gehalten
Vor genau 18 Jahren habe ich diesen Beitrag geschrieben. (Die Zahlen in der Tabelle sieht man nur in der hellen Ansicht. Im Dark-Mode verschwimmen die schwarzen Zahlen im dunkelblauen Hintergrund). Damals habe ich mich auf den Gigathlon vorbereitet, der dann Anfang Juli 2007 stattfand.
Vermutlich habe ich zu Beginn dieses Jahres die meisten Velokilometer "ever" gefahren und es geht mir jetzt auch nicht darum, mit den aktuellen Zahlen anzugeben 😇. Natürlich bin ich ein klein wenig stolz auf meine derzeitige Form und will das auch deshalb hier festhalten (vermutlich werde ich "never ever" an einem 5. Mai wieder so viele Velokilometer gefahren sein). Beim Gewicht gibt es nach wie vor Potential nach unten doch es zeigt auch, dass ich schon viele Jahre immer so an der 100 Kilo Grenze kratze. Weil ich mein Essverhalten nicht wirklich ändern will, ist diesbezüglich mein Ziel auch eher bescheiden: Zweistellig bleiben ist o.k.