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Auf den letzten zwei Veloreisen bin ich jeweils mit Rucksack gefahren. Dieser diente neben der Trinkblase und ein paar Kleinigkeiten vor allem dazu, mein Notebook sicher zu transportieren. Weil ich diesmal nun gerne ohne Rucksack fahren möchte war die Hauptfrage also: Wo verstaue ich das Notebook, damit es keinen Schaden nimmt. Hier habe ich ja schon festgestellt, dass das Notebook nicht in das Körbchen auf dem Frontträger passt. Es musste also eine andere Lösung her.

Die Auswahl reduziert sich sehr schnell auf nur eine denkbare Variante, denn die beiden Seiten-Packsäcke sind ebenfalls zu klein für das Notebook. Das heisst, wenn ich wirklich auf den Rucksack verzichten will, muss es auf den hinteren Gepäckträger. Schon auf den letzten zwei Reisen führte ich da eine IKEA-Tasche mit, die aber nahezu leer blieb (diese diente vor allem dazu, das Gepäck vom Velo gesondert im Flugzeug zu transportieren).

Ich fragte mich, ob es dem Notebook nicht schadet, wenn es unten in der Tasche, quasi direkt auf dem Gepäckträger liegt. Die blaue Tasche ist ja sehr dünn und dämpft Schläge überhaupt nicht. Rasch hatte ich jedoch eine gute Idee. Ich schneide eine Kunststoffplatte so zurecht, dass sie einen stabilen Boden in der Tasche bildet. Darauf bringe ich Pumpe, Ersatzschlauch und ein paar Ersatzteile an. Darüber kommt dann eine leichte Jacke und dann das Notebook in einer Softtasche. Zuoberst noch ein Beutel mit einem paar Turnschuhen (für an den Abenden). So sollte es gehen.

Dann begann ich alle Kleider und sonstigen Utensilien zusammenzusuchen und zu packen.

Packliste für Italienreise 2023

Fronttasche - Kulturbeutel - Geld und Ausweise - Mobile und Fotoapparat - Sonnenbrille - Rauchzeug - Schloss	IKEA-Tasche hinten - Pumpe, Ersatzschlauch & -teile - Notebook in Softcase - Turnschuhe
linker Packsack - Regenhose und -jacke - leichte Radjacke - 2x kurze Radhosen - Beutel mit Ladekabeln	rechter Packsack - Beutel mit 1x Netzshirt, 2x Radtrikots, 3x Socken - Beutel mit 2x T-Shirts, Badehose, 2x Unterhose - Mini-Reise-Apotheke - Kleiderwaschmittel

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Am Rad befinden sich zwei Trinkflaschen. Die Schwarze beinhaltet Ersatzteile, Werkzeug und Kettenöl und die Weisse ist effektiv für Trinkwasser. Bei der Abfahrt werde ich folgendes (auf Mann) tragen: Unterhose, Radsocken, Radschuhe, lange Radhose (die ich auf der Reise auch abends tragen kann), Netz-Shirt, T-Shirt, orange Radjacke, Helm und Handschuhe.

Habe ich noch etwas vergessen?

Noch bleiben drei Tage...

Am Mittwochabend gab es noch einen kurzen Aufreger:

Lieber FLIX Fahrgast, leider fällt Deine Fahrt aus. Hier kannst Du kostenfrei umbuchen oder eine gebührenfreie Erstattung anfordern: link

So ein Mist! Ich habe schon alle Unterkünfte der ersten Woche gebucht und bezahlt. Da musste ich mich also sehr schnell um eine Alternative bemühen. Meine grösste Sorge dabei war, dass die Fahrradmitnahme ja immer der Knackpunkt an der Geschichte ist. Ich musste schon bei der ersten Buchung ziemlich lange suchen, bis ich eine gute Busverbindung fand, die auch noch Platz für das Fahrrad bot. Na ja, lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe tatsächlich eine Alternative gefunden, die mich ebenfalls am Donnerstag, 04.05.2023, nach Ancona bringt. Es wird keine Direktverbindung sein, sondern ich muss in Mailand zweieinhalb Stunden auf einen Anschlussbus warten. Im Vorfeld habe ich mir auch überlegt, ob ich eine Fahrradbeleuchtung mitnehmen soll oder nicht. Diese Frage hat sich nun ebenfalls erledigt, da der Abfahrzeitpunkt neu nun um 00:45 Uhr ab Zürich sein wird 😮. Um zu dieser Zeit da hinzukommen werde ich zwangsläufig Licht am Fahrrad brauchen.

Diese FLIXbus-Geschichte ist nicht schön, doch mit sowas muss man vermutlich rechnen, wenn man sich für die günstigste Transportvariante entscheidet. Die hatten wohl zu wenig Buchungen und deshalb lassen sie ein paar Busse ausfallen um die Gäste auf die Übrigen zu verteilen. Mit einem nur halbvollen Bus würde sich die Fahrt wohl nicht rechnen.

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Gestern sass ich dann fast den ganzen Tag am Computer und dem neuen, alten Notebook. Zuerst musste ich die Streckenplanung abschliessen und danach alles auf das Netbook übertragen, respektive da neu installieren. Also Garmin-Basecamp für die Planung der zweiten Woche. Dafür wollte ich auch die neuste Version der osm-openmtbmap von Italien installieren. Dann noch Foto-Bearbeitungssoftware und JAlbum für die Erstellung des Online-Fotoalbums. Das alles musste natürlich entsprechend eingerichtet und konfiguriert werden, was alles einfach Zeit braucht. Nun funktioniert jedoch alles so, wie ich mir das vorstelle.

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Heute nun wollte ich das TREK 1120 startklar machen. Also gründlich putzen, alles prüfen und ölen. Dann bastelte ich auch gleich eine kleine Halterung für das Rücklicht an den Gepäckträger. Zudem entschied ich, mit welchen Radschuhen ich unterwegs sein will und montierte an diese die speziellen HT-Cleats (dazu habe ich hier etwas geschrieben). Nach einer kurzen Probefahrt musste ich die Cleats noch etwas justieren und den Auslösemechanismus etwas leichtgängiger einstellen. Dann hat soweit alles gepasst.

Morgen, oder spätestens am Montag, muss/will ich mal probepacken. Meine Idealvorstellung ist, in den Ferien ohne Rucksack Rad zu fahren. Doch ob das klappt und wo ich alles Notwendige unterbringe, weiss ich noch nicht so genau. Eben deshalb muss ich das ausprobieren.

An meinem Morgenjob gab es in den letzten Wochen, und gibt es nach wie vor, sehr viel zu tun. Am Montag arbeitete ich nicht nur morgens sondern den ganzen Tag und heute wäre theoretisch ein freier Tag gewesen, doch ich konnte/wollte meinen Jobsharing-Partner nicht im Stich lassen und unterstützte ihn tatkräftig.

Das hat dazu geführt, dass die Blogeinträge etwas rarer wurden und ich erst heute Nachmittag die Zeit fand um ein paar Erinnerungen nachzuerzählen. Nun noch kurz etwas Online-Italienisch lernen und abends für eine Rikscha-Rundfahrt in die Stadt fahren. Doch dann... Am Donnerstag steht nur ein kurzer Besuch beim Augenarzt auf dem Programm und am Freitag ist (derzeit) der Kalender noch leer. Sehr gut. Am Montag, 1.Mai, am Tag der Arbeit, ist arbeitsfrei, dann kommen noch zwei Morgenjobs, Dienstag und Mittwoch und dann... Benvenuti in Italia 🇮🇹 😎

Ja, so langsam kommt wirklich Vorfreude auf. Die letzten Ferien im Ausland sind schon über ein Jahr her. Es wird wirklich Zeit um wieder einmal etwas anderes zu sehen. 👍

Wiedereinmal stand eine Hochzeitsfahrt in der Agenda. Der Wetterbericht war mies und ich befürchtete schon, dass es eine Regenfahrt absetzen würde. Doch der liebe Gott ist auf der Seite der Liebenden, hatte Erbarmen und trieb am Nachmittag die Regenwolken an Zürich vorbei. Gut so!

In der Schweiz dürfen gleichgeschlechtliche Paare erst seit dem 1. Juli 2022 offiziell heiraten und werden dadurch heterosexuellen Ehepaaren rechtlich gleichgestellt. Davor war nur eine "eingetragene Partnerschaft" möglich. Als heute dann zwei Männer aus dem Standesamt kamen und gefeiert wurden dachte ich mir, dass die Hochzeitsrikscha auffallend oft für homosexuelle Paare gebucht wird. Ich habe überhaupt kein Problem damit. Im Gegenteil. Ich finde, dass Liebe universal ist und dass es überhaupt keine Rolle spielt, welchem Geschlecht die zwei Partner, die den Bund fürs Leben eingehen wollen, angehören. Hauptsache: LIEBE. 😍 Alles Andere ist zweitrangig.

So verwundert es auch nicht wirklich, dass für die kommende Zurich Pride, am 17. Juni 2023, schon alle Rikschas vermietet sind um in irgendeiner Form an der Demonstration/Parade durch die Innenstadt teilzunehmen. Als langweiliger Hetero habe ich etwas Mühe um all die Buchstaben auf die Reihe zu kriegen... LGTBQ? Lesbian, Gay, Transsexuell, Bisexuell, Quer? Egal. Liebe ist bunt und Liebe findet Nährboden in allen Menschen. Egal welchen Geschlechts und welcher Gesinnung! Ich freue mich auf diesen Anlass! Das wird bestimmt ein friedlicher, bunter und von Liebe getragener Tag!

Das Wetter war besser als vorhergesagt. Statt einer geschlossenen Wolkendecke und zweitweisem Regen, zeigte sich ab und zu die Sonne und so überlegte ich schon bald, ob ich mit dem Fahrrad nicht doch noch eine Sonntagskaffeefahrt unternehmen soll. Dann bin ich aber vor dem PC und im Internet versumpft. Ich informierte mich noch weiter hinsichtlich der kommenden Italienferien und so verging die Zeit im Flug. Als ich wiedereinmal auf die Uhr schaute, war es dann schon drei Uhr mittags und wenn ich mich nicht jetzt endlich aufraffe, dann wird das wohl nichts mehr (und ich jammere dann abends "ach wäre ich doch.."). 🤨

Also los! Umziehen, Rad aus dem Keller holen und losfahren. Ich hatte vor um nach Winterthur zu fahren, denn da finde ich bestimmt ein offenes Kaffee für einen schönen Zwischenstopp. Dahin brauche ich eine knappe Stunde und kann gut auf kleinen Nebenstrassen, mit nur wenig motorisiertem Verkehr, den Sonntag geniessen. So der Plan.

Natürlich nahm ich wahr, dass vermehrt Wolken aufzogen. Doch als Optimist denkt man dann: Das reicht schon noch oder die Wolken verziehen sich bestimmt rasch wieder. Ich fuhr von West nach Ost. Die Regenwolken kamen von Westen, also von hinter mir und deshalb konnte ich sie nicht sehen. Denn wenn ich hätte sehen können, was da kommt, hätte ich vermutlich schon bald umgedreht. Aber ja, so war es nun mal nicht. Eingangs Winterthur fielen dann erste Tropfen.

Ich konnte mich gerade noch so unter das Vordach des angedachten Kaffees retten, bevor ein heftiges Gewitter niederging. Es goss wie aus Kübeln. Wirklich heftig. Also in Ruhe Kaffee trinken, Kuchen essen und das Gewitter vorbeiziehen lassen 🤤. Hmmm... das dauert... ich bin echt zu spät losgefahren... komme ich halbwegs trocken wieder nach Hause? Regenkleider habe ich grosszügig zuhause gelassen...

Irgendwann wurde es weniger und es tropfte nur noch leicht. Es schien als sei der Moment für die Rückfahrt gekommen. Zumindest für etwa 20 Minuten. Dann kam der nächste Regenschauer und ich musste wieder unter einem Vordach Schutz suchen. Immerhin musste ich diesmal nur etwa 10 Minuten warten, bis es wieder etwas heller und trockener wurde. Und siehe da, ich hatte Glück. Ich schaffte es tatsächlich bis nach Hause, ohne dass ich komplett nass wurde. Aber ja: Ich habe tagsüber zu lange rumgetrödelt und hätte ganz einfach früher losfahren sollen. C'est la vie! War trotzdem irgendwie lustig. 😉

Heute bekam ich Besuch vom Entwickler der Blogsoftware Serendipity Styx, auf dessen Arbeit dieses Weblog aufbaut. Wir "kannten" uns bisher nur virtuell und er hat mir seit dem Umstieg auf die Styx Edition schon unzählige Male geholfen. Auf meinem Testblog hinterliess er über 1'500 wertvolle Kommentare und ohne ihn sähe diese Seite bestimmt nicht so schmuck und stimmig aus. 😍

Natürlich fragt man sich in all den Jahren ab und zu mal, wie dieser "Ian Styx" wohl aussehen mag, wie er wohl richtig heisst, was er so denkt und wie er so durchs Leben geht. Meist verdrängte ich solche Fragen, denn sie sind sinnlos. Das Internet ist (zu weiten Teilen) anonym und konzentriert sich auf "den Inhalt" oder "die Botschaft" und weniger auf die physische Erscheinung. Ich wusste erst ein paar Tage vorher, dass seine Reise an Zürich vorbeiführt und war ohne Zögern bereit, ihm Unterkunft und eine Stadtbesichtigung anzubieten. Ich habe schon so viel profitiert, da war es mir eine Freude, um etwas zurückgeben zu können.

Leider erwischten wir das schlechtest denkbare Wetter. Wolkenverhangen, immer wieder Regen und kalte +7° Grad. Da hat sich die Schweiz und Zürich wirklich nicht von der schönsten Seite präsentiert. So wurde dann auch nichts aus der angedachten Rikschafahrt. Bei Regen macht das wenig Spass und so bevorzugten wir einen Stadtbummel zu Fuss und mit Regenschirm bewaffnet.

Das Tagesbild zeigt den Blick vom Zürichsee-Schiff, mit dem wir eine kleine Rundfahrt machten. Ich bin nur einmal kurz vor die Türe um zu rauchen, denn Wind und Regen liessen uns vorwiegend drinnen sitzen und durch die Fenster schauen. Es war wirklich schade, denn so konnte ich von der "schönsten Stadt" und dem "herrlichen Bergpanorama" nur wenig überzeugend schwärmen. 😇

Abends sind wir in ein nahegelegenes Landrestaurant zum Abendessen gegangen und haben uns gut unterhalten. Danach noch zuhause bis gegen Mitternacht etwas getrunken und weiterdiskutiert. Nur so lernt man sich etwas kennen.

Virtuelle Bekanntschaften im "real life" kennenzulernen ist immer eine Herausforderung. Solche Erfahrungen machte ich schon früher, wenn ich Mountainbiker in echt kennenlernte, die ich zuvor über Jahre nur aus Beiträgen in Internetforen kannte. Beim realen Treffen versucht man dauernd sein theoretisches/virtuelles Wissen mit der physischen Präsenz abzugleichen um irgendwie ein kohärentes Bild herzustellen. Dabei stolpert man immer wieder über eigene Annahmen, die man sich so zusammengereimt hat und die nun wie Seifenblasen zerplatzen. Es waren Selbstspiegelungen und nicht "die Realität". Der Moment des physischen Erlebens ist echter/wichtiger und deshalb muss ich mich immer wieder zu Offenheit und Unvoreingenommenheit ermahnen. Egal, was ich von dieser Person schon gelesen und mir dabei gedacht habe.

Hier erlebe ich nun auch eine positive Seite des älter werdens. Man wird gelassener und grosszügiger. Man schenkt Offenheit und lässt dem Anderen den nötigen Raum um sich so auszudrücken wie er/sie mag. Ohne gleich zu werten und ohne den Anspruch, dass diese Person nun meinem inneren Bild entsprechen muss. Nein, ganz im Gegenteil. Ich erhalte die Chance einen anderen Menschen, eine andere Welt und einen anderen Kosmos kennenzulernen. Dafür bin ich dankbar und deshalb werde ich dieses Treffen auch in guter Erinnerung behalten. 🙏

In der letzten Woche war ich in der freien Zeit vorwiegend damit beschäftigt, meine Mai-Ferien zu planen. Statt eine Woche, werde ich nun zwei Wochen mit dem Fahrrad durch die italienische Region Marken radeln. Karin wird nicht dazustossen und diesmal werde ich auch alleine, ohne Mitradler, unterwegs sein.

Reiseplanung mache ich grundsätzlich gerne. Mit Google Earth und den verschiedenen GPS-Planungstools lernt man aus der Ferne die Gegend schon mal etwas kennen und das steigert natürlich die Vorfreude. Im Vergleich zu früheren Reisen hat sich die Ausgangslage insofern verändert, dass ich halt älter werde und vor allem im letzten Jahr merkte, dass meine Leistungsfähigkeit doch deutlich nachgelassen hat. Auch deshalb möchte ich im Vergleich zu früheren Reisen mir mehr Zeit nehmen, mehr geniessen, anhalten, Kaffee trinken, Orte (und Häuser) besichtigen und nicht vorwiegend Strecke machen. Diese Überlegungen brachten mich dazu, dass ich möglichst keine Tagesetappen über 60 Kilometer planen wollte.

Auf meiner Besichtigungsliste stehen 10 Häuser, 2 Grundstücke und etwa 10 Ortschaften. Bis auf zwei liegen alle Häuser südlich von Ancona und maximal 25 Kilometer von der Küste entfernt. Das am weitesten im Süden gelegene Haus ist etwas mehr als 100 Kilometer von Ancona entfernt. In diesem Bereich der Adriaküste reiht sich beinahe Strandbad an Strandbad und so ist es natürlich verlockend um jeweils am Meer ein Hotel oder B&B zu suchen und U-förmige Schleifen ins Landesinnere und in südlicher Richtung zu planen. Mit etwas Wetterglück kann ich so abends vielleicht auch mal im Meer baden. 🏖

Nun zum eigentlichen Punkt dieses Beitrags. Ich suche meine Unterkünfte über Booking.com. Nicht weil ich ein Fan dieses Portals wäre, sondern weil es einfach praktisch ist. Eine sehr grosse Auswahl, übersichtlich präsentiert und einfach zu buchen. Zudem sind meine Erfahrungen damit wirklich gut. Schon die Unterkünfte der Reisen von 2019 und 2020 suchte und buchte ich über Booking.com.

Nun stelle ich jedoch fest, dass ich immer länger brauche um mich für eine Unterkunft zu entscheiden. Ich stelle unendliche Vergleiche an. Stimmt der Preis und die Lage, bieten Sie kostenfreies WLAN? Wie sind die Bewertungen? Kann ich mein Fahrrad sicher unterbringen? Was gibt es in direkter Umgebung? Wie sieht es mit Frühstück aus (was in Italien oft ziemlich spärlich ist)? Und, und, und... Eine fast endlose Geschichte.

Mann! Früher war ich echt entscheidungsfreudiger! Zwei, drei Unterkünfte angucken und entscheiden. Nun dauert das ewig 😴. Immer habe ich irgendetwas auszusetzen... Stunden vergehen... ich beginne, mich über mich selbst zu ärgern... 😵

Immerhin habe ich aus früheren Reisen gelernt. In der Mitte der Ferien mache ich einen Ruhetag. Das passt sehr gut, denn dann werde ich wohl mein geistiges Pflichtprogramm abgearbeitet, respektive abgefahren haben. Dann bin ich auch am südlichsten Punkt angelangt und kann an diesem Ruhetag überlegen, wie ich die zweite Woche gestalten will. Soll ich vorwiegend Fahrrad fahren um auch noch die zwei im Norden gelegenen Häuser zu sehen oder lass ich es ruhiger angehen und rolle gemütlich, mit zwei, drei Stopps, der Küste entlang nach Ancona um dort die Stadt noch etwas genauer zu besichtigen (denn dafür nehme ich mir direkt nach der Ankunft keine Zeit).

Heute Abend ist es nun endlich geschafft! Die erste Woche steht. Die Strecken sind GPS-mässig erfasst und die Unterkünfte gebucht. Ich kann mich etwas entspannen und glaube einen guten Mix aus Vorplanung und Spontaneität gefunden zu haben. Ja, die Vorfreude steigt! 😎

In vier Wochen, genau zu Beginn unserer Ferien, wird die neue Katze zu uns kommen. Deshalb hat sich Karin dafür entschieden zu Hause zu bleiben und die Eingewöhnungsphase der zwei Katzen zu begleiten.

Angedacht war ja, dass ich zuerst eine Woche alleine, mit dem Fahrrad, in Italien unterwegs bin und dann Karin mit dem Auto nachkommt. Wir hätten dann eine Woche gemeinsam Urlaub gemacht, danach das Velo ins Auto gepackt und wären gemeinsam zurückgereist. Das wird demzufolge so nicht stattfinden.

Ich hatte kurz eine Sinnkrise und wusste nicht so recht, ob ich nun die Veloreise noch machen will oder nicht. Ich habe zwar schon die Fernbusreise und zwei Hotelübernachtungen gebucht/bezahlt, der Verlust bei Absage hätte sich jedoch noch in einem vertretbaren Rahmen gehalten. Also: Will ich das nun alleine durchziehen oder nicht? Ich überlegte etwas hin und her... Das sind meine einzigen Ferien in diesem Jahr. Kann/Will ich darauf verzichten?

Es ist in solchen Fällen immer gut wenn man aufs Velo steigt, etwas frische Luft ins System bringt und bei gleichmässigem Kurbeln etwas darüber nachdenkt. Heute war das Wetter auch ansprechend gut und das Ganze konnte ich noch mit einem Osterbesuch bei meiner Mutter verbinden. Als ich nach drei Stunden wieder zuhause war, waren die Würfel gefallen. Ja, ich ziehe das nun durch! Im Mai wird Italien sicher super schön sein und meine Anfänger-Italienischkenntnisse wollen auch einmal ausprobiert sein. Es wird auch mental wichtig sein, zumindest einmal im Jahr etwas anderes als die gewohnte Umgebung zu sehen.

Zumal ich in den letzten Tagen ja auch die Routenplanung in Angriff genommen habe. Es wird ein ganz schöner Zick-Zack-Kurs durch die Region Marken werden. Da komme ich durch viele schöne Hügeldörfer und zwischendurch auch immer wieder an die adriatische Küste. Mit etwas Glück kann ich sogar mal im Meer baden. Wer weiss...

Wichtig ist, dass ich so schnell wie möglich einen Flixbus-Rücktransport buche, denn die Fahrradmitnahmemöglichkeiten sind doch ziemlich beschränkt und irgendwie muss ich ja wieder nach Hause kommen. Also nach dem Velo-Ausflug den PC und das Internet anwerfen und nach einer passenden Möglichkeit suchen. Glück gehabt. An Auffahrt, am Donnerstag, 18.Mai, gibt es noch Platz. Also rasch buchen und bezahlen. Somit werde ich nun 13 Tage für die Veloreise in Italien zur Verfügung haben, plus einen Tag Anreise und einen Tag Rückreise, macht insgesamt 15 Tage.

So schnell kann es gehen... 😻

Heute Ostersonntag waren wir mit jemandem verabredet, der eine junge Katze abzugeben hat. Und wie es denn so ist, verliebt man sich in wenigen Augenblicken in das herzige Kätzchen. Wir wurden uns einig und in vier Wochen wird unsere Mila also eine neue Mitbewohner-Katze kennenlernen.

Wir sind schon der Meinung, dass sich Mila alleine fühlt und sich an das neue Kätzchen rasch gewöhnen wird. Im Idealfall entwickelt sie noch etwas Mutterinstinkt und die zwei werden sich gut vertragen. Man weiss es halt einfach nicht, hofft aber natürlich das Beste. Die neue Katze ist auch ein Weibchen, was sicher besser passt als ein Männchen, welches unter Umständen dominant wird und Mila ins Abseits drängen könnte.

Natürlich freuen wir uns sehr, auch wenn noch einiges an Ungewissheit mitschwingt. Und ja, es wird eine andere, eine eigene Katze sein und keine zweite Cosma. Das ist uns bewusst und ändert nichts an unseren Gefühlen zu Cosma und natürlich auch zu Mila.

Heute, morgen und übermorgen habe ich um die Mittagszeit immer zwei Rikscha-Taxifahrten im Kalender stehen. Es ist ganz einfach: Zuerst von A nach B und zwei Stunden später wieder zurück, von B nach A. Eigentlich ist das eine ganz interessante Geschichte, doch ich werde sie hier nicht öffentlich im Blog ausbreiten. Viel zu leicht verletzt man dadurch irgendwelche Gefühle oder, man macht sich (ungewollt) lustig über etwas, was einem selbst einfach nur fremd ist. Also belassen es wir dabei.

Mir stellt sich natürlich auch die Frage, was mache ich in den zwei Stunden dazwischen? Die Antwort ist einfach und das Tagesbild verdeutlicht es sehr gut. Ich geniesse ganz einfach die freie Zeit und gönne mir einen feinen Kaffee ☕ und dazu ein Croissont 🥐. Morgen habe ich mich dafür mit einem lieben Freund verabredet, den ich schon ein paar Monate nicht mehr gesehen habe. Da gibt es bestimmt einiges zu erzählen und so wird die Zeit schnell vergehen.

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Heute feiert Mila ihren achten Geburtstag. Eigentlich eine schöne Sache, wenn da nicht der Gedanke an die verstorbene Cosma mitschwingen würde. Ihr Tod ist nun ein halbes Jahr her und ist doch noch immer sehr präsent. Mila hat sich seit Cosma's Tod auch verändert. Sie ist nicht mehr so viel draussen wie früher und wirkt generell ruhiger/zurückgezogener. Seit ihrer Geburt war sie mit Cosma zusammen. Manchmal läuft nun Mila durchs ganze Haus und miauzt dabei ganz leise. Wir vermuten, dass sie dann jeweils Cosma sucht. Das drückt einem fast das Herz ab 😿. An das Alleinsein muss sie sich auch erstmal gewöhnen.

Die Geschichte ist auch deshalb so schwierig, weil man nicht mit Katzen sprechen kann. Man erkennt schon kaum, wenn sie körperliche Leiden haben, wie soll man denn seelischen Schmerz erkennen und richtig interpretieren? Natürlich überlegen wir uns, ob sich Mila langweilt und ob wir erneut eine zweite Katze anschaffen sollen. Doch das ist sehr schwierig. Soll es eine Jungkatze sein oder eine in etwa ihrem Alter? Was ist, wenn sich die Zwei dann nicht vertragen? Auf keinen Fall möchten wir, dass sich Mila durch eine andere Katze zurückgesetzt fühlt. Wir können nicht eine weitere Katze zu uns nehmen und sie nach ein paar Monaten wieder zurückgeben. Das sind fühlende Lebewesen und keine Gegenstände, die hin und her geschoben werden können. Wir machen uns diesbezüglich wirklich viele Gedanken, doch zu einem Entschluss sind wir noch nicht gelangt.

Wie auch immer: Mila ist eine tolle Katze, die wir wirklich sehr, sehr lieben. Zu ihrem heutigen Geburtstag gibt es ein paar Goodies zusätzlich  😻🎂.